…gefährlich, denn modernes „fiat money“ ist durch nichts anderes gedeckt als durch Vertrauen…, diesen Satz finden Sie in der nachfolgend im Ganzen wiedergegebenen Newsletter von „Privatfinanz-Letter“. Ich habe mir die Mühe dieser Reproduktion nicht etwa deshalb gemacht, weil mir nichts mehr einfallen würde, sondern weil die Leute von „Privatfinanz-Letter“ eine gute Art haben, die doch sehr undurchsichtigen Mechanismen der Finanzwelt verständlich darzustellen. So kann ich es eben nicht.
Ich fand es deshalb wichtig, weil der Satz: „…gefährlich, denn modernes „fiat money“ ist durch nichts anderes gedeckt als durch Vertrauen…“ genau die Situation beschreibt, in der wir uns während der Finanzkrise der Banken und der Finanzsysteme befinden. Unsere Wirtschaft ist noch stark und produktiv, präsentabel und ihre Produkte verkaufen sich weltweit sehr gut. Aber das Vertrauen hat große Löcher in das Tischtuch des Vertrauens eingerissen. Schon die Banken alleine unter sich leihen sich kein Geld, es könnte sein, dass die eine schlechter da stehe, als man angenommen habe – also bleiben alle lieber in Deckung. Wenn dann allerdings doch das Abschreibungsloch in der Bilanz nicht mehr zu verstecken ist und sichtbar wird, dann gibt es keine Ressourcen mehr, dieses Loch aus der Finanzwelt selbst wieder zu stopfen. Also muss der Steuerzahler ran, denn wo anders ist kein Geld mehr zu bekommen. So schwindet auch das Vertrauen der Bürger, die ihre Steuern für die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gemeinwesens zahlen und nicht für Risikospiele der Banken.
Sicher wird es Menschen genug geben, die auch die Gunst der Stunde nutzen und sich mit Edelmetallen eindecken können. Das ist gut so, denn damit wird ein Teil des Volkseinkommens im sicheren Hafen überwintern können und geht nicht in dem Bermuda Dreieck von „fiat money“ unter.
Neben der Privatinitiative ist aber die staatliche Initiative viel wichtiger. Wir brauchen liberale Demokratie. Wir werden nicht mehr Zeiten erleben, in denen bezahlbare Arbeit von allen Bürgern eine Sicherung des gesunden Gemeinwesens bedeuten würde. Wir erleben es bereits heute, dass es zunehmend größeres Problem wird, nicht unter die Armutsgrenze zu gelangen, als Arbeit zu bekommen – für einen bedeutsamen Anteil der Bevölkerung wird es keine Arbeit geben. Trotzdem muss der Staat dafür sorgen, dass die arbeitsfähige Bevölkerung arbeiten könnte, kreativ sein könnte, in dem Moment, wenn es die Arbeit geben sollte, in dem Moment wenn sie gebraucht werden.
Wir werden also nicht nur Edelmetalle in die Depots einschließen, sondern müssen dafür sorgen, dass uns das „Edelmetall“ Mensch in der Vertrauenskrise des allgemeinen Verlust der Werte und Umbruchs der Finanzmärkte während der Weltarbeitsteilung (Globalisierung) nicht untergeht.
Deshalb brauchen wir die Entkoppelung der Lebens- und Existenzsicherung von der Arbeit. Es macht keinen Sinn, das Vertrauen nur bei den Banken durch Finanzspritzen aus dem Steuersäckel aufrechterhalten zu versuchen – nur die befürchtete Panik versuchen zu vermeiden – es müssen vertrauensbildende Maßnahmen her, die den Menschen das Bewußtsein zurück geben: wir leben in unserem Staat, für den wir sorgen, gesorgt haben und der wiederum für uns sorgt, weil wir es im Vertrauen auf den Staat im Staatsvertrag delegiert haben.
Deshalb ist es auch nicht akzeptabel, wenn sog. Leistungsträgern, die nicht fähig sind, den Staatsvertrag einzuhalten, deren korruptes Verhalten auch noch durch Provisionen vergoldet wird. Die Vorstände, die nicht in der Lage sind, Verantwortung zu tragen, müssen gehen. Milliarden Löcher sind Beweis genug, dass sie grobfahrlässig ihre Pflichten vernachlässigt haben und nur wegen Provisionen geschaut haben, in eigene Taschen zu wirtschaften. Dass der Bürger davon nichts hat sieht er daran, dass er den Schaden bezahlen muss.
Bezahlt muss mit dem Geld, das eigentlich für Renten da ist, mit dem Geld, das mit anderen Finanzposten des Staatshaushaltes zusammen genug Substanz für ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden deutschen Staatsbürger zu Stande bringt. Wir haben für Korruption und Verschwendung kein Geld. Das hat niemand. Wir haben es deshalb nicht zu verschenken, weil wir es für die Erhaltung der innovativen Fähigkeiten der Arbeitsfähigen und für Existenzsicherung der Bevölkerung brauchen. Wenn wir kein bedingungsloses Grundeinkommen zahlen, dann ist spätestens nach 3 Jahren kaum jemand da, der Arbeit aufnehmen könnte, wenn sie denn vorbei käme. Schon heute beklagen wir den durch lange Arbeitslosigkeit entstehenden Verlust an Fertigkeiten – bei jungen Menschen werden Mangels Lehrstellen Fertigkeiten erst gar nicht ausgebildet.
Vertrauen und Freiwilligkeit gehen Hand in Hand. Es ist Unsinn davon auszugehen, dass mit einem bedingungslosem Grundeinkommen die Bevölkerung ihr Bedürfnis nach Tätigsein aufgibt und nur mit der Bierflasche in der Hand vor dem Fernseher sitzt. Das ist ein Menschenbild von einer Obrigkeitsgesellschaft, die meint, die Menschen umerziehen zu müssen. Wozu eigentlich? Jedes Regime ist kläglich und unter großen Verlusten gescheitert, wenn es denn versucht habe – also müssen wir den Fehler nicht noch einmal machen. Es gibt genug Argumente dafür, dass sich die Arbeitswelt so verändert hat und der Mensch deshalb von dem Zwang befreit werden muss, nachweisen zu müssen, warum er gerade nicht arbeitet – meistens, weil es eben keine Arbeit gibt. Existenzabgesichert ist er aber frei und kann sich frei entscheiden – sowohl was und wie er arbeitet, wie auch was und wen er bei der nächsten Wahl wählen will.
Korrupte und Kriminelle finden schon ihre Südseeinsel. Wir brauchen keine statistisch gepflegten Vorurteile der Obrigkeit und auch keine Deckelungen. Vom Bier und Alkohol leben am besten die, die es sich leisten können, vor jedem Fußballspiel eine Bierflasche über die Mattscheibe wandern zu lassen. Staatlich verordnete Droge. Wir brauchen auch keine Wiederauflage von sozialistischen Verblendungen oder von selbsternannten Führern – genauso wenig brauchen wir Formulare, um beweisen zu müssen, dass wir einfach leben wollen. Die demokratische freie Bürgergesellschaft braucht statt alle dem eine edukative Schule, innovatives Bildungswesen und psychosoziale Gesundheit – das sind die Basisinnovationen, mit denen wir für vertrauensbildende Maßnahmen stabile Fundamente legen und die Herausforderungen der nächsten Wachstumsperiode (Zyklus) las Gemeinwesen und jeder Einzelner nutzen können.
Und nun zu den anderen Edelmetallen, Silber und Gold…
Aus „Privatfinanz-Letter“:
„…In Zeiten schwacher Aktienmärkte sind Edelmetalle sehr stark gefragt. Diese Anlageklasse hat zwei riesige Vorteile: Erstens entwickelt sie sich in der Regel unabhängig vom Aktienmarkt und zweitens stellen die Edelmetalle einen realen Wert dar und sind nicht auf dem gängigen System der Papierwährung, dem so genannten „fiat money“, aufgebaut.
Genau das ist heute wichtig, denn die großen Währungen schwanken extrem. Mal verliert der Euro mal der Dollar. Derzeit schauen wir fast schon ängstlich auf den US-Dollar, der sich seit Monaten im freien Fall befindet. Manche versuchen der Schwäche der Papierwährungen zu entkommen, in dem Sie eben in Ihrem Depot auch auf Edelmetalle setzen. Wieso Silber dabei noch deutlich größere Chancen bietet als Gold, erklärt Ihnen heute mein Kollege Bernd Heim, Chefredakteur des auf Edelmetalle spezialisierten Börsenbriefs „Nugget Effekt“. (Heiko Böhmer, Chefredakteur „Privatfinanz-Letter“)
Silber vor der Preisexplosion – wie Sie jetzt davon profitieren
Von Bernd Heim
Chefredakteur „Nugget Effekt“
Was wir in diesen hektischen Tagen und Wochen geboten bekommen, ist ein Schauspiel, das seines gleichen sucht. Die US Notenbank FED tritt an einem Sonntag zusammen und beschließt mal eben die Senkung von kurzfristigen Zinssätzen und die Auflösung eines Traditionsunternehmens. Die Aktien eines Unternehmens, das am Freitag nach heftigen Kursstürzen immer noch etwa 30 US Dollar „Wert“ waren, wechselten schon am nächsten Montag für ganze 2 Dollar den Besitzer.
Nun, es ist kein großes Geheimnis: In der Vergangenheit standen die USA wie kaum eine andere Nation für den freien Welthandel und ein von staatlichen Eingriffen befreites Wirtschaften. Jetzt wird ausgerechnet hier die fünftgrößte nationale Investmentbank entweder auf Kosten des Steuerzahlers von der FED vor dem Konkurs gerettet oder aber von der gleichen FED auf dem Altar der freien Finanzmärkte geopfert, um eben dieselben kurzfristig zu stabilisieren.
Bear Stearns selbst hatte Gerüchte über eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit in der Vorwoche noch als „haltlos“ zurückgewiesen und heute beeilen sich die Verfechter des weltweiten Finanzsystems den staunenden Menschen zu versichern, dass unser Geld auch weiterhin sicher sei.
Die weiteren Schritte
Was in dieser Krise besonders stark schwindet, ist das Vertrauen. Für unser Geld ist diese Beobachtung durchaus gefährlich, denn modernes „fiat money“ ist durch nichts anderes gedeckt als durch Vertrauen. Wenn dieses schwindet, haben auch die Notenbanken sehr schnell ein gewaltiges Problem. Hätten wir immer noch eine vollständige Golddeckung des US Geldes (M3 ca. 12 Bio. USD), würde jede Feinunze Gold in Besitz der US Regierung (260 Mio. Unzen) ca. 45.000 US Dollar aufwiegen.
Ich schreibe Ihnen diese Zahl nicht, um jetzt ein neues, astronomisches Kursziel auszugeben, sondern ich möchte Ihnen mit dieser Zahl verdeutlichen, wie stark die Geldmenge in den vergangenen Jahren im Verhältnis zur ebenfalls gewachsenen Goldmenge angestiegen ist. Eine Flucht ins Gold hat noch nicht eingesetzt. Auf der anderen Seite zeigen Ihnen die sonntäglichen Aktivitäten der Notenbank, dass es wohl eine Reihe von Gründen gibt, besorgt zu sein. Nutzen Sie Kursrückgänge wie den laufenden deshalb auch weiterhin konsequent zum Edelmetallkauf.
Alle Zeitungen schreiben über die neuen Höchststände beim Gold, aber kaum einer verliert ein Wort über Silber. Das wird sich in Kürze ändern: Denn Silber steht kurz vor der Preisexplosion. Im Gegensatz zu Gold wird Silber in vielen industriellen Prozessen eingesetzt und geht damit für immer verloren. Die Silber-Ressourcen werden also immer knapper. Und das Ende des Silbers, was eigentlich erst in 20 Jahren erwartet wird zeigt bereits jetzt seine ersten Zeichen.
Wer in Deutschland in diesen Tagen Silber zu Anlagezwecken erwerben will, hat einen schweren Stand. Der Markt für physisches Silber zu Anlagezwecken ist leergefegt. Viele Händler können gar nicht oder nur in sehr kleinen Stückzahlen liefern. Was das für den Silberpreis heißt, können Sie sich ja selber denken. Jetzt stellen Sie sich jedoch einen weiteren Fakt vor: Was passiert, wenn Kunden jetzt beginnen ihr Silber einzufordern und die Banken diese Forderungen bedienen müssen – ohne Silber vorrätig zu haben. Der Preis für Silber explodiert.
Sie sind noch nicht überzeugt?
Hier noch einmal Sechs Gründe warum Sie Silber reich macht
Grund 1: Greenspans Idee zur Gold-Deckung des Dollar kennen Sie. Sehr wahrscheinlich ist aber auch eine Gold/Silber-Deckung. Die ließe auch den Silberpreis explodieren.
Grund 2: Immer mehr Menschen spüren den Wertverlust des Papiergeldes. Immer mehr legen in Silber an. Die Zahl der Silberanlagen stieg 2004 um fast 400%. Und sie steigt weiter
Grund 3: Silber ist überirdisch inzwischen seltener als Gold. Trotzdem ist Silber (noch) billiger, sein Wert ist längst nicht eingepreist. Gold wurde seit der Antike gehortet. Klar, das geschah auch mit Silber. Doch seit ca. 100 Jahren tut sich da was. Etwas ist anders als bei Gold…
Grund 4: Über 50% der Förderung wandern mittlerweile sofort in die Industrie. Und dort wird das Silber verbraucht. Meist unwiederbringlich. Silber wird dringend gebraucht beim Fertigen von Solaranlagen, Elektrogeräten, Brennstoffzellen. In der Wasseraufbereitung, in der Biotechnologie
Grund 5: Dieser Verbrauch ist Ihre Sicherheit. Auch in der Krise finden sie immer Abnehmer für Silberinvestments
Grund 6: Extra-Bonus: Silber tötet Keime und Bakterien. Erst jetzt beginnt die Haushaltsindustrie und die Medizin diesen Fakt in konkrete Produkte umzusetzen. Dieser Trend nimmt immer mehr Fahrt auf…
Sie sehen: Der Verbrauch steigt immer mehr. Mit ihm der Silberpreis. Und jetzt erleben Sie, warum der Silberpreis gigantisch steigen wird. Der Welt geht das Silber aus!!!…“
Soweit also die Betrachtungen zu physischen Edelmetallen in einer Krisensituation der Finanzmärkte – die durch Gier und Korruption selbst verschuldet ist und an der wiederum genug Leute in eigene Tasche verdienen werden…wenn wir die Korruption und Abzocke nicht stoppen.