Opel bleibt doch bei GM, im Prinzip eben

Kommt nach der Wahl das dicke Ende? Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast, sprach nur von einer „angeblichen Rettung“. „Keiner weiß, ob die Verkaufsbotschaft nur heiße Luft war und wir nicht nach dem 27. September unser blaues Wunder erleben“, fügte sie hinzu. Beirat der Opel-Treuhandgesellschaft hat zugestimmt, aber Manager Manfred Wennemer, vom Bund delegiert stimmte … Weiterlesen

Komplex, zu komplex bis zum Chaos

Die Probleme der modernen Gesellschaft und des modernen Wirtschaftsleben, zumal in dem globalisierten Rahmen erscheinen zu kompliziert, als dass sich immer nur eine Antwort für die Lösung von komplexen Problemen finden ließe. Deshalb sind die Diskussionen vor der Wahl 2009 so unbefriedigend. Und deshalb setzt Frau Merkel auch darauf, dass es so komplex kompliziert ist und nur derjenige gewählt werden kann, der die Kraft hat, sich vor die Barierre der Komplexprobleme zu stellen und zu sagen, ich nehme es auf mich, die Probleme zu lösen, ihr muss mir nur vertrauen. Ein dünnes Eis, auf das uns Frau Merkel da einlädt. Es reicht nicht, dass Frau Merkel gut argumentieren kann und im entscheidendem Moment weiß, mit einer machtvollen Geste ihre Gesprächspartner in deren Argumentation zu bremsen, oder gar Mundtot zu machen. Sie beherrscht die Gabe, ihren energietragenden Impuls „Ich bin da, ich bin nur einmal da und das reicht, mehr um mich herum brauche ich nicht aber alle müssen sich um mich kümmern“. Herr Wulf hat es auf eine Formel gebracht: „Wer Angela Merkel haben will, der muss Angela Merkel wählen“ oder so ähnlich. Besser kann man die Sprachlosigkeit nicht ausdrücken. Frau Angela Merkel setzt noch eins drauf, in dem sie in einem Zeitungsgespräch sagt: „Ich nehme es, wie es kommt.“

Bei komplexen Zusammenhängen kommt immer etwas auf einen zu, so dass Frau Merkel damit indirekt vermittelt,

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Nudelsuppe als Wahlprogramme

Wenn wir an den Plakaten der Parteien in den Straßen vorbeigehen, dann…nichts. Gesichter. Bekannte Gesichter. Mehr nicht. Die Werbesprüche? Inhaltsangaben? Zukunftsorientierung? Nein. Austauschbar. Wie bei der Kaffeefahrt. Ein Sortiment. Die Linke ist die einzige Partei mit klaren Aussagen was sie will und wie sie es machen will. Schlimm genug, aber ein Grund, warum sie im Saarland einen gigantischen Sprung auf 20% am Sonntag machen konnte. Die Wähler wollen sich mit nichts sagenden Äußerungen und Machbeharren keineswegs zufrieden geben. Die CDU und die SPD bemühen sich geradezu, der Linken Partei in den Sattel der Macht zu verhelfen.

Ja dann macht mal…

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HRE – Systemrelevant wertlos

Wie die Zeitung weiter schreibt, liegt der Unternehmenswert der HRE derzeit bei Null. Das habe ein von der Bank in Auftrag gegebenes Wertgutachten ermittelt. Bei dem Gutachten handelt es sich um ein Pflichtdokument, das vor der Abfindung von Aktionären erstellt werden muss.

HRE – ein durchlaufende Posten?
Die „Bild“-Zeitung hatte unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, dass der Finanzbedarf bis Jahresende bei bis zu sieben Milliarden Euro liege. Bisher hat die HRE rund drei Milliarden Euro direkte Kapitalhilfen erhalten. Der neue Geldbedarf müsse vom staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin bereitgestellt werden, schreibt die „Bild“. Steinbrück hingegen nannte keinen konkreten Finanzbedarf.

Schick: „Mit der Pleite

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Systemrelevante Nudelsuppe

Kritik an Ackermann-Essen im Kanzleramt

Thema im Haushaltsausschuss
„…Ein Regierungssprecher betonte, Ackermann habe seinen 60. Geburtstag nicht im Kanzleramt gefeiert. Die Kanzlerin habe vielmehr das Jubiläum zum Anlass genommen, im April 2008 im Kanzleramt ein Abendessen mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auszurichten. „Die entstehenden Kosten werden aus den Haushaltsmitteln des Bundeskanzleramtes finanziert, die für derartige Zwecke zur Verfügung stehen“, heißt es…“

Ein Teller Wärme aus der Suppenküche

„…Innenstadt – Es ist 20.45 Uhr an einem Donnerstag, und es ist gerade mal ein Grad plus. Wieder so ein Abend, an dem Obdachlose es schwer haben, einen warmen Ort zu finden, wo sie sich aufhalten dürfen. Nun stehen etwa 50 Bedürftige am Appellhofplatz hinter dem Justizgebäude in der Warteschlange. Für die meisten Heimatlosen naht der Höhepunkt des Tages: ein Teller warmes Essen von der Suppenküche. „Da wartet man drauf“, sagt Josef, der von Hartz IV lebt und oft kommt, wenn das Geld knapp wird…“

Bei der ganzen Aufregung über Verwendung von Steuergeldern wird vielleicht vergessen, dass auch eine Kanzlerin das Mittel eines Geschäftsessens auf Geschäftskosten verwenden darf. Dafür hat das Bundeskanzleramt auch einen Etat.

Auf der Gästeliste wird die lauwarme Grundhaltung in der Krisenzeit und vor den Bundestagswahlen 2009 gut repräsentiert

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Schleichende Unterwanderung der Ministerien

„…Lobbyisten regieren mit – Verfassungsrichterin warnt vor Einfluss Die Einflussnahme von Lobbyisten auf die Gesetzgebung in Deutschland ist nach Meinung der Richterin am Bundesverfassungsgericht, Christine Hohmann-Dennhardt, in der derzeitigen Form nicht akzeptabel. Wenn in Ministerien Interessenvertreter an Gesetzen mitarbeiteten, fehle es an der erforderlichen Unabhängigkeit und Transparenz, warnte die Richterin gegenüber Frontal21 (-> heute Abend).
„Das halte ich schon für problematisch, denn man kann nicht Diener zweier Herren sein“, sagt Hohmann-Dennhardt. Trotzdem hat es in den vergangenen Jahren immer mehr solcher Seitenwechsel gegeben. Der Verein LobbyControl hat in den letzten Jahren 300 Fälle aufgespürt, in denen Lobbyisten in Ministerien beschäftigt waren. Interessenvertreter sind nicht durch die Wähler legitimiert, sondern werden von ihren Auftraggebern bezahlt. Das kritisiert Hohmann-Dennhardt. „Wenn in den Ministerien nicht mehr Beamte, die auf das Gemeinwohl verpflichtet sind, an Gesetzen arbeiten, sondern Interessenvertreter, dann kann das Parlament, die Öffentlichkeit, nicht mehr durchschauen, was denn die Zielrichtung dieses Gesetzes ist und was das Gesetz begründet hat – und das ist nicht gut und nicht richtig“, sagt sie. Sie habe den Eindruck einer schleichenden Unterwanderung…“

Dieses Lobbyisten-Problem haben wir schon sehr lange und es steht genau da im Wege, wenn es darum geht, für die Gesellschaft, für die Bevölkerung im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft ein System zum Überleben zu finden.

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Gesellschaft überlebensfähig machen

„…Nach Einschätzung von Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung gibt es jedoch bislang keine tragfähigen Konzepte, um dem Problem zu begegnen. Scholz fordert deshalb ein Umdenken der Politik, die bislang gewöhnt sei, mit Wachstum umzugehen.
„Wir müssen ein neues Gesellschaftskonzept entwickeln, wo Schrumpfung der Bevölkerung vorkommt und wo das die wichtigste Komponente ist“, sagt Rembrandt gegenüber Frontal21 (-> heute Abend). „Wir brauchen ein neues System, mit dem wir die Gesellschaft überlebensfähig machen können.“

Genau das ist das Thema für die Bundestagswahl 2009. Es betrift die Grundsicherung der Bevölkerung ohne zu prüfende Kriterien (bedingungsloses Grundeinkommen), ein Gesundheitssystem, das die Gesundheit der Bevölkerung als Ziel hat und nicht nur Sparen. Und wir brauchen eine demokratische Kultur, in der wir uns auf die Volksvertreter verlassen können. Sonst braucht man die, auf die man sich nicht verlassen kann, nicht zu wählen. In die Banken wird Geld gepumpt und es reicht nie aus. Im Gesundheitswesen wird gespart und es reicht auch nie aus.

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Psychiatrie und Rorschach

„…Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ereignete sich an der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli in Zürich eine eigentliche psychiatrische Revolution. Klinikdirektor Eugen Bleuler ermunterte seine Ärzte, mit dem neuen, psychoanalytischen Gedankengut des Wiener Neurologen Sigmund Freud zu experimentieren. Man lernte die bisher unverständliche Rede schizophrener Patienten zu entziffern, und Sekundararzt C. G. Jung entwickelte eine Testmethode, um sogenannte Komplexe zu identifizieren. Auch Rorschach liess sich nachhaltig anregen in diesem lebendigen, kreativen Forschungsklima…“ (Von Sabine Richebächer in NZZ)


Tintenklecksbilder spalten Wikipedianer

„Geheime“ Bilder des Rorschach-Tests veröffentlicht
.
„…Die verwendeten Testbilder sind noch exakt dieselben, die Hermann Rorschach 1921 entwarf. Das erste der zehn Bilder ist allgemein bekannt. Die anderen neun Bilder waren zwar auch bisher schon nicht mehr so geheim , wie es sich die Anwender des Rorschach-Tests gewünscht hätten. Aber erst durch Wikipedia werden sie nun einer breiten Öffentlichkeit bekannt…“
„…Der Vorschlag, nur ein exemplarisches Bild online zu lassen und den Rest zu löschen, stieß bei den Administratoren der deutschen Wikipedia auf wenig Gegenliebe. Die Bilder seien schon seit den 1980er Jahren in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht worden und seit zwei Jahren auch im Internet zu finden
(Anm.:,z.B. Villa María, Argentina 17/06/07), hieß es. Man müsse also davon ausgehen, dass Testpersonen sie längst kennen. Eine Löschung der Bilder komme daher keinesfalls in Frage…“

Eine große Aufregung.

Es sind Bilder veröffentlicht, die bislang von Psychologen für geheim gehalten wurden. Eine Illusion. Ein Anspruch auf exklusives Wissen oder nur Machtstreben einer bestimmten Berufsgruppe, die mit dem Rorschach-Test vor Gerichten und in anderen Gutachten und Diagnostik beinahe sektiererisch ihr Wissen zur Verfügung stellt. Bei der ganzen Aufregung der Psychologen und des Verlags wird vergessen, dass der Rorschach-Test an Bedeutung in der modernen Psychiatrie erheblich verloren hat, weil es eigentlich kein Test ist, sondern eher ein Übertragungsmittel, ein Transportmittel für Ideen.

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Zu viel Tamiflu schadet

„…Der menschliche Körper scheidet nämlich 90 Prozent des eingenommenen Tamiflus wieder aus. Und die aktiven Komponenten des Medikaments sind sehr widerstandsfähig. „Sie überwinden die verschiedenen Reinigungsstufen von Kläranlagen und wandern im Prinzip direkt in deren Abwässer“, sagt Jerker Fick, Chemiker an der nordschwedischen Universität Umeå.

Dies hatte er zusammen mit Forschern der schwedischen Universitäten Uppsala und Kalmar bereits vor zwei Jahren nachgewiesen. Und Studienleiter Björn Olsen hatte schon damals gewarnt: „In infizierten Enten könnten so resistente Viren entstehen, die mit den Fäkalien in die Umwelt gelangen.“ …“ (aus TAZ.de)

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