Verschwörungstheorie, die Unvollendete

„Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt.“

(Jean Paul (1763-1825), eigtl. Johann Paul Friedrich Richter, dt. Erzähler)

In der Diskussion gibt es eine weitere „Verschwörungstheorie“, warum die FED offen von Rezessionsgefahren spricht und nichts unternimmt:

Schritt 1: Durch das Schüren von Rezessionsängsten kommen die Ölpreise und Rohstoffpreise unter Druck (da Hedge Fonds dann auf fallende Kurse spekulieren und Käufe aus der Industrie zurückgestellt werden).

Schritt 2: Durch die fallenden Ölpreise lässt die Inflation nach.

Schritt 3: Dadurch wird sich der US-Dollar erholen.

Schritt 4: Dadurch wird der FED neuer Spielraum für Zinssenkungen gegeben.

Schritt 5: Der Bankensektor wird entlastet.

Schritt 6: Den US-Konsumenten wird wieder genug finanziellen Spielraum gegeben.

Schritt 7: US-Wirtschaft kommt aus der vermeintlichen Abwärtsspirale.

Im Moment reagieren die Märkte auf nahezu jede negative Nachricht übertrieben. Die Vorstellung des neuen Apple-Laptops und der Einstieg in das Filmverleihgeschäft wurde von den Anlegern mit Abschlägen quittiert. Offensichtlich hatte man sich noch mehr versprochen. Nach ein oder zwei Tagen meldeten sich dann aber wieder die Analysten zu Wort, die von einer weiterhin positiven Zukunft des Unternehmens sprachen. Der Apfel muss also nicht zerquetscht werden. Und dies ist in vielen Bereichen zu spüren.
In der kommenden Woche ist die Fed gefragt. Dass es zu einer Zinssenkung kommen wird, ist klar. Fraglich ist nur, wie hoch diese ausfallen wird. Sind es dann tatsächlich 0,75%, so dürfte der Markt schon bald zu weiteren Übertreibungen neigen. Doch dann in die andere Richtung.

Der Markt spielt das Rezessionsszenario. Da mag es noch erklärlich sein, dass konjunktursensitive Rohstoffpreise wie Öl oder Kupfer (heute -3,2%) schwächeln bzw. Shortspekulanten auf fallende Preise bei Basismetallen wetten. Was aber völlig irrational ist, ist das Kursverhalten vieler Edelmetallaktien.

Beim Kippen des globalen Finanzsystems möchten wir Gold und Silber zu Hause haben.

Und nach Möglichkeit auch noch reichhaltige Goldvorkommen im BODEN. Dazu muss man aber Goldaktien besitzen.

Wenn dann Aktien wie Rochester, Freegold, Novagold, New Oroperu oder Premier Gold Mines verkauft werden, dann ist dies in erster Linie mit fallenden Nebenwerten ja noch zu erklären.

->->->DAX rutscht ab
Das Zittern an den Börsen in Fernost, das von neuen Sorgen um die US-Konjunktur ausgelöst worden ist, hat auch den deutschen Aktienmarkt erfasst. Der DAX rutschte inzwischen unter die 7000-Punkte-Marke.

->->->Weltuntergangsstimmung an der Wall-Street

Bei der nachfolgenden Nachricht ist wiederum interessant, dass über die Größenordnungen des jeweiligen „sich verhoben haben“ nichts berichtet wird:

„…Die bei der WestLB aufgelaufenen Verluste gehen auf schief gegangene Spekulationen der Börsenhändler zurück. Sie sollen sich unter anderem mit Aktien von BMW, Volkswagen und Metro verhoben haben. Weiterer Grund für das Desaster sind Fehlspekulationen auf dem zusammenbrechenden Immobilienmarkt in den USA. Betriebsbedingte Kündigungen seien dabei unvermeidlich…“ ( Milliarden für die WestLB. Eigner wollen Landesbank aus der Krise helfen)

Kredit ist gleich Glauben

Gesucht: Eine sichere Bank

WestLB ist böses Zeichen

„..Und es ist nicht einmal so, dass etwa furchtsame Bürger nun plötzlich ihrem Geldinstitut nicht mehr glauben würden – vielmehr sind es die Banken, die untereinander nicht mehr handeln wollen, weil sie nicht wissen, ob beim Partner gegenüber ein unerkanntes schwarzes Loch existiert, das eigenes wie fremdes Geld einfach ansaugt und in diesem Leben nicht mehr freigibt.

Das alles beschäftigt die Märkte nun schon seit mehr als einem halben Jahr. Zur echten Panik aber kommt es erst jetzt. Denn viele hatten sich schon darauf eingestellt, dass irgendwann einmal, und das nicht etwa erst in ferner Zukunft, die Fakten auf dem Tisch liegen…“

US-Kreditkrise lässt Banken abschmieren

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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen WestLB-Vorstände

Auch BaFin prüft – Zukunft der Bank offen

Fusion von LBBW und WestLB?

Düsseldorf sucht weiter nach Alternativen

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* Deutsche Bank Studien:

Deutschland im Jahr 2020 – Neue Herausforderungen für ein Land auf Expedition

Kurzfassung

Deutscher Mittelstand vom Aussterben bedroht? Unternehmensnachfolge im Fokus

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