Gewalt Alkohol Wahlen

Der Alkoholanteil, der direkt ins Blut gelangt, wirkt sich über kurz oder lang, je nach persönlicher Verfassung auf das Gehirn aus. Schon 0,2 Promille Alkohol pro Tag verengen nicht nur das Blickfeld, sondern setzen auch die Reaktionszeit herab. Wohl gemerkt: Wir sprechen hier von einer Menge Alkohol, die man mit einem einzigen Bier (0,3 l) oder 100 ml Wein in sich hineinkippt.

Die Formel: Alles „Bio“, alles gut, stimmt bei Alkohol leider nicht. Denn Alkohol ist zwar nichts anderes als ein reines Naturprodukt, das entsteht, wenn Früchte bzw. Säfte vergären. So enthält zum Beispiel eine reife Banane rund 1% Alkohol. Dieser Alkohol soll indessen nicht schädlich sein. Was uns aber gesundheitlich offenbar gar nicht gut bekommt, sind in Flaschen abgefüllte Getränke, die hochprozentigen bringen junge und alte am schnellsten durcheinander.

So sind die meisten Gewalttaten, Verkehrsunfälle, häusliche Gewalt unter Alkoholeinfluss passiert. Koma-Trinken, eine neue Art der Opposition der Jugendlichen ist die jüngste Auswirkung einer in Konsum abgerutschten Gesellschaft.

Bei 40% der Vorfälle, bei denen Gewalt eine Rolle spielt (Gewalt auf der Strasse und Gewalt zu Hause), passieren unter dem Einfluss von Alkohol.22% der Fälle, die die Polizei bearbeitet haben mit Alkohol zu tun.

Auch bei der Arbeit hat Alkohlkonsum Konsequenzen. 13% der krankgeschrieben Angestellten fehlen aufgrund von Alkoholproblemen. Angestellte mit Alkoholproblemen schaffen mindestens 10% weniger als ihre Kollegen.

Thema Debatte über Jugendgewalt

Alkohol, Dreck, Gewalt: Bezirk will durchgreifen

Bei dem ganzen Gerede über Gewalt werden die Aspekte der Verdummung und Wesensveränderung durch Alkohol nicht berücksichtigt, aber gleichzeitig wird reichlich Alkohol in Wahlveranstaltungen als Schmierstoff benutzt. Je mehr eine Gesinnung gegen Rechts tendiert, desto mehr Alkohol wird konsumiert. Das sollte bei den Wahlen am Sonntag berücksichtigt werden, wenn der Wähler – nüchtern – seine Kreuze macht.

Kopf, Magen, Leber, Milz sind die Körperteile, die einem beim Stichwort „Alkohol“ meist sofort einfallen. Aber dumm, wieso? „In vino veritas“, sagten zum Beispiel die alten Lateiner. Zu Deutsch: „Im Wein liegt Wahrheit“. Hochprozentige Getränke verursachen nicht nur den „Kater danach“. Auch der Vitalstoffhaushalt im Gehirn leidet – und Alkohol ruiniert den Körper im schlimmsten Fall dauerhaft.“

Forschungsergebnisse Stockholmer Forscher haben nachgewiesen, dass jemand, der regelmäßig eine bestimmte Menge Alkohol zu sich nimmt, mit bleibenden Schäden am Nervensystem rechnen müsse. Die Folge: Gehirnzellen sterben dauerhaft ab und die Weiterleitung von Reizen funktioniert nicht mehr. Wichtige Botenstoffe im Gehirn werden in ihrer Wirkung verstärkt oder außer Kraft gesetzt:

Dopamin zum Beispiel, das für unser Gefühlsleben eine starke Bedeutung hat, verliert unter Alkoholgenuss an Wirksamkeit. Kommt kein Alkohol mehr nach, nimmt es mit verstärkter Wirkung seine Tätigkeit wieder auf und es kommt im schlimmsten Fall zu heftigen Halluzinationen.

-Ein anderes Beispiel ist der Überträgerstoff Acetylcholin: Unter Alkoholeinfluss nehmen auch die Rezeptoren ab – also die Andockstellen für Überträgerstoff Acetylcholin im Gehirn – mit der Folge, dass es zu Gedächtnislücken kommen kann.

– Alkohol hat zudem die schlechte Eigenschaft, Magnesium aus den Zellen zu spülen, von dem viele Menschen ohnedies generell zu wenig im Blut haben. Magnesium gilt in der Medizin als das „Salz der inneren Ruhe“. Selbst kleine Mengen Alkohol, wie täglich ein Glas Wein können im Hinblick auf die Magnesium-Versorgung bereits schädlich sein. Es sollten auf jeden Fall nach dem Genuss von Alkohol am nächsten Tag die Magnesiumspeicher im Körper möglichst wieder aufgefüllt werden, z. B. Hülsenfrüchte oder Magnesiumtabletten.

Gewaltverhalten unter Alkoholeinfluß:

Bestandsaufnahme, Zusammenhänge, Perspektiven.

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