Prager Frühling 1968 – Theorie des Dritten Weges

Jan Palach 1969

Jan Palach (* 11. August 1948 in Mělník; † 19. Januar 1969 in Prag) war ein tschechoslowakischer Student, der sich aus Protest gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings und gegen das Diktat der Sowjetunion selbst verbrannte.

Er wollte damit, knapp fünf Monate nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei, ein Zeichen gegen die Rücknahme der Reformen der Regierung Alexander Dubčeks und die daraus folgende Lethargie und Hoffnungslosigkeit der tschechoslowakischen Öffentlichkeit setzen (Wikipedia).

In einer Stunde ist es soweit. Es ist der 20.8.2008, 22.00 Uhr.

Am 20.8.1968 haben die Armeen des Warschauer Paktes die Grenzen der CSSR um 23.00 Uhr widerrechtlich übertreten, der Prager Flughafen wurde besetzt und von dort Schlüsselbehörden der Regierung, der Administration und der Rundfunk besetzt. Die Regierung verhaftet, Dubcek verhaftet. Die ersten ungläubigen Reaktionen wurden innerhalb einer viertel Stunde vom nackten Entsetzen ersetzt. Es wurde tatsächlich wahr, die Russen haben wieder zugeschlagen, wie 1956 in Budapest/Ungarn. Sogar die in der Zerschlagung des Ungarischen Aufstandes bewährten russischen Spezialeinheiten sind für die Besetzung von Prag 1968 eingesetzt worden.

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Krieg und Mädchenhandel

maedchenhaendeaugen UNICEF

Kinder sind unverkäuflich!

 

 

 

 

Und wer sind die Kunden bei der Kinderprostitution??
„…Die „Kundschaft“ besteht nicht nur aus den sogenannten Sextouristen, die einmal im Jahr nach Thailand fahren, sondern leider auch zunehmend aus „ganz normalen“ Männern, die in den „Puff um die Ecke“ gehen. Und dabei sind es auch nicht nur die Pädophilen (Erwachsene, die Kinder sexuell begehren), die sich die zwölfjährige Natascha mit auf´s Zimmer nehmen; nein. Seit es die Angst vor Aids gibt, bevorzugen viele Männer jüngere Prostituierte, weil sie glauben, dass sie sich bei ihnen nicht so schnell anstecken können. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Kinder sind für Geschlechtskrankheiten viel anfälliger als Erwachsene. Deshalb ist für die Freier von minderjährigen Prostituierten das Risiko, sich beim Sexualverkehr mit HIV oder einer Geschlechtskrankheit zu infizieren, besonders hoch…“ (lizzynet.de)

  Steinzeit bei Dmitri Medwedew, Putin und Busch.

 Irgendwo ist wieder Krieg. Weit weg. Wie Stroh, auf dem wir nicht schlafen. Es ist immer   noch nicht verständlich, weshalb sich Menschen umbringen und wofür. Nach einem Krieg gibt es Schutt und Asche – sonst nur Leichen und Verstümmelte – viele Verluste und keinen Gewinner. Eine Illusion von Sieg beruhigt beide Seiten der Mörder. Heute haben sie in Georgien 15 Städte bombardiert. Es hat sich eingebürgert, zivile Ziele sozusagen nebenbei zu treffen, um den Gegner hilflos zu machen und zu demoralisieren. Ist in Georgien auch schnell gelungen – die Waffenruhe wurde von den Georgien einseitig ausgerufen.  Keine Reaktion, weiterhin Beschuldigungen von der russischen Regierung, die Beweise bleiben sie wie immer schuldig. Die Propagandamaschine läuft auf Hochtouren. Auch die Russen haben gelernt, Medienkrieg mit Bildern und Verdrehungen der Realität zu führen. Sie mussten nicht soviel lernen, Propaganda haben sie schon immer verstanden und damit den ganzen ehemaligen Ostblock terrorisiert. Nun brauchen sie nur das gleiche zu tun, wie die USA im Irak und schon ist alles in Ordnung. Es ist unmenschlich und frech, wenn Männer an den Schalthebeln der Macht meinen, sie können sich alles erlauben.

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Missbrauch der dritten Art

Kinder, Schüler und schließlich die studieren, die Studenten, alle werden für die politischen Fehler der älteren Generation, Fehler der Eltern missbraucht. Das sozialistische System des späteren Turbokapitalismus bleibt spätestens bei den Bemühungen, ein europäisch einheitliches System auch im Studium zu etablieren hinter den Erwartungen wachstumsfähige humanökologische Bedingungen zu schaffen. Es zeigt sich wieder mal, dass vermeintlich machbare Lösungen komplett scheitern, wenn sie technokratisch und bürokratisch an den menschlichen Eigenschaften und Fertigkeiten vorbei gehen. Die Wirtschaftslenker, die eine willige und fachlich frühreife Elite für ihre Legebatterien kalkulierbar in jedem Winkel der verbundenen Röhren des globalisierten Wirtschaftschaos zur Verfügung haben wollen, sind für den Druck verantwortlich, den Studenten beim Studium nicht ohne Schaden überstehen. Nur aus wirtschaftlichen Kalkül und unter dem Druck der Industrie, mit massiver Einmischung der Wirtschaftslobby in gesetzgebende Verfahren war es möglich, die einiger Maßen Wachstum- und Reifefähigkeit versprechende Studiengänge von Diplom, Magister und Staatsexamen auf ein gestuftes Studiumsystem mit den europaweit vergleichbaren Abschlüssen Bachelor und Master umzustellen. Die Motivation eines Studenten Wissen und Fertigkeiten zu erwerben wird in dem Fließbandstudium zu Bachelor und Master europaweit missbraucht.


Die Mär vom lustigen Studentenleben

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Gewalt, Missbrauch und Obhut für Kinder

Bislang sind wir davon ausgegangen, dass Kinder am sichersten in Obhut der eigenen Familie, der eigenen Eltern sind. Nun werden wegen Aggression, Gewalt und Missbrauch pro Tag 77 Kinder von staatlichen Jugendämtern in Obhut genommen, d. h. vor den eigenen Familie und Eltern in Schutz. Ein besorgniserregendes Zeichen für die Verwahrlosung der Beziehungen in unserem Gemeinwesen, in unseren Familien. Deshalb wird von mentalnet® eine intensive Beobachtung und Auswertung der Problematik aufgenommen – denn ohne Obhut für die Kinder können wir uns als Gemeinwesen alle anderen Pläne schenken, sie werden ohne psychosozial und körperlich unversehrte Kinder nichts nutzen. Es ist gut, dass wir Jugendämter haben, die das Schlimmste verhindern können. Es ist nicht gut,

 

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Katze aus dem Sack

Hypothekenbank bricht zusammen
Neues Opfer der US-Immobilienkrise: Die Hypothekenbank IndyMac ist im Zuge der Krise zusammengebrochen – Behörden sprechen vom größten Banken-Crash in den USA seit 1984. Die klammen Häuslebauer indes erhalten vom Senat eine Milliardenhilfe. (ZDF.de)

Der US-Datendienst Radar Logic hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie ausgerechnet, dass die Immobilienpreise per Stand April in 23 der 25 großen US-Metropolregionen rückläufig sind. Hierbei wurde der stärkste Preiseinbruch in der kalifornischen Stadt Sacramento verzeichnet. Laut Radar Logic fielen hier die Preise im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 31,7 Prozent. Ebenfalls schlecht sah es für Hausbesitzer in den Regionen Las Vegas, San Diego und Phoenix aus. Hier wurde ein Preisverfall von 25 bis 30 Prozent verzeichnet. In Los Angeles, der zweitgrößten Metropolregion der USA, wurde innerhalb von 12 Monaten ein Preisverfall von immerhin 23,4 Prozent registriert.

Finanzkrise: US-Regierung muss Hypotheken-Riesen helfen
Die US-Finanzkrise spitzt sich zu: Erst bricht die Hypotheken- und Bausparbank IndyMac zusammen – einer der größten Immobilienkreditgeber des Landes. Jetzt muss die Regierung auch noch den Kreditrahmen der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac anheben.

Zur Erinnerung: Den Ausgangspunkt der US-Finanzkrise stellte das Platzen der Immobilienblase im Sommer 2007 dar. Für das amerikanische Wirtschafts- und Finanzsystem ist der Immobilienmarkt alleine schon aufgrund des riesigen Volumens von entscheidender Bedeutung. Sinken hier die Preise in breitem Umfang, so werden Sicherheiten für Hypothekendarlehen vernichtet. Kredite, welche bei einem stabilen Markt als werthaltig galten, müssen wertberichtigt werden. Gigantische Abschreibungen bei vielen Banken sind die Folge. Derzeit setzt sich der verheerende Preisverfall für Wohnimmobilien weiter fort. Hierbei kommen aus Zwangsversteigerungen, welche zahlenmäßig rasant zugenommen haben, immer mehr Wohnobjekte auf den Markt. So wurde bereits im April mehr als ein Drittel aller Häuser im Rahmen von Zwangsvollstreckungen an neue Eigentümer verkauft. Dem rasant gestiegenen Angebot an Wohnimmobilien steht in vielen Regionen aufgrund einer Käuferzurückhaltung nur eine begrenzte Nachfrage entgegen.

Der Preisverfall – insbesondere an der Westküste der USA – dokumentiert, dass Immobilien in den USA alles andere als eine krisensichere und wertstabile Anlageform darstellen. Jeder, welcher jetzt in den Krisenregionen eine Immobilie kauft, muss damit rechnen, dass der Preisverfall weiter anhält, so dass sich vermeidliche Schnäppchen als Fehlinvestition entpuppen könnten. Dass die Wende am US-Immobilienmarkt bald kommt, gilt derzeit als reine Spekulation.

Eine Stabilisierung des Immobilienmarktes findet erst dann statt, wenn die US-Verbraucher wieder mehr Vertrauen in die Zukunft haben. Angesichts der steigenden Energie- und Nahrungsmittelprise, sowie der schnell steigenden Arbeitslosigkeit dürfte die Stimmung bei den US-Konsumenten allerdings weiterhin schlecht bleiben. Zudem haben viele US-Privatpersonen umfangreiche Verluste am Aktienmarkt erlitten. Daher ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass sich der Abwärtstrend am Immobilienmarkt auch im gerade begonnenen Quartal weiter fortsetzt. Eine Wende gilt erst im Jahr 2009 als wahrscheinlich. Unter diesem Negativtrend leiden vor allem die die Hypothekenfinanzierer des Landes.

Die Liste der Verlierer der US-Immobilienkrise ist lang. Besonders schlimm hat es neben den US-Baufirmen vor allem die Finanzindustrie getroffen.

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Sterbehilfe mit Biokraftstoffen

Produktion von Hunger in der Welt:
„…Der Verbrauch von Agrarprodukten und -flächen für die Herstellung von Biokraftstoffen haben einer angeblich geheimen Studie der Weltbank zufolge die Lebensmittelpreise um bis zu 75 Prozent erhöht. Dies berichtet die britische Zeitung „The Guardian“ am Freitag…Darin werde der Position widersprochen, wonach das Steigen der Nahrungsmittelpreise auf die höhere Nachfrage in Ländern wie China und Indien zurückzuführen sei. In der Studie werde dazu festgestellt: „Eine erhebliche Steigerung des Einkommens in Entwicklungsländern hat nicht zu einer großen Erhöhung des weltweiten Verbrauchs von Getreide geführt und ist kein wichtiger Faktor für die starken Preissteigerungen.“ …Insgesamt stieg der Preis der in der Studie berücksichtigten Nahrungsmittel seit 2002 um 140 Prozent…“

Angebliche Geheimstudie: Biosprit macht Nahrung teuer

Weltbank-Report soll den USA zuliebe geheim gehalten werden

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Made by Lobby

Jeder Dritte glaubt nicht mehr an die Demokratie
Studie: Zweifel am System weit verbreitet

Kaum haben Struck und Wulff das Sommertheater eröffnet, kommt auch schon die Inhaltsangabe: wo von soll das diesjährige Sommertheater ablenken – von der Demokratieverdrossenheit. Wenn jeder Dritte nicht an die Demokratie glaubt, woran dann? Welches System findet ein Drittel der Deutschen besser? Fragen mit beängstigenden Antworten. Nazideutschland haben wir in den Knochen, die Folgen des Sozialismus unbeholfen kaum integriert und schon holt uns ein Problem der Desintegration ein. Wohl gemerkt nicht durch die ausländischen Mitbürger, sondern von den „Urdeutschen“ selbst produziert. Die Volksparteien schaffen es nicht, dem Wähler die Vorteile und Gestaltungsbreite der Demokratie durchsichtig zu machen. Die Volksparteien und Volksvertreter haben sich mit den Lobbyisten dermaßen im Sandkasten des elitären Gehabe verspielt, dass sie es nicht mehr als wichtig empfinden, mit dem Bürger, dem Wähler zu reden. Stattdessen servieren sie dem Bürger Gesetze am laufenden Band, die unbeholfen durchsichtig die Handarbeit „Made by Lobby“ durchscheinen lassen. Dass Reformen dann auch nicht wirken können ist die logische Konsequenz. Die Volksparteien haben die Demokratie der Lobby zur Verfügung gestellt und das findet der Bürger nicht gut. Nazismus, Sozialismus, Lobbyismus – in dieser Reihenfolge werden die Bürger in Deutschland geplagt und neuerdings auch noch entmutigt. Leider lässt sich ein Drittel (noch) entmutigen. So ist zu hoffen, dass auf der einen Seite die Volksparteien aus ihrem Sonntagsschlaf der ewig Selbstzufriedenen endlich aufwachen und sich der gelebten Demokratie wieder annehmen und auf der anderen Seite die Bürger aus der Konsumerschöpfung aufwachen und den Politikern genaue demokratische Fragen stellen. Die Lobbyisten sollen in ihren Firmen zurück gehen und etwas produzieren, das sich ohne die Hilfe der wegschauenden Ministerien verkaufen lässt. Wachstum, Demokratie und ausgeglichenes Gemeinwesen wird uns nicht vom Supermarkt im Sonderangebot verschenkt – wir müssen es uns immer wieder erarbeiten und vor allem bewahren. Für uns.

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Mitte ganz unten

So oder ähnlich könnte die politische Situation in Deutschland beschrieben werden. Alle Parteien bemühen sich um die Mitte. Alleine der Wiederholungszwang der Kanzlerin beim letzten CDU Parteitag ist ein schönes Beispiel für den Scharm, den offensichtlich die vermeintlichen Wähler in der Mitte der Gesellschaft auf die Politiker ausüben. Dabei werden aber auch die Klagen immer lauter, die Armut verbreite sich auch zunehmend in der Mitte. Würde bedeuten, die Mitte frisst sich selber auf.

Deutschland hat als Industrienation offensichtlich den Hang nicht nur zum Dichten und Denken, nicht nur zum Lamentieren und Klagen, sondern vor allem dazu, mit den Problemen nach unten zu gehen. Es grenzt an Masochismus, entweder eine Politik des nichts Tun zu betreiben oder auf der anderen Seite als Bürger dieser Politik zuzuschauen. „Waren Sie schon mal angeln?
Der Köder stirbt immer.“

Energieversorger und Bahn
ärgern Verbraucher am meisten

Energieversorger, Bahn und Busse sowie Mobilfunkanbieter ärgern die Verbraucher in Deutschland am meisten. Die Politik behandele den Verbraucherschutz stiefmütterlich, beklagte der Bundesverband der Verbraucherzentralen.

Alleine die Beiträge im frontal21 am Dienstag auf ZDF zeigen deutlich, was ich im letzten Artikel von gestern Nacht meinte: „…Vorbeireden hat sich überhaupt zu einer modernen Art von Problemdiskussion etabliert…“

Und was macht das Ölgeld? In keiner Region der Welt wird beispielsweise soviel gebaut wie im Nahen Osten. Ferien- und Geschäftsreisende aus aller Welt sollen angelockt werden und für Einkommensquellen nach dem Öl sorgen. In Dubai gibt es bereits über 400 Hotels. Bis 2016 sollen es mehr als doppelt so viel sein. Dubai will einen der größten Transithäfen der Welt bauen, heute rangiert die Metropole am Persischen Golf unter den ersten Zehn.

Vor allem sind aber regelmäßige Stromausfälle zu erwarten, undichte Wasserleitungen oder verstopfte Straßen – alles Hindernisse, die das Wirtschaftsleben stark behindern, kein Land kann es sich heute noch leisten, seine Investitionen in die Infrastruktur zu vernachlässigen. Die Weltbank schätzt, dass jährlich rund 270 Mrd. US-Dollar in Infrastrukturinvestitionen fließen, rund 850 Mrd. US-Dollar sind nötig, um nur die bereits bestehenden Anlagen zu erhalten. Aufgrund der stark wachsenden Wirtschaft gerade in den Schwellenländern ist es wahrscheinlich, dass der tatsächliche Bedarf noch höher liegen wird als von der Weltbank prognostiziert. Staaten wie China, Thailand, Indien, Brasilien und Argentinien können ihr Wachstumstempo nur beibehalten, wenn die Infrastruktur mithält. Rund 4. Bio. US-Dollar schätzt die Weltbank den Bedarf für die kommenden 5 Jahre.

Das Aufkommen an Lastwagen wird sich auf unseren Autobahnen verdoppeln. Das schreit geradezu nach Alternativen. Nach umweltfreundlichen dazu. Unsere Politiker wissen aber nichts besseres, als in einer Art Wahnstimmung die napoleonartigen Bestrebungen des Bahnchefs auf die Börse gehen zu wollen, weiter zu unterstützen. Dafür wird die Infrastruktur der Bahn geopfert, vorrangig das Schienennetz dermaßen abgebaut, so dass es dann, wenn es für einen erhöhten Gütertransport gebraucht wird, nicht vorhanden ist. Einfach weg. Auf Kosten der Bürger wird lieber Kollaps des Verkehrs riskiert, als zu einer längst überholten und aussichtslosen Idee des Börsengangs Nein zu sagen. Würden Sie sich freiwillig Ihre Adern verstopfen lassen? Ich glaube nicht. Aber so machen wir es gerade mit dem Verkehr: Wir bauen Bewährtes ab, anstatt zu renovieren und zu modernisieren bereiten wir planmäßig eine Verstopfung der ganzen Republik vor.

Vor dem Kollaps
von Jan Bergrath und Hans Koberstein
Auf deutschen Autobahnen rollen immer mehr Lkw – und ein Ende ist nicht abzusehen, so Prognosen. Dabei kommt es zu schweren Unfällen, weil viele Fahrer dem gestiegenen Termindruck in der Branche nicht Stand halten können.

Wir sprechen von Gesundheit, davon dass wir gesunde Kinder, gesunde Bevölkerung brauchen. Die demographische Entwicklung wird uns lehren, dass wir um jeden sorge haben werden, der durch Krankheit arbeitsunfähig sein wird. Es zeichnet sich bereits heute deutlich ab, dass Gesundheit ein wesentlicher Produktionsfaktor ist – Bildung, Qualifikation, berufliche Fertigkeiten und Gesundheit werden in sehr nahen Zukunft als Produktionsfaktoren wichtiger sein als der Standort oder Lohngefüge. Bislang wird es in den verschiedenen Diskussionen nicht berücksichtigt. Stattdessen werden die Kosten im Gesundheitswesen zu Unkosten umdefiniert und Gesundheit damit zum exotischen Gut deklariert. Wenn diese Übung gelungen ist, wird jeder verstehen, meint in aller ersten Reihe unsere Gesundheitsministerin, dass nur vernünftig ist, diesen exotischen Luxus „Gesundheit“ zu beschränken und die Medikamente für chronische Patienten schon mal gleich zu behandeln, wie für Patienten, die hier und da an einer akuten Erkrankung leiden. Unter der Angst vor Arbeitslosigkeit vermindern sich jährlich die Krankheitstage. D. h., viele Menschen gehen lieber krank zu Arbeit, als im Krankenstand aufzufallen.

Würden Sie sich Beine amputieren lassen, wenn Sie nicht mehr laufen können?

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Der Lohn als Lohn

Lange haben die der Meinung sind, etwas zu sagen zu haben viel geredet – meistens geschickt am Problem vorbei. Vorbeireden hat sich überhaupt zu einer modernen Art von Problemdiskussion etabliert. Vorbeidenken, verschleiern und mit Vorbeireden Sand in Augen streuen ist die vermeintliche demokratische Antwort der Gewählten. Im sicheren Hafen der eigenen Bezüge können sie gemeinsam mit Lobbyisten hoffen, dass der Spuck, den sie rein gelassen haben, wieder vorbei geht – ohne dass sie ihre Ämter oder Pensionsansprüche verlieren. In allen Industriestaaten wurde gewählt – nur was, das zeigt sich jetzt, wenn wir den Lohn nur als Lohn bekommen, nicht als Entgelt für Arbeitsleistung. Der Frust vieler Arbeitnehmer ist damit erzeugt – mit Abwertung der Arbeit, auch wenn man eine hat. Nun reden Politiker wieder um den heißen Brei herum, sitzen Probleme aus und bereiten bereits neue. Überhaupt eine besondere Leistung von Politikern, Probleme zu produzieren. Der Wahn von Machbarkeit und die Illusion, es werde schon nicht so schlimm kommen haben gemeinsam alle Systeme des modernen Lebens an den Rand gebracht. Der Siedepunkt eines bestimmten Systems kennt keiner. Auch nicht den berühmten Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringen kann. In der Zwischenzeit bringen die Spekulanten auf unsere Kosten ihr Schäfchen ins Trockene. Überhaupt sind die Spekulanten die Hätschelkinder der Finanzwelt.

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama kündigte unterdessen an, mit einer Steuer gegen Spekulationen von Ölfirmen vorzugehen. Die Abgabe solle bei einem Ölpreis ab 80 Dollar pro Barrel fällig werden, heißt es in am Sonntag vorgestellten Plänen Obamas. Mit den so erzielten Einnahmen will Obama Baumaßnahmen unterstützen, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, und Familien mit geringen Einkommen unter die Arme greifen. Außerdem will der Senator eine umstrittene Gesetzeslücke schließen. Die sogenannte „Enron loophole“ erlaubt Ölgeschäfte im elektronischen Handel ohne behördliche Aufsicht. Kritikern zufolge hat diese Regelung Spekulationen Vorschub geleistet und ist für den drastischen Anstieg des Ölpreises verantwortlich.

Die Förderländer machen Spekulanten für den Höhenflug des Ölpreises verantwortlich. Sie forderten die Abnehmerländer daher auf, dagegen vorzugehen und zugleich ihre Steuern auf Energie zu senken. Die Importeure sehen hingegen die Exporteure in der Pflicht, ihre Fördermengen zu erhöhen. Das sagten einige Staaten zu. Doch letztendlich war das Treffen wohl vor allem der Versuch, den Ölpreis mit etwas Psychologie zu beruhigen.

Die Auswirkungen des hohen Ölpreises auf Saudi-Arabien konnte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) bereits auf dem Weg vom Flughafen zum Ort der Ölpreiskonferenz in Dschidda sehen: An unzähligen Baukränen fuhr er vorbei, ebenso am neuen Ferrari- und Lamborghini-Autohaus. Auf den Straßen Dschiddas gibt es keine Kleinwagen. Kein Wunder – der Liter Super kostet neun Cent. Es ist überall zu sehen: Saudi-Arabien nimmt täglich eine Milliarde Euro mit seinem Öl ein – das Geld fließt in Bauprojekte und Luxus. Das Ende ist absehbar. Nur welches Ende müssen die Wähler bei den nächsten Wahlen entscheiden. Überall in der Welt werden die Wähler aus ihrer Konsumlethargie aufwachen müssen und die Programme der Parteien wie ein Goldhändler auf Echtheit prüfen. Nur die Echten dürfen durchkommen. Die Echten sind die mit der Zukunft für alle. Auch nach der Wahl. Also prüfen Sie Ihre Kandidaten schon heute beizeiten, im Wahlkampf ist es zu laut und zu spät.

Löhne steigen – Kaufkraft sinkt
Statistisches Bundesamt: Durchschnittsverdienst bei 3064 Euro

Inflation zehrt am Ersparten
von Georg Döller
Ein finanzielles Gespenst geht derzeit um: Die Angst vor der Inflation. Verbraucher müssen einen Blick auf ihre Geldanlagen haben, denn die Inflation lässt auch die Kaufkraft des Ersparten schrumpfen.

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