Nicht nur die Banken und Hedgefonds verdienen an der Spekulation Griechenland, sondern auch die Rechnungen der Rüstungsindustrie werden aus dem Rettungsfonds der EURO-Länder bezahlt. Der griechische Bürger sieht von dem Geld nichts. Wenn ich die Entwicklung der Griechischen Krise beobachte, dann kommt es mir einer Übernahme von einem Wirtschaftsunternehmen durch Privat Equity gleich.
(Selbst wenn eine PEG, die über ein Fondsvolumen von beispielsweise 1 Mrd. Euro verfügt, eine Beteiligung zu einem Preis von 400 Mio. Euro erwirbt, wird sie so weit möglich nur 100 Mio. Euro aus ihren gesammelten Eigenmitteln aufwenden; die restlichen 300 Mio. Euro werden durch Fremdkapital (in der Regel eine Kombination von Bankkrediten und -darlehen, Schuldverschreibungen und sogenanntem Mezzanine-Kapital) finanziert. Dadurch wird die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals gesteigert (Leverage-Effekt….In Deutschland ist Private Equity als Form der Beteiligungsfinanzierung in die öffentliche Kritik geraten. Angestoßen wurde die Diskussion Mitte 2005 dabei durch Franz Müntefering, der einen Vergleich mit „Heuschreckenschwärmen“ anstellte; hierbei hat sich die Bezeichnung „Heuschrecken“ allgemein als Metapher durchgesetzt. Hintergrund der Äußerung war die zu jenem Zeitpunkt stattfindende Übernahme der Firma Grohe aus Hemer…aus: http://de.wikipedia.org/wiki/
Private_Equity).
Nur ist Griechenland nicht gerade eine lukrative Firma, die es für Privat Equity lohnen würde, zu filetieren, sondern deshalb lukrativ, weil sie hohe Zinsen abwirft und Gelder von den EURO-Rettungsfonds dazu verbraucht. Das Ziel sind die EURO-Rettungsfonds, zerlegt und verspeist werden sollen. Die hohe Rendite muss dabei von den Haben wir immer so gemacht aufgebracht werden. Das Traurige dabei ist, dass Griechenland tatsächlich auf verschiedensten Feldern sparen muss und in wichtigen Bereichen der öffentlichen Verwaltung zum Teil grundlegende Neuorganisaitation braucht (Steuern, Grundstücksverwaltung, Organisation des öffentlichen Dienstes usw.). Aber eben nicht gegen sondern für die griechische Bevölkerung.
Griechenlands Militärausgaben – ein willkommenes Geschäft | tagesschau.deGanz Griechenland muss sparen – nur an der Armee sind bislang alle Sparpakete vorbeimarschiert. Die Rüstungsausgaben sind hoch, Verträge wollen eingehalten werden – auch mit deutschen Lieferanten. Ein willkommenes Geschäft, an dem die Bundesregierung festhalten will.
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„Schäuble verhöhnt Griechenland“
Präsident Papoulias knöpft sich Finanzminister vor
Der Ton wird schärfer zwischen Athen und der EU. So wettert Präsident Papoulias gegen den deutschen Finanzminister. „Wer ist Herr Schäuble, dass er Griechenland verhöhnt?“, schimpft Papoulias. Er regt sich über die harte Haltung in der Eurokrise auf.