Wahrscheinlich gibt es keine Moral des Geldes. Es klebt an den Händen oder fließt zwischen den Fingern nur so dahin. Je nachdem. Aber gehen sie mal in die Bank und fragen nach einem Kredit – sie werden durchleuchtet wie ein potentielle Verbrecher, der nichts anderes im Sinn hätte, als die Bank zu betrügen. Das macht aber ein Kleinkreditnehmer in den meisten Fällen nicht. Auch die Mittelständler, die investieren müssen sind solide Kunden, die mit Schwierigkeiten kämpfen, zu kämpfen wissen und in Gegensatz zu den Banken ihren Verpflichtungen nachgehen. Aber für die Banken selbst scheinen diese Regeln nicht zu gelten – dort ist Gier angesagt, da hinkt die Moral immer hinter her. Hauptsache, man kommt ganz groß raus. Wie zum Beispiel mit 5 Milliarden. Ein Paar Hundert Millionen machen auch schon Parkettfähig – in der Zukunft wird eher interessant sein, welche Bank hat kein Geld in Sand gesetzt. Hoffentlich wissen wir es auch bald. Jeder Tag von Unklarheiten und Beschwichtigungen kostet den Steuerzahler mehr Geld.
SocGen-Chef Bouton unter Druck
Im Skandal um die Milliardenverluste der Société Générale gerät Bankchef Daniel Bouton immer stärker unter Druck. Staatspräsident Nicolas Sarkozy legt ihm sogar den Rücktritt nahe und fordert ihn auf, seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen.
Société Générale-Skandal: Händler auf freiem Fuß
Kerviel: Bank ist für Verluste verantwortlich – Verfahren eröffnet
SocGen: Betrügerische Positionen von 50 Mrd. Euro
Mutmaßlicher Bankenbetrüger weiter in Polizeigewahrsam
Kann eine einzelne Person eine Bank um Milliarden betrügen?
„Kleiner Händler“ betrügt Großbank um fast fünf Milliarden
Société Générale in der Krise
Milliardenhasardeur Jérôme Kerviel der Société Générale
Sarkozy braucht Wahlkampfschminke für 34.500 Euro
Finanzkommission beanstandet „exzessive“ Rechnungen auch von Royal