Lena Meyer-Landrut hat sich ausprobiert und es ist gelungen. Es geht was. Das ist der Tenor von allen Artikeln und Veröffentlichungen aller Art vor und nach Eurovision Song Contest 2010. Die Kombination von Tochter Lena Meyer-Landrut: „Ich bin ein Mensch, der sich gern ausprobiert. Ich wollte sehen, wie ich ankomme, und hören, was Leute dazu sagen, die Ahnung haben. Ich kann mich selbst gar nicht einschätzen.“ und Mutter: „Bei uns in der Familie hat man immer gesagt: In der Zeitung von heute wickelt man morgen den Fisch ein.“ ist der Erfolg der gut organisierten Unbekümmertheit im Zenit des achtzehnten Lebensjahrs. Ein Paradestück der Kombination aus singendem So-Sein und einem gut funktionierenden Netzwerk des Show-Bussinnes. In der grauen Zeit von Krisen in Folge geht eine Ansteckungsgefahr dem Erfolg voraus. Nach dem Erfolg in Oslo ist die Ansteckung perfekt. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass nicht nur Medaillen-Gewinner von der Politik am Rollfeld des Heimatflughafens geküsst werden, sondern es kommen Sängerinnen dazu. Wir empfangen Erfolg wie einen verlorenen Sohn.