Kaum Hoffnung für Anleger Gläubigerversammlung vertagt
So gehen wir miteinander um. Den Aufforderungen der Regierung folgend, für die eigene Rente vorzusorgen, haben 200.000 Menschen im guten Glauben ihr erarbeitetes Geld bei der Göttinger Gruppe angelegt.
„…Insgesamt sei es dabei um Verträge über rund 2,5 Milliarden Euro gegangen, sagte Knöpfel. 900 Millionen Euro habe das Unternehmen eingenommen. Den Rest sollten die Anleger zum Teil über Jahrzehnte in Raten einbringen…“
Nun sind die eingezahlten 900 Millionen Euro weg.
„…Das eingezahlte Geld „wurde nahezu komplett verpulvert“, berichtete der Insolvenzverwalter. Mehr als die Hälfte der 900 Millionen Euro seien für Provisionszahlungen verwendet worden…“
„…das Unternehmen ging unter anderem wegen Betrug pleite. Jetzt hat sich die letzte Hoffnung der Kleinanleger auf Rückzahlung ihrer eingezahlten Beträge zerschlagen…“
„…Von etwa 900 Millionen Euro, die die Securenta AG, die Hauptgesellschaft der insolventen „Göttinger Gruppe“ eingenommen habe, seien nur rund eine Million Euro übrig geblieben,…“
„…gegen den Richter ein Befangenheitsantrag gestellt wurde, brach dieser die Gläubigerversammlung ab und vertagte sie auf Ende Mai…“
Offensichtlich sind die Regierung, die Finanzaufsicht oder Justiz nicht willens oder unfähig, nicht einmal die Anleger zu schützen, die ihr Geld anstatt in Risikogeschäfte wie Derivate oder ähnliches verspekulieren, sondern es „nur“ für die Rente konservativ anlegen wollen. Sogar weitere Ratenzahlungen dazu vereinbaren.
Was muss den noch passieren, damit in Deutschland Privateigentum von jedermann und nicht nur von den „Liechtensteiner-Rentnern“ geschützt wird? Es ist mir zu viel Lobby- und Seilschaftenwirtschaft, und wenig Demokratie.