Bei dem so genannten Eiertanz, wurden im Mittelalter rohe Eier auf den Boden gelegt. Ein Tänzer musste dann zur Musik zwischen den Eiern mit verbundenen Augen umher tanzen. Hierbei durfte kein Ei zerbrechen.
So etwa geht es auf dem deutschen Gesundheitsmarkt und im deutschen Gesundheitswesen zu. Konzeptlos hoch drei – jedes Jahr eine andere Richtung, unterm Strich mit immer weniger finanziellen Ressourcen bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen und Fallzahlen. Zwischen all dem sollen Ärzte und Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe, in erster Reihe mit Ärzten das Pflegepersonal wie Derwische weitertanzen – bloß nicht all den Chaos zwischen den ministerialen Scherben sehen . Es gibt bereits Patienten, also Wähler, die sich in der Konzeptlosigkeit und Willkür der Politik sehr unwohl fühlen. Das Gleiche wie bei der Rente, Steuern, Löhnen und Bundeshaushalt…Es fehlt immer noch das Gesamtkonzept. Eigentlich haben wir wegen einem Gesamtkonzept die Große Koalition gewählt. Visions- und ideenlos versagt die Große Koalition im Sumpf der Lobbypolitik.
Schmidt verspricht Ärzten mehr Geld
„…Mehr Geld für Kassenärzte und Krankenhäuser: Ulla Schmidt hat beim Deutschen Ärztetag zugesagt, zur Linderung der aktuellen Finanzprobleme im Gesundheitsbereich beizutragen. Die Ärzteforderung von 4,5 Milliarden mehr wies sie gleichwohl zurück…“
„…Die Proteste und Forderungen der Ärzte zeigen Wirkung. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) stellte am Dienstag beim 111. Deutschen Ärztetag in Ulm nicht nur zusätzliche Honorare für Kassenärzte, sondern auch frisches Geld für die deutschen Krankenhäuser in Aussicht…“
„…Auf das Volumen wollte sie sich nicht festlegen. „Man fordert immer etwas mehr, um sich dann in der Mitte zu treffen“, sagte sie dem ZDF. Schmidt hatte zuletzt eine zehnprozentige Erhöhung der Honorare in Aussicht gestellt, also etwa 2,5 Milliarden Euro zusätzlich…“
Ulmer Papier des 111. Deutschen Ärztetages
Pressemitteilung der Bundesärztekammer
Ärztetag: Rationierung muss transparent gemacht werden
Delegierte beschließen „Gesundheitspolitische Leitsätze“
Ulm, 21.05.2008
Rede von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt anlässlich des 111. Deutschen Ärztetags in Ulm
Ärzte: Medizinische Versorgung wird schlechter
Ärztepräsident verlangt Kürzung von Leistungen
Bericht: Kassen-Beiträge steigen auf breiter Front
KKH-Chef: Schwächere Konjunktur und steigende Gesundheitsausgaben sind verantwortlich
Schmidt stellt Spitzenmedizin auf dem Land in Frage
Ministerin will Krankenhausfinanzierung neu regeln
Schmidt fordert von Krankenkassen Kulanz
Initiative zur Rückkehr in Krankenversicherung gestartet
Ministerium: Krankenkassen sollen Kosten bremsen
Höhere Beiträge für 2009 erwartet
Studie: Kassenbeitrag steigt 2009 auf 15,5 Prozent
Gesundheitsfonds treibt Beiträge – Ministerium widerspricht Prognose
„Geiz-ist-Geil-Mentalität ist tödlich“
Ärzte-Lobbyist Windhorst fordert mehr Zeit für Patienten