Honorarreform
Ärzte drohen offenbar mit Streiks
Die Ärzteschaft in Deutschland hat laut Pressebericht für das Wahljahr 2009 flächendeckende Proteste und Praxisschließungen angekündigt, um ihre Honorarforderungen durchzusetzen. Es solle Druck auf die Politik ausgeübt werden.
Aufruf der
aktionsgemeinschaft junge ärzte
Die „aktionsgemeinschaft junge ärzte“ ist keine Organisation. Sie ist ein Zusammenschluss von jungen, idealistischen Ärzten, die auch in den nächsten 25 Jahren ihren Beruf frei ausüben wollen. Sie sind kein Verband und kein Verbund. Sie sind eine Ideenzelle und sie sind Bündnispartner. In diesem Jahr haben sie sich formiert. Alle, insbesondere die nicht mehr jungen Ärzte können sich den Ideen und Forderungen der „aktionsgemeinschaft junge ärzte“ anschließen und mit daran weiterarbeiten. Die Unterstützung durch Mitunterzeichner ist gewünscht und dringend notwendig, besonders auch durch verschiedene Berufsverbände und Ärztekammern.
Sie haben sich gerade in der Praxis niedergelassen oder stehen kurz davor. Wie schon in während der Klinikzeit erleben sie jetzt die geballte Kraft der Absurditäten im Gesundheitssystem. Diese sind nicht sachorientiert, sie sind durch private Interessenverbände und Lobbyisten beeinflusst, wodurch für alle Beteiligten des Gesundheitswesens (Patienten, Ärzte, andere Heilberufe) Situationen der Sinnlosigkeit entstehen. Diese erfahren mit dem Jahre 2009 einen Höhepunkt. Das war der Grund dafür, dass sie sich jetzt organisiert haben und ihre Stimme in der Öffentlichkeit erheben.
Sie wollen dasjenige aufzeigen, was sie „naiv und frei“ in der jetzigen Situation erfahren. Gleichzeitig wollen sie die Informationen bündeln und vertiefen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Das können und wollen sie nicht alleine. Dazu sind ihre direkten Partner im Gesundheitswesen notwendig: die Patienten. Nur mit ihnen machen Gedanken über Veränderung Sinn. Unter den Patientenbürgern finden sich viele Fachleute, mehr übrigens als in der Politik. Der Vorteil dieser Experten ist ihre Unabhängigkeit. Mit ihnen gemeinsam wollen sie Lösungsstrategien erarbeiten. Parallel dazu ist in diesem Jahr die Notwendigkeit zum Handeln entstanden. Denn der freie niedergelassene Arzt soll aus dem System verdrängt werden.
aktionsgemeinschaft junge ärzte
c/o Dr. Ulrich Geyer
Am Wedelgraben 16
89522 Heidenheim
Deshalb muss jetzt agiert werden. Aktionen machen aber nur Sinn für ein nachhaltiges Ziel. Und sie machen nur Sinn mit den Patienten gemeinsam, denn um sie geht es genauso wie um uns. Ihre Ziele haben sie im „Heidenheimer Entwurf“ formuliert und werden sie noch weiter konkretisieren. Doch als Forderungen haben sie volle Gültigkeit.