Und auf der anderen Seite des „Reichtums“ wird gestreikt – für einen seit 20 Jahren überfällige Lohnsteigerung. Die gleichen Politiker, die nichts dabei finden, eine Pleite-Bank mit Milliarden aus den Steuergeldern zu stopfen, die gleichen Politiker besitzen die Frechheit, die berechtigten und längst überfälligen Gehaltsaufbesserungen als unverschämte Forderung öffentlich hinzustellen. Korruption und destruktive Politik ist Realität und salonfähig geworden – wahrscheinlich wird es demnächst einen Bambi dafür geben. Der Steuerzahler darf blechen, aber er darf nicht sein ehrlich verdientes Geld für die Zukunft investieren. Eine Umkehrung der Verhältnisse.
Eine Vollkraft kostet im Krankenhaus ca. 50.000 € Arbeitgeberaufwand, d.h. für eine Milliarde kann sich Deutschland im Jahr 20.000 Stellen in Krankenhäusern leisten.
Wie viel Milliarden Euro an Steuergeldern für die Rettung von Zockern in den Banken und Aufsichtsräten bisher bereits zweckentfremdet wurden, werden wir recherchieren und hier publizieren. (Admin)
Staat statt Pleite
von Reinhard Schlieker
Der Steuerzahler eilt der IKB Industriebank zu Hilfe – das ist nobel von ihm. Mit einer Milliarde Euro greift der Finanzminister dem Institut unter die Arme, um eine Kettenreaktion auf dem Finanzmarkt zu verhindern.
„…Der IKB-Aufsichtsrat weist nicht nur einen Vertreter des Bundesfinanzministeriums auf, sondern viele Namen aus der Wirtschaft…“
„…Im Verwaltungsrat der KfW finden sich sieben Bundesminister, darunter die
– Minister Glos
– Minister Steinbrück
– zahlreiche Abgeordnete aus Bund und Ländern
– sogar Oskar Lafontaine steuert sein Fachwissen bei
– und nicht zuletzt Vertreter von Landesbanken, Sparkassen und privaten Banken
Sie alle haben es nicht kommen sehen. Immerhin kennt man nun in etwa die Risiken, das ist zumindest etwas…“
„…Die Gewerkschaft fordert für insgesamt 1,3 Millionen Beschäftigte, darunter rund 160.000 beim Bund und 1,15 Millionen bei den Kommunen, acht Prozent mehr Geld. Die kommunalen Arbeitgeber wollen nach eigenen Angaben einen Aufschlag von fünf Prozent bei Aufstockung der Arbeitszeit im Westen auf 40 Wochenstunden gewähren.
Die Gewerkschaften lehnen dies ab. „Die ominösen fünf Prozent sind nämlich 2,5 Prozent in diesem und 0,4 im nächsten Jahr plus Arbeitszeitverlängerung. Das ist eine Minusrunde“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, im rbb-Inforadio. Die bisherigen Vorschläge könne man „nur als unverschämt“ bezeichnen…“
Tausende im Warnstreik
Zum Auftakt der bundesweiten Warnstreiks haben tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes die Arbeit niedergelegt. Betroffen sind vor allem Krankenhäuser – eine Notversorgung soll aber gesichert sein. Die Kommunen hoffen auf einen Kompromiss.
Streiks im öffentlichen Dienst ab Donnerstag
Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt
Ver.di will 6,5 Prozent mehr Lohn für T-Mobile-Beschäftigte
Begründung: Hohe Dividende
Erste Tarifrunde der Ärzte ohne Ergebnis
Marburger Bund verhandelt für rund 55.000 Mediziner an kommunalen Krankenhäusern
Großer Streiktag in Deutschland
Berliner Nahverkehr liegt lahm – Stahlbranche und Vattenfall betroffen
Stahl-Tarifrunde: IG Metall droht mit Streik
Erste Verhandlungen für 85.000 Beschäftigte in NRW, Niedersachsen und Bremen