Ge-mein-Wohl

…Komasaufen ist vor allem Männersache: Im vergangenen Jahr waren 1134 der eingelieferten jugendlichen TK-Kunden männlich, 688 weiblich…(TK)

Komasäufer: Kasse schlägt Alarm
Jugendliche im Vollrausch: Beim Komasaufen schlägt die Techniker Krankenkasse (TK) Alarm. Die Entwicklung sei „beängstigend“. Laut TK haben sich die Fälle exzessiven Saufens in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Die Kosten seien enorm.

Ein Alcopop ist ein Misch-„Getränk“, welches zu 50% aus Punica und zu 50% aus Alkohol besteht. Solche Alcopops trinken normalerweise nur „Hopper“. Diese Hopper trinken Alcopops, weil sie den Geschmack von Alkohol noch nicht mögen/ertragen, aber trotzdem auf jeder Party der „Schmalleste“ sein wollen, da dies ja schließlich „cool“ ist. Unermüdliche und findige Marktstrategen haben sich den Umstand „cool“ zu nutze gemacht und die Jugendlichen schon mal angefixt. Und so hat die arbeitende Generation, die Eltern-Generation ihre eigenen Kinder angefixt – des Mamons wegen eigene Kinder mißbraucht. Jetzt erklären sie ihre Kinder für schuldig, denn die Eltern-Dealer haben ja nichts gemacht – nur Taschengeld mit der einen Hand und Produkte ihrer Arbeit, wie z. B. Alcopop mit der anderen Hand den Kindern gegeben. Exemplarisch für alles, was den Jugendlichen heute alles vorgeworfen wird. Kinder und Jugendliche landen nicht nur manchmal in der Tiefkühltruhe, sondern leben in der beziehungslosen Konsumgesellschaft recht gefährlich, scheint mir. Und mir sind keine Jugendlichen oder Kinder bekannt, die eine Getränkefabrik besitzen.

>>> Download: Drogen-Sucht-Bericht-2008

Betrinken sich Jugendliche immer hemmungsloser? Im Gegenteil: Alkohol ist zunehmend out. Die einzige Ausnahme bilden die Risikotrinker – und deren Zahl steigt in jeder Altersgruppe.

Sie saufen, bis der Arzt kommt, und selbst der kann manchmal nicht mehr helfen. Nachdem in der vergangenen Woche ein 16-jähriger Schüler aus Berlin an einer Alkoholvergiftung starb, fordern viele Politiker: Alkoholausschank an Minderjährige verbieten! Andere hingegen pochen auf die Einhaltung bestehender Regelungen. Eins aber ist in der Debatte offenbar Konsens: Dass es einen klaren Trend gibt. Da wächst eine Generation junger Säufer heran, die sich ohne Sinn und Verstand die Rübe zuknallt. Sich auf Flatrate-Partys fast geschenkt so viele Drinks reinzieht, bis der Körper nicht mehr kann. Manchmal bis zum Exitus. (ZEIT.de)



Sanfte Dröhnung – Das tägliche Feierabendbier

„…Mit 16 Jahren fing Stefan Walter (Name geändert) an, regelmäßig Bier zu trinken. Nach dem Fußball oder am Wochenende in den Kneipen – Bier und Wein gehörten für den 32-Jährigen zum Alltag dazu. Eine Kiste Bier oder eine Flasche Rotwein kaufte er so regelmäßig ein wie nichtalkoholische Getränke. Mit den Jahren gewöhnte er sich das „Feierabend-Bier“ zu Hause an, und auch die Wochenendgelage mit seinen Freunden wurden immer exzessiver. Er erzählt: „Irgendwann tranken wir regelmäßig Schnaps, Whiskey und harte Mix-Getränke.“ Die besorgten Sprüche seiner Eltern wies der sportliche Mann ebenso ab wie das „ständige Meckern“ seiner Freundin, die sich um die Gesundheit ihres Freundes sorgte…“ (Kölner Stadt-Anzeiger)

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