Börsen – Umschichtung von Währungsreserven und Rezessionssorgen

US-Notenbank senkt Leitzins
„…Als Reaktion auf die weltweite Talfahrt der Börsen hat die US-Notenbank den Leitzins um 0,75 Punkte auf 3,5 Prozent gesenkt. So soll ein Kursrutsch an der Wallstreet, die am Nachmittag öffnet, verhindert werden. Der DAX erholte sich am Mittag von seinen frühen Verlusten und notierte rund zwei Prozent im Minus…“Pure Panik

EU-Finanzexperte Juncker rechnet nicht mit globalem Crash
Treffen der Fachminister in Brüssel

Glos: „Das Spargeld ist sicher“
Wirtschaftsminister und Ökonomen warnen vor Panik

DAX taumelt in die Tiefe
Börsenbeben in Europa und Asien

Tiefpunkte der Börsengeschichte
Eine Chronik der großen Crashs seit 1929

Goldman Sachs meldete sich gerade zu Wort. Derzeit notieren rund die Hälfte aller Aktienindizes weltweit 20 % unter den Höchstständen, stellten die Analysten fest. Nun sei es Zeit, dass es wieder nach oben gehe. Die Credit Suisse stieß ins gleiche Horn, die Investment-Bank hat zehn Verkaufswellen seit 1982 untersucht. Demnach haben die Kurse in den drei Monaten bis zur Panik meist deutlich verloren – in den USA 8,4 und in Deutschland im Schnitt 13 %. Mit Blick auf die seit Herbst eingetretenen Kursrückgänge sind die Märkte derzeit an diesem Panikpunkt angelangt. Die Geschichte lehre, dass die Kurse in der Regel im ersten Monat nach der Panik nicht mehr deutlich einbrechen und sich dann anschließend erholen. In den drei Monaten nach der Panik schnellten die Aktienkurse zwischen 13 und 15 % in die Höhe, in den folgenden zwölf Monaten sogar um mehr als 20 bis 25 %. Alle warten auf den Gegenangriff der Notenbanken.

Wir müssen uns einfach auf ein verringertes Wachstum einstellen.
Eine richtige Erklärung für den plötzlichen „schwarzen Montag“ an den Börsen ist bislang nicht bekannt geworden – es könnte aber durchaus sein, dass es Auswirkung einer Umschichtung von Währungsreserven sein könnte. Diese Umschichtung wird eher im Stillen vor sich gehen, weil es mit politischen Konflikten mit den USA verbunden wäre. Es ist aber nachvollziehbar, wenn die Asiatischen Länder, China, Indien und OPEC-Länder nicht länger dem Milliarden hohen Wertverlust von ihren US-Dollarreserven tatenlos zuschauen wollen.(Admin)

„…Die FED wird mit fallenden Zinsen auf die prekäre Lage reagieren (hat schon!). Und dieses Antizipiert der Markt bereits. 3 Monats Termingeld notieren bei 3%. In dem Euro Raum ist diese Termingeld nur mit 4,7% zu haben. Sie sehen, eine starke Zinsdifferenz. Damit scheint sich die EZB sehr viel stärker der Inflationsbekämpfung verschrieben zu haben als die FED. Diese Zinsdifferenz hat natürlich Einfluss auf den Wechselkurs.

Denn der Euro wurde lange Zeit von den Amerikanern verspottet. Der Spott war leicht nachzuvollziehen, denn auf Rohstoffe waren die Amerikaner Monopolisten. Alles wird in USD abgerechnet.

Die Amerikaner brauchen nur in den Keller zu gehen und Papierschnipsel zu drucken und schon bekam man Öl, Gas, Kupfer und Gold. Wunderbar. Wie sagte Irans Präsident Ahmadinedschad beim OPEC treffen vor ein paar Woche in Riad: „Sie bekommen unser Öl und geben uns wertloses Papier“.

Seit dem Eurotief im Oktober 2000 hat der Euro um 80% aufgewertet. Auch gegenüber dem Währungskorb der 44 wichtigsten Handelspartnerwährungen hat er satte 30% gut gemacht. Selbst Greenspan erteilte in seinem jüngst erschienen Buch dem Euro Absolution. Insbesondere Rumort es bei den OPEC Staaten. Viele wollen in Euro abrechnen oder schichten Ihre Währungsreserven um. Selbst Kuwait, das den Amerikanern zu verdanken hat, dass es als Staat nach dem Einmarsch der Iraker in den 90iger Jahren wieder existiert, hat seine Bindung an den Dollar aufgegeben…“

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