„…Der menschliche Körper scheidet nämlich 90 Prozent des eingenommenen Tamiflus wieder aus. Und die aktiven Komponenten des Medikaments sind sehr widerstandsfähig. „Sie überwinden die verschiedenen Reinigungsstufen von Kläranlagen und wandern im Prinzip direkt in deren Abwässer“, sagt Jerker Fick, Chemiker an der nordschwedischen Universität Umeå.
Dies hatte er zusammen mit Forschern der schwedischen Universitäten Uppsala und Kalmar bereits vor zwei Jahren nachgewiesen. Und Studienleiter Björn Olsen hatte schon damals gewarnt: „In infizierten Enten könnten so resistente Viren entstehen, die mit den Fäkalien in die Umwelt gelangen.“ …“ (aus TAZ.de)
Empfehlungen zum Einsatz antiviraler Arzneimittel für die Postexpositions- und Langzeitprophylaxe während einer Influenzapandemie
(Kassenärztliche Bundesvereinigung – Bundesärztekammer, 2007)
Gefunden bei Medknowledge Suchkatalog:
„…Schweinegrippe: Pharmakologe zweifelt an Wirksamkeit von Tamiflu
Interview mit dem Pharmakologen Bernd Mühlbauer im SPIEGEL
„…Noch sei die Wirkung gegen das Schweinegrippe-Virus lediglich im Labor belegt. Aber auch bei der gewöhnlichen Grippe werde die Bedeutung des Wirkstoffs häufig weit überschätzt. Im Durchschnitt verkürze das Medikament die Krankheitsdauer nur um einen Tag. Im Zuge der Schweinegrippe-Epidemie fürchtet Mühlbauer nun, dass das Grippemittel viel zu großzügig eingesetzt wird (Gefahr der Resistenzbildung und Nebenwirkungen, vor allem bei Kindern)…“
WHO-Informationen zu Tamiflu gegen Schweinegrippe, 28.04.2009
WHO hat Hinweise darüber, dass Oseltamivir (Tamiflu®) gegen Schweinegrippe wirkt. Bei Zanamivir (Relenza®) ist die Wirksamkeit noch unklar.
Somit sind die Therapiemöglichkeiten derzeit auf Oseltamivir (Tamiflu®) begrenzt, zumal wenn viele Menschen Oseltamivir (Tamiflu®) einnehmen, wird das Schweinegrippe-Virus dagegen schnell Resistenz entwickeln (Stand: 28.04.2009)
Oseltamivir und Nebenwirkungen bei Kindern