Durchaus interessant, wenn sie die Kostengewichte im Krankenhaus verlagern. Was hat man uns doch vorgejammert, wie viel an Mehrausgaben die Tarifabschlüsse für die Ärzte mit sich gebracht haben und wie es durch Abbau von Pflegepersonal aufgefangen werden musste. Was nicht referiert wird, wie viele Investitionen durch Personalabbau finanziert werden – seitdem die Förderquoten der Länder für die Krankenhäuser von 80% in letzten Jahren auf unter 50% heruntergefahren worden sind, müssen die Krankenhäuser die Modernisierung oft selbst stemmen; und oft ohne die Hilfe der meistens kommunalen Träger. Im Gegensatz zu den privaten Krankenhäuser sind die öffentlichen im öffentliche Budget-Korsetts festgeschnürt. Die Kosten der Krankenhäuser für die stationäre Krankenhausbehandlung in Deutschland betrugen laut Statistischem Bundesamtes im Jahr 2006 rund 58 Milliarden Euro. Diese Angabe beruht auf vorläufigen Ergebnissen der Krankenhausstatistik. Gegenüber dem Vorjahr sind die Kosten um 1,3 Milliarden Euro oder 2,3 Prozent gestiegen. Diese Kostensteigerung ist in erster Linie auf die Erhöhung der Sachkosten um 5,9 Prozent zurückzuführen, während die Personalkosten um lediglich 0,6 Prozent gestiegen sind. Die Brutto-Kosten der Krankenhäuser betrugen 66,1 Milliarden Euro. Darunter waren 62,3 Prozent Personal- und 36,2 Prozent Sachkosten. Der Personalkostenanteil ist damit gesunken (2005: 63,6 Prozent).