Sind die heute bekannt gewordenen Zweckgesellschaften der Banken schon alle betroffenen Institute und sind die tatsächlichen Verleihbeträge der deutschen Banken in US-amerikanischen Spezialanleihen („Asset Backed Securities“) wirklich bekannt? Oder dürften diese sehr viel höher sein, nach dem Motto der Wursttheke „darf es auch bisschen mehr sein“?
Bafin wird die Zweckgesellschaften der deutschen Finanzinstitute durchleuchten müssen. Zunächst ist die IKB, die Landesbank Sachsen sowie die WestLB bekannt. So ist die Landesbank Sachsen der führende Finanzier bei einer völlig unbekannten Firma namens Ormond Quay Funding. Deren Kapitalausstattung lag per Ende 2006 bei knapp 17 Milliarden Dollar. Ormond Quay Funding dreht genau wie auch die IKB ein gewaltiges Rad mit US-amerikanischen Spezialanleihen („Asset Backed Securities“) – nur dass das Volumen des IKB-Engagement noch übertrifft.
Die Töchter der deutschen Finanzinstitute hätten gigantische Multi-Milliarden-Beträge geliehen bekommen und dieses Geld zumindest teilweise in wenig werthaltige Wertpapiere investiert (in „Subprime“, usw.). Zum einen handele es sich bei diesen Angaben um die Engagements per Oktober 2006. Es könne davon ausgegangen werden, dass im ersten Halbjahr 2007 die Aktivitäten von den Banken am globalen Kredit- und Anleihenmarkt im Sog der globalen Habgier immer größer und schneller wurden, in Folge dessen die heutigen – tatsächlichen – Beträge sicherlich noch um einiges höher sein dürften.
HypoVereinsbank 4,0 Milliarden USD
Landesbank Baden-Württemberg 8,2 Mrd. USD
Bayerische Landesbank 7,1 Mrd. USD
Commerzbank 6,8 Mrd. USD
Deutschen Bank 11,9 Mrd. USD
Note im Betragen? Unbekannt. Die Zeugnisse sind für das vergangene Schuljahr bereits ausgeteilt…