Haben Sie Ihr Gehirn heute schon vernachlässigt?

Drei Löffel voll Marmelade aufs Brötchen, vielleicht noch Cornflakes mit Milch und: Kaffee, Kaffee, Kaffee… – das ist bei vielen das Standardfrühstück. Klar, Kaffee in Maßen getrunken, weckt das Gehirn auf, denn er schickt mehr Sauerstoff zu den grauen Zellen, erhöht die Aufmerksamkeit und weckt das Sprachzentrum. Aber das allein kann es wohl nicht sein. Das Wichtigste, was Ihr Gehirn morgens braucht, ist Zucker, sagen Ernährungsexperten. Und zwar jenen, der langsam ins Blut geht und nicht den „falschen“, den weißen Industriezucker aus Cornflakes, Marmeladenbrötchen und Kuchenteilen. Damit wird der Tag nichts.

Spätestens um 11 Uhr kommt dann garantiert das Tief, weil Ihrem Gehirn der schnelle Zucker ausgegangen ist. Jetzt brauchen Sie dringend Nachschub, um das Konzentrationsloch zu schließen. Und wieder greifen Sie zum falschen „kleinen Frühstück zwischendurch“; also zu Cola und Schokoriegeln statt zu Obst und Vollkornprodukten.

Diese Stoffe brauchen Sie schon morgens, wenn Sie am Tag konzentriert arbeiten wollen:
Fruchtzucker: mit dem Sie den Energiebedarf Ihres Gehirns decken. Er ist gerade morgens wichtig, damit Sie in Schwung kommen. Am besten wäre deshalb eine große Schüssel Obstsalat, die den nötigen Fruchtzucker bringt. Gut wären aber auch schon ein Apfel, eine Birne oder eine Banane und einige Erdbeeren.

Eiweiß: Nur aus Eisweiß kann Ihr Körper die für mentale Leistungen wichtige Aminosäuren bilden. Trinken Sie daher zum Frühstück zur Deckung Ihres Eisweißbedarfs jeweils ein großes Glas flüssigen Joghurt, Soja-, Dick- oder Buttermilch.

B-Vitamine: halten Ihre Arterien frei und sichern damit auch die Sauerstoffzufuhr unter anderem zum Gehirn, sagen die Mediziner. Damit Sie keinen Vitamin-B-Mangel haben, streuen Sie sich Hefeflocken in den Joghurt oder übers Müsli.

Omega-3-Fettsäuren: lagern sich an den Außenseiten der Gehirnzellen ab und machen diese elastisch und halten sie jung. Ihr Gehirn arbeitet effektiver. Wenn Sie es mögen, können Sie bereits morgens zum Frühstück etwas Lachs oder Makrele essen, um die Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren zu sichern. Das ist aber gewiss nicht jedermanns Sache. Ähnlich effektiv für die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist Leinsamen. Streuen Sie einen Teelöffel voll über das Obst und das Müsli.

Flüssigkeit: Die meisten Menschen beginnen schon morgens damit, ihren Körper austrocknen zu lassen. Schlecht für`s Gehirn, denn das besteht zu etwa 75 Prozent aus Wasser. Nur wenn Sie genug trinken, versorgen Sie Ihr Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Vitalstoffen. Zum Frühstück sollten Sie daher gleich ein großes Glas Wasser trinken – wenn Sie viel Kaffee konsumieren, sogar zwei Gläser.

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