Ende der Fiat-Währungen

Bei dem Durcheinander in der Weltwirtschaft, den besorgten Gesichtern in Davos und bei Betrachtung der Entwicklung im eigenen Land muss man sich vorstellen, dass nur die Wenigsten in der Lage sein werden, selbst gegen die Armut zu kämpfen. Gold, Rohstoffe und Diamanten sind sicher in den letzten Wochen und Monaten zu wichtigen Anlagen geworden. Die wichtigste Anlage in unserem Land ist der Mensch. Der Rohstoff zu Daseinssicherung ist nach wie vor das bedingungslose Grundeinkommen, das nahende Ende der Fiat-Währungen ist ein Signal – das Zeitfenster dafür ist jetzt offen – die aktuell durch mehr Steuereinnahmen verbesserten Staatsfinanzen erlauben und legen den zukunftsorientierten Systemwechsel nahe. Ein existentiell abgesicherter freier Bürger ist das nachhaltige Potential für echte Wachstums- und Innovationsentwicklung.

Wie sieht das Zeitfenster aus?

Einen solchen drastischen Rückgang aller großen Indizes wie in den letzten Tagen weltweit hat es selten gegeben. Russlandkrise von 1998 und die Tage nach dem 11.9.2001. Größere Tragweite von dem, was zur Zeit abläuft. Die FED hat am 22. Januar 2008 den Leitzins um 0,75 Prozentpunkt auf 3,50% gesenkt. In den dramatischen Wochen nach dem 11.09. waren es noch Schritte von 0,50 Punkten und während der Russlandkrise sogar nur von 0,25. Brisanterweise hatte FED Chef Bernake noch vor wenigen Wochen vor Inflationsgefahren gewarnt und nun dieser Schritt.

Die FED ist plan- und hilflos. Es sieht also tatsächlich nach einem immer weiteren Aufschaukeln aus, dem der totale Zusammenbruch bzw. das Ende der Fiat-Währungen (Fiat money) folgen wird. Dieser Zusammenbruch kann nicht mehr verhindert werden. Wie immer, werden wir von den Politikern keine ehrliche Aussage dazu bekommen. Der Zusammenbruch der Fiat-Währungen wird durch die Aktionen der Notenbanken und Staaten nur hinausgeschoben. Ohne das Eingreifen der Notenbanken hätten wir schon morgen massive Deflation mit wesentlich schlimmeren Folgen als während der Weltwirtschaftskrise von 1929 und der Folgen danach.

Da diese Geschichte aber gut bekannt und untersucht und selbstverständlich um jeden Preis verhindert werden soll, kann sich jeder auf eine massive Ausweitung der Geldmengen, deutlich neu aufkommenden Staatsinterventionismus und –protektionismus und sogar auf neue Kriege einstellen. Für manchen hört sich das sicher übertrieben an und wir hoffen, dass es nicht so weit gehen wird. Tatsache ist, dass die natürlichen Ressourcen knapper werden und die aufstrebenden Nationen des Ostens mit wachsender Bevölkerung die Vorherrschaft des Westens und hier besonders der USA nicht mehr hinnehmen werden.

Amerika wird jetzt die Zinsen weiter massiv senken, was aber seine faulen Kredite nicht verschwinden lässt. Das Land ist gezwungen, seine Zinsen auf fast Null zu senken, um die Kreditbedienung nicht zum Erliegen kommen zu lassen. Das bedeutet auf der anderen Seite den Untergang des Dollars bei massiver Inflation (Stagflation) und den Ausverkauf der USA. Wer das US-Establishment kennt, der kann sich vorstellen, dass solche „internen“ Verwerfungen mit 100%iger Sicherheit nach einem äußeren Sündenbock schreien.

Deflation ist über den mittleren bis längeren Zeitraum wegen der unbegrenzten Möglichkeiten der Notenbanken nicht zu befürchten, wegen des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs der Marktteilnehmer ist ein Preisverfall bei einigen Assets aber wiederum sehr wahrscheinlich. Immobilien, Aktien und einige Rohstoffe könnten einen deutlichen Schlag erleiden.

Was wir jetzt bei den Minenaktien gesehen haben, waren Panikverkäufe ohne Rücksicht auf die Qualität der Unternehmen. Wir haben das schon vorher erlebt und auch diesmal werden die Kurse von Qualitätsfirmen wieder steigen und neue Hochs machen, denn Edelmetalle werden vom eben erwähnten Liquiditätsbedarf ausgenommen sein. Gold notiert aktuell schon wieder über 900 USD, als wenn nichts gewesen wäre. Weltweit explodieren die Geldmengen und suchen sich ein Ventil: Edelmetall. Was die Basismetalle angeht, so können wir hier noch kurzfristig Opfer der Deflations- und Konjunkturangst werden, mittel- bis langfristig aber zählt einzig und allein die massiv wachsende Nachfrage und die Geldentwertung.

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Abgelehnte Widersprüche offenbar häufiger vor Gericht

Zentralbanken stocken Goldreserven auf
„…In der Tat! Ihre Aussage ist keine Übertreibung. Man könnte fast sagen, dass dieses Gold auch in allen Händen liegt. Die Faktoren, von denen wir auch erwarten, dass sie dieses Jahr anhalten werden, sind ein schwacher US-Dollar, die Subprime-Krise und die fortschreitende Diversifikationen von öffentlichen und privaten Sektoren. Wir glauben, dass der US-Dollar weiterhin schwächer werden wird, speziell im ersten Halbjahr 2008, weiterhin Liquidität in den Markt pumpen, um ein vernünftiges Niveau an Vertrauen im Finanz- und Bankensenktor aufrecht zu erhalten. Außerdem muss man auch sagen, dass verschiedene Zentralbanken bereits ihre Absicht erklärt haben ihr US-Dollar-Exposure zu reduzieren und ihre Goldreserven aufzustocken. Dieser Meinungswandel darf nicht ignoriert werden. Langsam wechseln wir von einer Ära von zwei Jahrzehnten, in der man eher Gold veräußerte, in eine Zeit, in welcher der Trend eher dahin geht, wieder in Gold zu investieren. Sicherlich kommt dieses Interesse von mehreren Seiten, aber langfristig kann der erneuerte Appetit auf Gold als Geldanlage zu einem Aufwärtstrend beitragen. Die erwartete Einführung eines Goldkontraktes an der Shanghai Futures Exchange kann ferner zu einem größeren Kaufinteresse beitragen.

Diese Faktoren sollten neben anderen zu einem zusätzlichen Kapitalzufluss ins Gold führen. Während die Chance Gewinne zu erzielen wenn der Goldpreis höher steigt und neue Meilensteine setzt, gleich bleibt, ist das Risiko, dass Shortpositionen eingegangen werden, eher gering. Die Märkte sind sich über die globale Finanzlage und die geopolitische Situation zu ungewiss und deswegen sollte die Nachfrage nach einer sicheren Anlage ohne Kreditrisiko während der kommenden Jahre intakt bleiben…“ (Frederic Panizzutti, MKS Finance)

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