Ärzte-Streiks rücken näher
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Honorarstreit: Ministerin contra Vorkassen-Ärzte
Schmidt vermeldet Krankenkassen-Überschuss
Fünftes Jahr in Folge schwarze Zahlen
Eigentlich müssten wir davon ausgehen, dass unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt nach 14 Jahren Tätigkeit als Lehrerin im behinderten Bereich genug Erfahrung im Umgang mit Handycaps haben müsste. Hat sie auch wohl. Wendet aber nur die allgemeine Regel aus der 20-zigsten Auflage vom „Mein Kind“ an, „Mich interessiert nicht, wer wen geschlagen hat, ihr habt ja beide Hausarest.“ Um sich zu vergewissern, dass sie auf der richtigen Seite der Weißheiten stehe, hat sie sich die Zuwendung von Prof. Lauterbach gesichert, der es wiederum als Aufsichtsratmitglied von einer Privatkrankenhaus AG auch gut versteht, alles so hinzudrehen, dass keiner mehr weiß, was eigentlich los ist. Beides hat weder mit zukunftsorientuíerten Politik für ein Gemeinwesen zu tun, noch mit wissenschaftlichen Plänen, wie die Zukunft aussehen könnte. Schon in der Wirtschaft traut sich kein Ökonom einen Wahrsager zu spielen. Viel zu heiß. Die Vorhersagen von allen Instituten liegen immer daneben. Und alle richten sich danach. Ulla Schmidt liebt das Gesundheitswesen in Amerika, dessen Effizienz die Strassen mit Wohnugslosen unversicherten Menschen zu füllen. Sie spricht mit Vorliebe die Nation, deren Ärzte und Patienten wie eine Klasse von Lernbehinderten an. Und versteht gar nie, wieso so viel Unverständnis dann auch noch zum Streik führe. Das Gesundheitswesen soll psychosoziale Gesundheit ermöglichen, fördern oder wiederherstellen helfen. Ulla Schmidt kämpft immer noch gegen Lernbehinderung, frustriert, dass diese bestehen bleibt. Streikt gegen eigene Vergangenheit.