Was ich mir in NRW wünsche? Eine Koalition aus SPD+GRÜNE. Das ist auf die nächsten 10 Jahre gesehen, der wesentlich vernünftigere Alternative, weil beide Parteien nicht so verbohrt in Richtung der Seilschaften ihrer Klientel denken und handeln. Vor allem die FDP ist nicht mehr das, was sie unter Genscher und Co gewesen ist. Heute zeichnet sich die FDP durch Beliebigkeit und nicht durch Programm, Moral spielt bei der FDP keine Rolle, da kann Herr Westerwelle noch so oft seinen Zeigefinder heben und „ICH“ schreien. Damit wird keine Zukunft gebaut, sondern zu Gunsten der Profitäre in der Gegenwart verbaut. Das Beste und letzte Beispiel die Bundestagsdebatte am Freitag über Gesundheit. Die Argumentation von allen Parteien schwach und meistens an der Sache vorbei. Nun stellt aber die FDP den Gesundheitsminister und spuckt große Töne der gepachteten Wahrheit. Also muss sie daran auch gemessen werden. Die Vorstellungen der FDP im Gesundheitswesen sind genauso wenig umsetzbar wie die Vorstellung von einer Steuersenkung. FDP scheint überhaupt das Problem zu haben, in der Realität zu leben. Jede der Parteien ist nicht müde gewesen, die absehbare Veralterung der Gesellschaft anzuführen. Nur für sich angesprochen lässt diese Festellung keine Planung sichtbar werden. Sie macht nur weiter Angst und erlaubt, die Versicherten zu disziplinieren. In die Diskussion und Planung muss der Demographie-Faktor von seiner Funktion her genutzt werden. Wenn wir nicht dafür sorgen, dass die Menschen gesund bleiben können und möglichst wenige Krankheiten erleiden, dann sorgen wir dafür, dass Menschen im arbeitsfähigen Alter auch arbeiten können. Das vorangige Ziel der nächsten 20 Jahre ist psycho-soziale Gesundheit.
Allgemein
Tod in China
Ein Weltrekord der Olympischen Sommerspiele 2008 in der Volksrepublik China. Ein trauriger, dessen Dimension ich noch nicht erfassen kann. In diesem Jahr der Sportbegeisterung wurden in China mindestens 1.728 Menschen hingerichtet, 7.003 wurden zum Tode verurteilt. In China muss es verdammt kalt einsam in der Seele sein. Einerseits eine Kultur mit feinen Gespür für unsichtbare stoffliche Zusammenhänge des menschlichen Lebens in der Seele Körper, in der chinesischen Medizin Meridianen und Punkten am Körper folgend, hohe Kenntnis der Kräuterbehandlung, in der Poesie und Malerei wesentliche Essenzen des Augenblicks mit wenigen charakteristischen Metaphern festhalten. Gekonnte Pinselstriche für jeden konzentrierten Betrachter. Und dann das als Kontrastprogramm, 1.728 hingerichtet und 7.000 zum Tode verurteilt. Eine Kulturleistung ohne Vergleich. Obendrein haben sie einen Briten hingerichtet, bei dem sie es trotz Hinweise der Familie nicht einmal für nötig gehalten haben, den psychiatrisch untersuchen zu lassen. Aber sie wollten wohl der EU die Zähne des Drachen zeigen und sich für diverse Aktivitäten der EU rächen, für Entscheidungen, die China kritisieren. Und das ist in China nicht gerne gesehen. Auch Bürgerrechtler nicht, gerade haben sie einen für 11 Jahre Gefängnis verurteilt.
Neue Grippe in Ebbe und Flut
Schweinegrippewelle ebbt langsam ab sagt das RKI, die Bundesländer haben Angst, auf Impfdosen sitzen zu bleiben und GSK wird bis Montag mehr liefern, als bestellt. Das Verwirrspiel um die Schweinegrippe ist um eine Runde weiter – die Zahl der Toten ist vom 25.11. auf den 26.11.2009 laut RKI-Tabelle von 52 auf 59, also innerhalb eines … Weiterlesen
Mutation des H1N1 bei zwei Todesfällen in Norwegen
Nrk.no meldet, dass sie beim norwegischen Gesundheitsinstitut eine Mutation des H1N1 bei zwei Todesfällen festgestellt haben.
Diese Mutation des ansonsten eher harmlosen Schweingegrippevirus dringe tiefer in die Lunge ein als die andere Form.
Das „nationale Gesundheitsinstitut“ Norwegens hat eine Änderung des Schweineinfluenzavirus aufgedeckt, eine Mutation. Es gebe aber keinen Grund zur Panik.
Enke, Albrecht Dürer und reiß dich zusammen
Zu Zeiten Albrecht Dürers durfte die Melancholie noch Zeit haben, im antriebslosen Meer von grüblerischen Gedanken zu verharren und mit im Schoß gefalteten Händen darauf warten, bis die Depression vorbei geht. Der damaliger Lebenslauf gab noch Zeit dazu, das Ende der Melancholie, die alten Griechen nannten sie die Krankheit der schwarzen Galle, am Ende des dunklen Tunnels der Schwermütigkeit abzuwarten. Normalerweise sehe man Licht am Ende des Tunels. Wenn der Tunel lang, sehr lang ist, dann könnte das Licht hinter jeder Biegung kommen, der Depressive geht an unzähligen Biegungen vorbei, jedesmal enttäuscht, dass nicht das Ende mit dem Licht zu sehen war.
Die Zeitlosigkeit der schwermütigen Gedanken ist ebenso schwer zu ertragen, wie die Zeitlosigkeit des Munteren und der Ausgelassenheit, die um den Depressiven herum ihr farbenprächtiges Spiel treiben. Er sieht es nicht, es steht still und nur ängstliche Blitze schießen durch die Gedanken durch, er würde nie mehr dazu gehören, sich nie mehr freuen wie die anderen.
Reiß dich zusammen, denn jeder sieht das Licht am Ende des Tunels – regelmäßige Aufforderung des Selbst an sich selbst oder der wohlmeinenden Umgebung an den depressiven, antriebslosen Menschen. Es geht aber nicht. Sich zusammenreißen bedeutet, einen neuen Misserfolg zu organisieren, sich zu nächsten Biegung des Tunels quälen, obwohl es Mangels Kräfte noch nicht klappen klappen kann. Es geht schief, die Arme gehen nicht hoch, bleiben wie bei der Melancholie von Albrecht Dürer im Schoß bewegungslos liegen, der leere Blick in unbekannte Ferne verrät nicht, was sich an Gedankenwelt hinter den Stirn in dunklen Wolken stürmisch ängstlich über den seelischen Himmel verbreitet.
Es ist schwer sich das alles einzugestehen, während man depressiv ist und keiner scheint es nachvollziehen oder verstehen zu können. Wie denn auch. So wie sich der Depressive nicht vorstellen kann, je aus der Depression wieder herauszukommen, so können sich die ohne Depression nicht vorstellen, wie sich das depressive Leben anfühlt. Wenn Sie einem Depressiven in voller Inbrust helfen zu wollen: „Reiß dich zusammen und komm wenigstens mit spazieren, auf die frische Luft!“, dann teilen Sie ihhm genau das mit, was ihn selbst beunruhigt.
Grippeschutzimpfungen an die WHO verschenkt
Statement 10 November 2009
Agreement for donation of pandemic H1N1 vaccine signed
GlaxoSmithKline hat Grippeschutzimpfungen an die WHO verschenkt, und zwar 50 Mio Dosen.
Schweinegrippe im Kampf der Todesfälle
Mann nach Schweinegrippe-Impfung fast gestorben
Die Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe ist nicht risikolos und hat nun auch in Deutschland erstmals zu schweren Komplikationen geführt. Ein Mann erlitt nach der Impfung einen anaphylaktischen Schock. In Schweden ist es durch die Impfung schon zu einigen Todesfällen gekommen.(FOCUS)
Impfen oder nicht impfen, das ist hier die Frage
Der Schweinegrippe-Alarm in der Ukraine zeigt, wie schnell sich die Schweinegrippe auf einmal verbreiten kann. Die Nachricht zeigt,dass sich das Epizentrum für die Grippe in Unkraine etabliert hat. Ungünstig, weil gerade Ukraine bezüglich der medizinischen Versorgung schlecht versorgt ist. Es wird auch zeigen, dass wir die Unklarheiten bei dem Impfstoff in Kauf nehmen müssen und jeder für sich mit seinem Arzt entscheiden muss, wie er damit umgehen kann. Impfen oder nicht impfen, das hier die Frage.
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