Illusionen der ausgestellten Leistungsträger

Na toll. Die Tinte ist unter der Tarifvereinbarung im Öffentlichen Dienst noch gar nicht trocken. Und schon melden sich sogenannte kompetente Stimmen mit der bereits bekannten Lust an Demontage des Gemeinwesens zu Wort. Echt toll. Krankenhäuser, die eh schon auf dem Trockenen sitzen, noch weiter austrocknen zu wollen.

DIHK: Tarifabschluss kommt Steuerzahler teuer zu stehen
„…Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst kostet die Kommunen nach eigenen Angaben acht Milliarden Euro – Grund für scharfe Kritik etwa vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK): Der Steuerzahler müsse einen hohen Preis zahlen…“

Noch weniger Krankenschwestern! Personalabbau im Krankenhaus!? Haben denn diese Herren nichts anderes im Kopf, als Personalkosten für Mitarbeiter, ohne die ein Krankenhaus nicht zu betreiben ist, ohne die keiner seinen Hintern sauber gepflegt bekommt? Wie wäre es mit Lebensqualität? Wie wäre es damit, Korruption abbauen zu wollen? Wie wäre es mit weniger Gier nach Subventionen des Staates, die doch letztendlich irgendwo im Ausland verbraten werden? Wie wäre es ohne Sozialisierung der durch Zockerei entstandenen Verluste der Banken? Wann werden die Vorstände der Banken entlassen, deren wundersame Managementfehler jeden Steuerzahler 100 EURO kosten?

Top-Banken als Milliardengräber
„…Die US-Immobilienkrise hat die europäischen Banken voll erwischt: Die Schweizer UBS musste weitere zwölf Milliarden Euro abschreiben, die Deutsche Bank 2,5 Milliarden. Auch die Bankenaufsicht gerät in die Kritik…“

Im Öffentlichen Dienst werden Mitarbeiter, die an Spielsucht leiden, ohne Besserung der Gier entlassen. Wie wäre es mit klugen Entscheidungen des Managements, anstatt weiter gierig darüber zu jammern, dass Leute die Arbeiten auch leben wollen – dass Leute die Leben, auch leben wollen.

Hat Siemens Schweigegeld gezahlt?
Bericht: Ex-Manager haben Korruption mit Zuwendungen vertuscht

Bundesagentur: Job-Boom hält an
Zahl der Arbeitslosen sinkt im März auf 3,5 Millionen

DIW: Wirtschaft trotz Bankenkrise robust
„…Die Deutsche Wirtschaft ist robust – trotz Bankenkrise, sagt das Institut DIW. Die Verluste bei der angeschlagenen WestLB sind derweil schlimmer als gedacht, sie belaufen sich auf 1,6 Milliarden Euro. Und weitere Belastungen könnten 2008 hinzukommen…“

Wenn Politiker Aufsichtsrat spielen
Kommentar von Reinhard Schlieker
„…Politiker in Aufsichtsräten – eine heikle Sache: Bei Firmen in staatlichem Besitz ist es die Regel, dass das Aufsichtsgremium teils mit Vertretern der Politik besetzt sind. Doch das geht selten gut…“

Bankenkrise: Fragen und Antworten
von Reinhard Schlieker
„…Wer trägt eigentlich die Verluste der Bankenkrise? Was bedeutet „außerplanmäßige Abschreibung“? Kaufen die Scheichs unsere Banken auf? Fragen, die angesichts der Milliardenverluste viele Wirtschaftslaien bewegen. Wir haben einige davon beantwortet:“

Irgendwie kommen diese Herren von einem anderem Stern, auf dem Willkür für selbsternannte Berechtigte vorherrscht, auf dem es Ghettos für Reiche und Machtgierige gibt und sonst Wüste ohne Leben. Andererseits wollen diese Herren, dass die Masse lebt und kauft, konsumiert, also müssen die Menschen doch wieder irgendwie da sein – ach ist das ein Jammer – wie gut kann ich die Herren Hundt und Wansleben verstehen, wenn sie sich unsichtbare Menschen wünschen, die nichts kosten und alles kaufen.

Es ist interessant, dass Menschen aus der Wirtschaft, von denen eigentlich rationelles Denken erwartet werden kann, permanent in illusionäre Verkennungen verfallen. Eine verdrehte Welt von Tarif- und der alten Zöpfen der Budgetgläubigkeit.

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Wir haben keine andere Wahl
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Das Solidarische Bürgergeld – Analysen einer Reformidee

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