Bislang sind wir davon ausgegangen, dass Kinder am sichersten in Obhut der eigenen Familie, der eigenen Eltern sind. Nun werden wegen Aggression, Gewalt und Missbrauch pro Tag 77 Kinder von staatlichen Jugendämtern in Obhut genommen, d. h. vor den eigenen Familie und Eltern in Schutz. Ein besorgniserregendes Zeichen für die Verwahrlosung der Beziehungen in unserem Gemeinwesen, in unseren Familien. Deshalb wird von mentalnet® eine intensive Beobachtung und Auswertung der Problematik aufgenommen – denn ohne Obhut für die Kinder können wir uns als Gemeinwesen alle anderen Pläne schenken, sie werden ohne psychosozial und körperlich unversehrte Kinder nichts nutzen. Es ist gut, dass wir Jugendämter haben, die das Schlimmste verhindern können. Es ist nicht gut,
dass wir Eltern haben, die im Umgang, Erziehung und Kommunikation mit den eigenen Kindern hilflos sind. Noch weniger gut ist es, dass die Kinder offensichtlich in der Wertskala der Erwachsenen erst in der Inobhutnahme als Wesen wahrgenommen werden. Diese Verspätung der Entwicklung von Erwachsenen müssen wir aufholen. Die Gesellschaft leidet an Unreife. In allen Bereichen.
Jugendämter nehmen mehr Minderjährige in Obhut
Auch viel öfter gegen Willen der Eltern aktiv