Klimawandel ohne Ruck

„Zeitmanagement ist Unsinn. Sie können die Zeit nicht managen – nur Ihr Verhalten.“
Michael Kastner (*1946), dt. Psychologe u. Hochschullehrer

Ruck durch Deutschland? Nein. Klimawandel in der deutschen Politiklandschaft? Ja. Aber was für einen. Die Linke sitzt mittlerweile in einigen Landtagen, stolz wie Oskar, läßt aber ihren Parteitag aus Wunschzetteln zusammengetragenen Leitantrag von 50 Milliarden EURO verabschieden. Mutig. Einfach so. Und mit neuen Steuern soll es auch noch finanziert werden. So hat sich Die Linke konzeptlos genauso im politischen Graben des Wartens auf die Katastrophe eingegraben, wie die etablierten Parteien auch. Alle miteinander wissen nichts besseres, als mit Machtkämpfen um Positionen zu kämpfen, die sie, wenn sie denn gewonnen sind, nicht nutzen können. Siehe Große Koalition. Siehe das erbärmliche Geziehe um die Wahl des deutschen Bundespräsidenten. Geredet wird viel, getagt noch mehr, in Medien allerlei Unsinn zum Besten gegeben – der Polit-Talk der deutschen Stammtische kann den Berg von Themen kaum abarbeiten. Für Lösung von Problemen bringen diese Selbstdarstellung und Übungen von sich gegenseitig ins Wort-fallen nichts. Immerhin entlarven sie die mangelnde Kompetenz von allen Beteiligten. In erster Linie die mangelnde Kompetenz über ein Problem lösungs- und zielorientiert zu reden. Mit der Die Linke haben wir eine neue Partei der Schulden bekommen. Altlasten der DDR, frustrierte Politiker aus dem Westen von Deutschland und jede Menge Wünsche an den Weihnachtsmann. Die Große Koalition hat etwas über ein Jahr Zeit zu zeigen, ob sie es mit einem gesunden Gemeinwesen in Deutschland ernst meint, oder ob sie nur den Lobbyisten und der eigenen Machtlust hinterher laufen will. Sollte es der Großen Koalition nicht gelingen, den Wählerauftrag zum Umbau der bundesdeutschen Gesellschaft mit guten Konzepten voranzutreiben, dann werden wir bei der Bundestagswahl 2009 keine Wahlen sondern Grabenkriege mit der Folge einer noch niedrigeren Wahlbeteiligung erleben müssen. Die Verdrossenheit liegt im Moment bei den Politikern, nicht bei dem Wähler. Die Linke wird uns mit ihrem gerade vorgestellten Propaganda-Zirkus an Populismus und Uneinigkeit sicher nicht vor weiterem Chaos bewahren. Im Gegenteil – die Demokraten müssen sich ihrer Verantwortung bewußt werden und arbeiten.

Krisenvorsorge

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Crime

(©Dr.M.E.Waelsch) Wir sitzen im Sessel und leben. Crime. Ist das wirklich unser Leben? Oder soll es unser Leben werden? Wenn wir uns die Menge an Krimi-, Thriller- und Actionfilme vor Augen führen, dann ist die Frage erlaubt, welche Gefühle werden von den Medien nutzbar angesprochen und welche Gegenwart oder sogar Zukunft uns als Realität vermittelt werden soll. Die Angst, es gäbe eine Grenze und was uns hinter der Grenze erwartet – eine archaische menschliche Existenzangst, gegen die wir nicht gewappnet sind. Albträume der Gegenwart werfen oft Licht auf diese Welt und lassen uns fragen, ob es nicht doch die Geisterwelt sei. Dabei sind wir alle sicher, es gibt keine Welt der Geister. Und der Rest der Unsicherheit wird bei Crime durch Happy-End besänftigt. Das ist wohl der Grund für den Erfolg von allerlei möglichen und unmöglichen Filmen, Serien und Profilern. Sie verkürzen die Fragen, Unsicherheiten und Ängste auf längstens eine Kinofilmlänge. Apropo Profiler – die erlebte Machtlosigkeit im Alltag bekommt für alle Lebenslagen unausgegorene psychologische Erklärungsangebote über die Abgründe des menschlichen Lebens und erleben. Wie auch immer entführen uns die Medien planmäßig in verworrene Welten unserer Träume, damit wir sie nicht wiederkennen. Dafür wird auch gleich ein neuer TV-Kanal nur für Crime aus der Taufe gehoben. Das sagt nichts anderes aus, als dass es wohl genug Zuschauer geben wird – das wird schon eine aufwendige Marketinganalyse festgestellt haben – es wird genug Verführungswillige geben, die ihre eigenen Ängste hinters Licht verführen lassen. Diese Verführung ist ein Teil der Demokratiedemontage – Entdemokratisierung durch Medienkonsum der medial verfremdeten eigenen Ängste. Eine Ausbeutung der menschlichen Gefühle Abend für Abend, Stunde für Stunde. Und – kaum merklich eine Ablenkung von wichtigen Fragen unseres Gemeinwesens, die wo anders entschieden werden. Stichwort Politikverdrossenheit. Insofern erfüllt die auf „Geiz ist geil“ und „Spaß muss sein“ gleichgeschaltete Medienlandschaft ihren Auftrag: von realen Problemen abzulenken oder diese umzudeuten: im Sinne jedweder sich wie Krake verbreitenden Lobby der Subventionsempfänger in der Wirtschaft. Neben Harz IV soll keiner merken, welche Sozialisierung von Defiziten des Kapitals bereits im Gange ist. Die Jugendlichen werden vorneweg auf die Fährte der Desillusionierung gesetzt, die Erwachsenen wundern sich dann über die Kälte, mit der die verführten Jugendlichen emotionalen oder politischen Ereignissen begegnen. Während wir im Sessel vorm Fernseher sitzen, erwarten wir die Illusion, dass Jemand für uns Probleme lösen könnte. Jeden Abend. Alle schauen zu und keiner hat was gesehen. Soviel zu der moralischen Aufforderung zum Hinschauen. Wir sehen nur das, was uns gezeigt wird – eine Illusion. Die Reife zur Selbstentfremdung nennt man modernes Leben. Eigentlich sind Entfremdungserlebnisse Störungen des eigenen Selbst. Die politische Klasse egal von welchen Seite fürchtet nichts mehr, als das wir tatsächlich hinschauen würden. Spätestens bei der nächsten Wahl. Mit Brot und Spiele werden wir keinen Fortschritt und keine Lösung von brennenden Problemen weder in der Gegenwart noch für die nahe Zukunft finden. (©Dr.M.E.Waelsch)

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Eiertanz

Bei dem so genannten Eiertanz, wurden im Mittelalter rohe Eier auf den Boden gelegt. Ein Tänzer musste dann zur Musik zwischen den Eiern mit verbundenen Augen umher tanzen. Hierbei durfte kein Ei zerbrechen.

So etwa geht es auf dem deutschen Gesundheitsmarkt und im deutschen Gesundheitswesen zu. Konzeptlos hoch drei – jedes Jahr eine andere Richtung, unterm Strich mit immer weniger finanziellen Ressourcen bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen und Fallzahlen. Zwischen all dem sollen Ärzte und Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe, in erster Reihe mit Ärzten das Pflegepersonal wie Derwische weitertanzen – bloß nicht all den Chaos zwischen den ministerialen Scherben sehen . Es gibt bereits Patienten, also Wähler, die sich in der Konzeptlosigkeit und Willkür der Politik sehr unwohl fühlen. Das Gleiche wie bei der Rente, Steuern, Löhnen und Bundeshaushalt…Es fehlt immer noch das Gesamtkonzept. Eigentlich haben wir wegen einem Gesamtkonzept die Große Koalition gewählt. Visions- und ideenlos versagt die Große Koalition im Sumpf der Lobbypolitik.

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Konjunktur, Weltklima und Sozialprodukt

Die Umweltzerstörung kostet jährlich 2 Billionen EURO. Das entspricht etwa 6% des weltweiten Bruttosozialprodukts. Für die Entwicklungsländer bedeutet es gleichzeitig einen Verlust von ca. 50% deren Wirtschaftskraft.

Wenn wir, wie Angela Merkel bei ihrer Südamerikareise versprechen, Hilfe zu leisten, dann hören wir aber nicht, wie die ganzen versprochenen Hilfen für das Ausland finanziert werden sollen.

„Haben wir nun Geld oder keins?“ Wenn schon alleine die Umweltzerstörung 6% des weltweiten Bruttosozialprodukts jährlich in Anspruch nimmt, gleichzeitig ein Bruttosozialprodukt von mehr als 6% ein Traumergebnis von Wachstum wäre, dann müssen wir damit rechnen, dass die bisherige Bilanz negativ aussieht und sich keiner Gedanken darüber macht, woher die Werte kommen sollen, mit denen die Zerstörungen beseitigt und verhindert werden können – wie kann die Zerstörung der Wirtschaftskraft verhindert werden. Mit Geld alleine wird es nicht gehen – es ist dafür auch keins da – sondern mit weniger Raubbau treibenden Produktion und mehr mit Pflege der Umwelt.

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Gleichschaltung der Medien gegen Demokratie

„Die Presse muss die Freiheit haben,
alles zu sagen, damit gewisse Leute
nicht die Freiheit haben, alles zu tun.“

(Stewart J. O. Alsop)

Das bezieht sich im Zeitalter auf alle Informationsmedien. Die Presse-/Medienfreiheit muss auch in Deutschland verteidigt werden. Gewinnmöglichkeiten im Internet beginnen die privaten Verleger nervös zu machen. Der alte Streit zwischen den Öffentlich Rechtlichen und privaten Medienanstalten verbreitet sich nun auch auf die wirtschaftliche Nutzung von Internet. Sogar die EUrokraten aus Brüssel scheinen eine Beschränkung der Aktivitäten von den Öffentlich Rechtlichen Medienanstalten zu verlangen, die sich durch Gebührengeld finanzieren. Völlig außeracht gelassen wird dabei, dass der Hörer/Zuschauer/Nutzer genauso wie beim „Bezahlfernsehen“ und anderen privaten Medien durch Gebührengeld bereits seinen Obolus abgeliefert hat. Dafür muss aber auch die gewohnte Qualität, Verlässlichkeit und weitgehend mögliche Unabhängigkeit beibehalten werden. Die Absicht, dass die öffentlich rechtlichen Medien ihre ausgestrahlten Beiträge nur 7 Tage im Netz vorhalten dürfen ist nichts anderes, wie in den zwanziger Jahren in Chicago Gebiete der Stadt unter verschiedenen „Familien“ aufgeteilt worden sind. Kaum ist in Italien Berlusconi wieder an die Macht gekommen, wird die Beschränkung von Öffentlich Rechtlichen weiter verfolgt. Der Effekt wird sein, dass die privaten Verlage und Verleger sich nach sieben Tagen um die Beiträge bewerben, sie aufkaufen und in ihrer eigenen Art zweckverpackt präsentieren werden. Wenn wir es zulassen, dass unter dem Mantel eines vermeintlichen Chancenausgleichs für die privaten Verlage die Öffentlich Rechtlichen in ihrer Freiheit beschnitten werden, dann schieben wir die Gleichschaltung der Medien weiter an und spalten die Demokratie zu Gunsten von gewinnorientierten Information. Menschen, die in Demokratie leben wollen, können nicht daran interessiert sein, dass Information zum Konsumartikel degradiert wird.

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Katze im Sack gekauft

„Die Phönizier haben das Geld erfunden – warum bloß so wenig?!“
Johann Nepomuk Nestroy (1801-62), österreichischer Lustspieldichter und Charakterdarsteller

Es sind Defizite in den Banken aufgetaucht, die in einer Bank nicht sein dürften. Haben Sie schon mal Katze im Sack gekauft? Seien Sie ehrlich, vielleicht haben Sie sich schon mal aus begierigem Wunsch heraus vergriffen, weil Sie es nicht abwarten konnten, eine Sache zu besitzen – nicht überprüft haben, was Sie gekauft haben.

Wenn Sie sich etwas Neues kaufen wollen, dann schauen sie es meist vorher einmal genauer an. Schließlich wollen Sie ja nicht die Katze im Sack kaufen! Früher war es so, dass auf Märkten auch Tiere verkauft wurden. Also Kaninchen, Hasen oder Ferkel. Diese Tiere waren ziemlich teuer und wurden in einen Sack gepackt, damit der neue Besitzer sie so mitnehmen kann. Manchmal waren die Tiere aber auch schon im Sack, als sie verkauft wurden. Und wenn der Besitzer dann zu Hause nachgesehen hat, fand er statt des Ferkels oder Hasen eine einfache Katze. Der Verkäufer hat ihn also ausgetrickst, weil er das Geld für ein Ferkel bekommen, aber nur eine billige Katze abgegeben hat. Deshalb sagt man noch heute „Die Katze im Sack kaufen“ wenn man etwas erwirbt, was man vorher nicht genau angeschaut hat.

Sind Sie solche Verhaltensweisen von den Banken gewöhnt? Ich nicht. Bei jedem 10.000 € Kredit wird man bis aufs Unterhemd durchgeprüft und leistet etliche Unterschriften, Erklärungen – und vor allem: Sicherheiten.

Dies scheint aber bei Milliardenbeträgen nicht notwendig zu sein. Da werden von Druckerkolonen in Amerika Sozialhilfeempfängern Kredite vermittelt, die mit der angenommenen Wertsteigerung abgesichert werden. Also mit einer Sicherheit, die noch gar nicht vorhanden ist.

„Banken haben Finanzmärkte zum ‚Monster‘ gemacht“
Köhler fordert strengere Regulierung

„Wir waren nahe dran an einem Zusammenbruch der Weltfinanzmärkte“, sagte Köhler in einem „Stern“-Interview. „Jetzt muss jedem verantwortlich Denkenden in der Branche selbst klar geworden sein, dass sich die internationalen Finanzmärkte zu einem Monster entwickelt haben, das in die Schranken gewiesen werden muss.“

Die Banken, die solche Kredite vergeben, sind sich der gefährlichen Lage bewußt und schnüren aus diesen Krediten Pakte zusammen, die sie wiederum an andere Banken verkaufen – also wie heiße Kartoffel schnell loswerden wollen. Vorzugsweise wurden solche Kreditpakete von ausländischen Banken gekauft – natürlich durften dabei deutsche Landesbanken nicht fehlen. Ohne das Paket aufzuschnüren, um zu sehen, was drin ist, haben Landesbanken kräftig zugelangt

IKB für 8,0 Mrd. €

Sachsen LB 17,5 Mrd. €

Bayern LB 6,0 Mrd. €

West LB 5,0 Mrd. €

also für insgesamt 36,5 Milliarden EURO zugelangt. Soweit man es bis jetzt weiß. Bedeutet zumindest für diese für Banken, dass die Sparkassen, also letztlich der Steuerzahler diese 36,5 Milliarden EURO absichern muss. Das Geld fehlt den Kommunen für Kindergärten, Schulen und weitere Maßnahmen der Infrastruktur und Pflege des Gemeinwesens. Scheint aber die Landesbanken so wenig zu stören, dass sie nicht einmal nachprüfen, was sie eigentlich kaufen – Katze im Sack. Sie verlassen sich auf die soziale Hängematte des Wohlfahrtstaates, der es offensichtlich richten soll, wenn die Herren aus den Vorstandsetagen sich mit den Lego-Steinen ihrer undurchsichtigen Finanzprodukte verspielt haben.

Sendung vom 13.05.2008
Frontal 21

Hirnlose Idee, Leuten mit so wenig Einkommen Kredite zu verkaufen.

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Aktive Zivilgesellschaft heute

Netz gegen Nazis
Welche Codes benutzen Rechtsextreme? Was können Jugendliche tun, wenn die NPD CDs an ihrer Schule verteilt? Warum gibt es eigentlich noch Nazis? Auf der interaktiven Website „Netz gegen Nazis“ – ein Angebot der „Zeit“ mit Unterstützung des ZDF – können sich User seit heute informieren, Tipps holen und diskutieren.

„Rechtsextremismus gewinnt in Teilen der Gesellschaft, in Parlamenten und Organisationen, auf der Straße, in der Jugendkultur aber auch im Internet an Einfluss.

Rechtsextremisten transportieren rassistische, antisemitische, sexistische und andere menschen verachtende Denkmuster und verstoßen damit gegen unser Ideal einer demokratischen, pluralistischen, offenen und freiheitlichen Gesellschaft.

Rechtsextremismus ist kein allein ost- oder westdeutsches Phänomen, keines allein der Jugend oder der Älteren, sondern ist in weiten Teilen der Gesellschaft präsent.

Rechtsextremismus kann deshalb nicht allein mit staatlichen Maßnahmen begegnet werden, sondern durch eine aktive Zivilgesellschaft.“

So beschreiben die Mitarbeiter von „Netz-gegen-Nazis“ die Realität. Zu recht. Obwohl wir uns wundern, das sich nach so vielen Greueltaten des Nationalsozialismus immer noch eine sichtbare Anzahl von Rechtsextremisten für die Nazi-Ideologie interessieren, oder diese gar aktiv vertreten, hilft uns das Wundern beim Bemühen um die Demokratie nicht viel. Die Menschen, die Nazizeit erlebt selbst erlebt haben, werden immer weniger. Deshalb ist es wichtig, die Kenntnisse und Erkenntnisse aus und über diese dunkleste Zeit der deutschen Geschichte vermittelbar wach zu halten.

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Fauler Kompromiss war abzusehen

Nach Tarifkompromiss drohen höhere Gebühren
Fast neun Prozent mehr Lohn bei einer halben Stunde Mehrarbeit – das ist das Ergebnis des Tarifkompromisses im öffentlichen Dienst. Gewerkschaften sind zufrieden, die Kommunen nicht. Wer soll’s zahlen? Vermutlich die Bürger durch höhere Gebühren.

Das war ja abzusehen. Der faule Kompromiss liegt darin, wenn sich die Tarifpartner auch gleich darin einig sind, von wem sie sich das Geld holen. Natürlich vom Bürger – über höhere Gebühren.

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Banken gewinnen vor Rentnern und 100 EURO pro Bundesbürger

Die nach dem Artikel angegeben Links der Nachrichten von Heute geben eine unglaubliche Verlogenheit der Gesellschaft in der wir leben wieder. Und wie mit zweierlei Maß gemessen wird. Je nachdem, zu welchen Club der „Auserwählten“ man gerade gehört.

* Wir haben bislang erlebt und gelernt, dass Spitzenmanager führender deutscher Unternehmen nichts dabei finden, Milliarden Euro für Korruption auszugeben.

* Wir haben gelernt, dass Banken und Bankmanager nichts dabei finden, Milliarden in faulen Krediten zu verzocken und sich das Geld dann vom Steuerzahler zu holen.

Brauchen wir etwa mehr Spezialisten – oder haben wir zu wenige, die über den Klobrillen Horizont des Spezialisten schauen können.

Nur ein Vergleich reicht, um das Lügengebäude zu entlarven. Die gleichen Wirtschaftslenker werden nicht müde die Rentenerhöhung von 1,1% als Rückschritt der angeblich so erfolgreichen Agenda 2010 zu beklagen. Dabei bekommt die IKB Düsseldorf 9,1 Milliarden und nun wohl auch die Bayern LB ca. 4 Milliarden innerhalb eines Jahres zur Abwendung einer Pleite untergeschoben. Nur in diesen beiden Fällen ein Betrag von 13 Milliarden EURO in einem Jahr.

Die Rentenerhöhung soll nach neuesten Berechnungen die Rentenversicherung mit Mehrausgaben von 9,1 Milliarden EURO bis Jahr 2011 belasten. Also in drei Jahren.

Wir wissen nicht, was noch die anderen deutsche Banken an Unterpolsterungsbedarf haben. Es ist aber jetzt schon klar, dass die bisherigen Rettungsmaßnahmen der Banken in deren selbstverursachten Krise jeden Bundesbürger 100 EURO kosten werden.

Und die Rentner bekommen 4 Milliarden weniger als die Banken.
Die Banken haben im Rennen um die Subventionen die Rentner um 4 Milliarden und den Steuerzahler bereits überholt – der darf als Strafe für seine Treue zum Staat ungefragt 100 EURO für die Zockerspiele der Banken zahlen.

Es ist nicht mehr lustig – die Lobbyisten saugen uns aus – nicht die Rentner.

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