„Neu – das ist in der Regel nur das, was einer Generation neu vorkommt.“
(Ludwig Marcuse (1894-1971), dt. Literaturhistoriker u. Philosoph)
„UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Einsetzung einer Task Force zur Bekämpfung der weltweiten Lebensmittelkrise angekündigt. Vordringliches Anliegen der Gruppe sei es, „die Hungernden zu ernähren“, so Ban.“
Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten wird Indiens Wirtschaft merklich langsamer wachsen als bisher. Die Analysten von JP Morgan machen dafür Versäumnisse der indischen Regierung bei der Modernisierung der Infrastruktur verantwortlich. Schätzung zufolge soll die indische Volkswirtschaft in diesem Jahr nur noch um 7,8 Prozent zulegen nach 8,9 Prozent in 2007. In 2009 erwarten die Analysten der Investmentbank nur noch 7,5 Prozent Wachstum.
Wachstum reicht nicht um Armut zu bekämpfen
Laut dem indischen Finanzministerium verlangsamte sich das Wachstum in fast allen Sektoren. Das für 2009 prognostizierte 7,5 Prozent-Wachstum ist im internationalen Vergleich zwar noch immer beachtlich, aber es dürfte nicht reichen, um die Armut in Indien zu bekämpfen. Vor allem da das Bevölkerungswachstum in Indien weiter anhält.
Immer noch lebt jeder Dritte Inder von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Lediglich jeder Fünfte hat mehr als 2 US-Dollar pro Tag zur Verfügung.
©Dr.M.E.Waelsch
Textprobe
Das ist mau. Die boomende Wirtschaft des Landes geht ganz offensichtlich an großen Teilen der Bevölkerung vorbei. Der indischen Regierung ist es nicht gelungen, wichtige Wachstums- und Verteilungshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Dazu zählen die marode Infrastruktur sowie eine aufgeblähte und korrupte Verwaltung, der es nicht gelingt, die gestiegenen Steuereinkünfte in sinnvolle Maßnahmen umzusetzen. Doch auch hier sind Defizite zu finden: In Indiens Bildungssektor. Denn dieser ist
hoffnungslos unterentwickelt und unterfinanziert.
Es ist kaum zu glauben, aber trotz einer Bevölkerungszahl von 1,1 Mrd. Menschen fehlt es tatsächlich an qualifizierten Arbeitskräften. Die gebildete Bevölkerungsschicht profitiert daher von permanent steigenden Löhnen, während die große Masse der schlecht oder gar nicht ausgebildeten Bevölkerung kaum Chancen auf eine Verbesserung der Lebenssituation hat. Und da in Indien kein kostenloses Bildungssystem existiert, haben die Kinder dieser Bevölkerungsschicht auch kaum Chancen auf sozialen Aufstieg.
Ähnlich wie beim Bildungssystem ist es Indien auch nicht gelungen im Bereich der maroden Infrastruktur wesentliche und notwendige Verbesserungen zu erreichen. Nicht wenige ausländische Unternehmen halten sich inzwischen sogar mit ihrem Engagement zurück. Und daher wundert es nicht, dass Indien im Vergleich zu China hinsichtlich ausländischer Direktinvestitionen bereits heute deutlich hinterherhinkt. Doch – und hier beißt sich die Katze in den Schwanz – ohne ausländisches Kapital wird Indien nicht in der Lage sein größtes Wachstumshindernis, die marode Infrastruktur, zu beheben.
Erst kürzlich veröffentlichte die Deutsche Bank eine Studie, laut der Indien um zwei Prozentpunkte schneller wachsen könnte, wenn es ein besseres Straßennetz, ausreichend moderne Häfen, Flughäfen und vor allem eine zuverlässigere Stromversorgung hätte.
„Spekulanten sollen mit schuld daran sein, dass die Preise für Lebensmittel so rasant gestiegen sind. An Lebensmittelbörsen wie in Chicago wird mit allem gehandelt, was die Landwirtschaft produziert.“
Ban will Kampf gegen Hungerkrise anführen „UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Einsetzung einer Task Force zur Bekämpfung der weltweiten Lebensmittelkrise angekündigt. Vordringliches Anliegen der Gruppe sei es, „die Hungernden zu ernähren“, so Ban.“
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