Warum das den hiesigen DAX in die Tiefe drückt?
Amerika ist und bleibt vorerst die Leitökonomie. Geht es dort gut, geht es dem Rest der Welt nicht schlecht.
Erst wenn China oder Indien ein paar Jahre solides Wachstum hinter sich haben, wird man auch sie als Gegenpole und bedeutsame Volkswirtschaften mit in die Waagschale werfen können.
So also müssen sich auch hiesige Anleger fürchten, wenn es in den USA kriselt.
Das letzte Wort aber ist nicht gesprochen: Im Gedränge zum Ausgang wird derzeit alles verkauft – erst in ein paar Tagen wird man wieder sehen, dass unterschiedliche Unternehmen auch unterschiedlich betroffen sind, und dann wird es statt allgemeinem Niedergang wieder eine genauere Wahrnehmung an der Börse geben. Eine allgemeine Krise nämlich ist ja gar nicht ausgebrochen – noch nicht, jedenfalls. (ZDF-Börsenexperte Reinhard Schlieker auf Zdf.heute.de)