Rezession kommt nach Subvention

Hier auf mentalnet news haben wir es einige male schon angesprochen. Die Erfahrungen von sozialistischen und kapitalistischen Systemen sind nichts gegen die Erfahrungen, die wir noch mit dem System von Subventionen (Subventionsystem) machen werden. Zunächst sind wir mit einer Rezessionsangst konfrontiert.

„…Schuld an der anhaltenden Verschlechterung der Stimmung ist laut GfK-Studie die hohe Inflation und die explodierenden Energiepreise. Sie verunsichere die Bürger zunehmend und lasse sie um ihre Kaufkraft fürchten. Der Index der persönlichen Einkommenserwartung verlor im Vergleich zum Vormonat 12,8 Punkte auf minus 20 – der niedrigste Wert seit 2004. Vor einem Jahr hatte er noch bei plus 27,9 Punkten gelegen…Damit signalisieren alle wichtigen Stimmungsbarometer einen Abschwung: Im Juli

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China-Blogger und die Große Firewall

Zitat zoomer.de:

China Observer

„Die Nachrichtenagenturen liefern täglich Dutzende von China-Meldungen.

In der vorolympischen Zeit sind es noch einmal sehr viel mehr geworden. Meist handelt es sich dabei jedoch um Einheits-Ware: Zensur, Doping, Terrorbekämpfung, Kuriositäten. Für Informationen abseits des Nachrichten-Mainstream ist kaum Platz. Prominente chinesische Blogger wurden

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Zensur umgehen ist demokratischer Datenschutz

IOC: Kein freier Internetzugang
Netz für Olympia-Journalisten nur begrenzt zugänglich

Amnesty: China bricht Versprechen zu Menschenrechten
Kritische Bilanz kurz vor Olympia-Beginn

Die Zensur umgehen
„Trotz strenger Zensur gibt es nach Informationen des ZDF-Studios in Peking Wege, die chinesische Internetkontrolle zu umgehen. Gesperrte IP-Adressen lassen sich zum Beispiel aufrufen, indem man den Datenstrom über einen anonymen Proxyserver umleitet. Den Schlagwortfilter dagegen kann man nur mit einer Verschlüsselung des Internetverkehrs überlisten. Eine gute Kombination aus beiden Methoden bieten

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Gewalt, Missbrauch und Obhut für Kinder

Bislang sind wir davon ausgegangen, dass Kinder am sichersten in Obhut der eigenen Familie, der eigenen Eltern sind. Nun werden wegen Aggression, Gewalt und Missbrauch pro Tag 77 Kinder von staatlichen Jugendämtern in Obhut genommen, d. h. vor den eigenen Familie und Eltern in Schutz. Ein besorgniserregendes Zeichen für die Verwahrlosung der Beziehungen in unserem Gemeinwesen, in unseren Familien. Deshalb wird von mentalnet® eine intensive Beobachtung und Auswertung der Problematik aufgenommen – denn ohne Obhut für die Kinder können wir uns als Gemeinwesen alle anderen Pläne schenken, sie werden ohne psychosozial und körperlich unversehrte Kinder nichts nutzen. Es ist gut, dass wir Jugendämter haben, die das Schlimmste verhindern können. Es ist nicht gut,

 

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Katze aus dem Sack

Hypothekenbank bricht zusammen
Neues Opfer der US-Immobilienkrise: Die Hypothekenbank IndyMac ist im Zuge der Krise zusammengebrochen – Behörden sprechen vom größten Banken-Crash in den USA seit 1984. Die klammen Häuslebauer indes erhalten vom Senat eine Milliardenhilfe. (ZDF.de)

Der US-Datendienst Radar Logic hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie ausgerechnet, dass die Immobilienpreise per Stand April in 23 der 25 großen US-Metropolregionen rückläufig sind. Hierbei wurde der stärkste Preiseinbruch in der kalifornischen Stadt Sacramento verzeichnet. Laut Radar Logic fielen hier die Preise im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 31,7 Prozent. Ebenfalls schlecht sah es für Hausbesitzer in den Regionen Las Vegas, San Diego und Phoenix aus. Hier wurde ein Preisverfall von 25 bis 30 Prozent verzeichnet. In Los Angeles, der zweitgrößten Metropolregion der USA, wurde innerhalb von 12 Monaten ein Preisverfall von immerhin 23,4 Prozent registriert.

Finanzkrise: US-Regierung muss Hypotheken-Riesen helfen
Die US-Finanzkrise spitzt sich zu: Erst bricht die Hypotheken- und Bausparbank IndyMac zusammen – einer der größten Immobilienkreditgeber des Landes. Jetzt muss die Regierung auch noch den Kreditrahmen der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac anheben.

Zur Erinnerung: Den Ausgangspunkt der US-Finanzkrise stellte das Platzen der Immobilienblase im Sommer 2007 dar. Für das amerikanische Wirtschafts- und Finanzsystem ist der Immobilienmarkt alleine schon aufgrund des riesigen Volumens von entscheidender Bedeutung. Sinken hier die Preise in breitem Umfang, so werden Sicherheiten für Hypothekendarlehen vernichtet. Kredite, welche bei einem stabilen Markt als werthaltig galten, müssen wertberichtigt werden. Gigantische Abschreibungen bei vielen Banken sind die Folge. Derzeit setzt sich der verheerende Preisverfall für Wohnimmobilien weiter fort. Hierbei kommen aus Zwangsversteigerungen, welche zahlenmäßig rasant zugenommen haben, immer mehr Wohnobjekte auf den Markt. So wurde bereits im April mehr als ein Drittel aller Häuser im Rahmen von Zwangsvollstreckungen an neue Eigentümer verkauft. Dem rasant gestiegenen Angebot an Wohnimmobilien steht in vielen Regionen aufgrund einer Käuferzurückhaltung nur eine begrenzte Nachfrage entgegen.

Der Preisverfall – insbesondere an der Westküste der USA – dokumentiert, dass Immobilien in den USA alles andere als eine krisensichere und wertstabile Anlageform darstellen. Jeder, welcher jetzt in den Krisenregionen eine Immobilie kauft, muss damit rechnen, dass der Preisverfall weiter anhält, so dass sich vermeidliche Schnäppchen als Fehlinvestition entpuppen könnten. Dass die Wende am US-Immobilienmarkt bald kommt, gilt derzeit als reine Spekulation.

Eine Stabilisierung des Immobilienmarktes findet erst dann statt, wenn die US-Verbraucher wieder mehr Vertrauen in die Zukunft haben. Angesichts der steigenden Energie- und Nahrungsmittelprise, sowie der schnell steigenden Arbeitslosigkeit dürfte die Stimmung bei den US-Konsumenten allerdings weiterhin schlecht bleiben. Zudem haben viele US-Privatpersonen umfangreiche Verluste am Aktienmarkt erlitten. Daher ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass sich der Abwärtstrend am Immobilienmarkt auch im gerade begonnenen Quartal weiter fortsetzt. Eine Wende gilt erst im Jahr 2009 als wahrscheinlich. Unter diesem Negativtrend leiden vor allem die die Hypothekenfinanzierer des Landes.

Die Liste der Verlierer der US-Immobilienkrise ist lang. Besonders schlimm hat es neben den US-Baufirmen vor allem die Finanzindustrie getroffen.

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Mitte ganz unten

So oder ähnlich könnte die politische Situation in Deutschland beschrieben werden. Alle Parteien bemühen sich um die Mitte. Alleine der Wiederholungszwang der Kanzlerin beim letzten CDU Parteitag ist ein schönes Beispiel für den Scharm, den offensichtlich die vermeintlichen Wähler in der Mitte der Gesellschaft auf die Politiker ausüben. Dabei werden aber auch die Klagen immer lauter, die Armut verbreite sich auch zunehmend in der Mitte. Würde bedeuten, die Mitte frisst sich selber auf.

Deutschland hat als Industrienation offensichtlich den Hang nicht nur zum Dichten und Denken, nicht nur zum Lamentieren und Klagen, sondern vor allem dazu, mit den Problemen nach unten zu gehen. Es grenzt an Masochismus, entweder eine Politik des nichts Tun zu betreiben oder auf der anderen Seite als Bürger dieser Politik zuzuschauen. „Waren Sie schon mal angeln?
Der Köder stirbt immer.“

Energieversorger und Bahn
ärgern Verbraucher am meisten

Energieversorger, Bahn und Busse sowie Mobilfunkanbieter ärgern die Verbraucher in Deutschland am meisten. Die Politik behandele den Verbraucherschutz stiefmütterlich, beklagte der Bundesverband der Verbraucherzentralen.

Alleine die Beiträge im frontal21 am Dienstag auf ZDF zeigen deutlich, was ich im letzten Artikel von gestern Nacht meinte: „…Vorbeireden hat sich überhaupt zu einer modernen Art von Problemdiskussion etabliert…“

Und was macht das Ölgeld? In keiner Region der Welt wird beispielsweise soviel gebaut wie im Nahen Osten. Ferien- und Geschäftsreisende aus aller Welt sollen angelockt werden und für Einkommensquellen nach dem Öl sorgen. In Dubai gibt es bereits über 400 Hotels. Bis 2016 sollen es mehr als doppelt so viel sein. Dubai will einen der größten Transithäfen der Welt bauen, heute rangiert die Metropole am Persischen Golf unter den ersten Zehn.

Vor allem sind aber regelmäßige Stromausfälle zu erwarten, undichte Wasserleitungen oder verstopfte Straßen – alles Hindernisse, die das Wirtschaftsleben stark behindern, kein Land kann es sich heute noch leisten, seine Investitionen in die Infrastruktur zu vernachlässigen. Die Weltbank schätzt, dass jährlich rund 270 Mrd. US-Dollar in Infrastrukturinvestitionen fließen, rund 850 Mrd. US-Dollar sind nötig, um nur die bereits bestehenden Anlagen zu erhalten. Aufgrund der stark wachsenden Wirtschaft gerade in den Schwellenländern ist es wahrscheinlich, dass der tatsächliche Bedarf noch höher liegen wird als von der Weltbank prognostiziert. Staaten wie China, Thailand, Indien, Brasilien und Argentinien können ihr Wachstumstempo nur beibehalten, wenn die Infrastruktur mithält. Rund 4. Bio. US-Dollar schätzt die Weltbank den Bedarf für die kommenden 5 Jahre.

Das Aufkommen an Lastwagen wird sich auf unseren Autobahnen verdoppeln. Das schreit geradezu nach Alternativen. Nach umweltfreundlichen dazu. Unsere Politiker wissen aber nichts besseres, als in einer Art Wahnstimmung die napoleonartigen Bestrebungen des Bahnchefs auf die Börse gehen zu wollen, weiter zu unterstützen. Dafür wird die Infrastruktur der Bahn geopfert, vorrangig das Schienennetz dermaßen abgebaut, so dass es dann, wenn es für einen erhöhten Gütertransport gebraucht wird, nicht vorhanden ist. Einfach weg. Auf Kosten der Bürger wird lieber Kollaps des Verkehrs riskiert, als zu einer längst überholten und aussichtslosen Idee des Börsengangs Nein zu sagen. Würden Sie sich freiwillig Ihre Adern verstopfen lassen? Ich glaube nicht. Aber so machen wir es gerade mit dem Verkehr: Wir bauen Bewährtes ab, anstatt zu renovieren und zu modernisieren bereiten wir planmäßig eine Verstopfung der ganzen Republik vor.

Vor dem Kollaps
von Jan Bergrath und Hans Koberstein
Auf deutschen Autobahnen rollen immer mehr Lkw – und ein Ende ist nicht abzusehen, so Prognosen. Dabei kommt es zu schweren Unfällen, weil viele Fahrer dem gestiegenen Termindruck in der Branche nicht Stand halten können.

Wir sprechen von Gesundheit, davon dass wir gesunde Kinder, gesunde Bevölkerung brauchen. Die demographische Entwicklung wird uns lehren, dass wir um jeden sorge haben werden, der durch Krankheit arbeitsunfähig sein wird. Es zeichnet sich bereits heute deutlich ab, dass Gesundheit ein wesentlicher Produktionsfaktor ist – Bildung, Qualifikation, berufliche Fertigkeiten und Gesundheit werden in sehr nahen Zukunft als Produktionsfaktoren wichtiger sein als der Standort oder Lohngefüge. Bislang wird es in den verschiedenen Diskussionen nicht berücksichtigt. Stattdessen werden die Kosten im Gesundheitswesen zu Unkosten umdefiniert und Gesundheit damit zum exotischen Gut deklariert. Wenn diese Übung gelungen ist, wird jeder verstehen, meint in aller ersten Reihe unsere Gesundheitsministerin, dass nur vernünftig ist, diesen exotischen Luxus „Gesundheit“ zu beschränken und die Medikamente für chronische Patienten schon mal gleich zu behandeln, wie für Patienten, die hier und da an einer akuten Erkrankung leiden. Unter der Angst vor Arbeitslosigkeit vermindern sich jährlich die Krankheitstage. D. h., viele Menschen gehen lieber krank zu Arbeit, als im Krankenstand aufzufallen.

Würden Sie sich Beine amputieren lassen, wenn Sie nicht mehr laufen können?

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Der Lohn als Lohn

Lange haben die der Meinung sind, etwas zu sagen zu haben viel geredet – meistens geschickt am Problem vorbei. Vorbeireden hat sich überhaupt zu einer modernen Art von Problemdiskussion etabliert. Vorbeidenken, verschleiern und mit Vorbeireden Sand in Augen streuen ist die vermeintliche demokratische Antwort der Gewählten. Im sicheren Hafen der eigenen Bezüge können sie gemeinsam mit Lobbyisten hoffen, dass der Spuck, den sie rein gelassen haben, wieder vorbei geht – ohne dass sie ihre Ämter oder Pensionsansprüche verlieren. In allen Industriestaaten wurde gewählt – nur was, das zeigt sich jetzt, wenn wir den Lohn nur als Lohn bekommen, nicht als Entgelt für Arbeitsleistung. Der Frust vieler Arbeitnehmer ist damit erzeugt – mit Abwertung der Arbeit, auch wenn man eine hat. Nun reden Politiker wieder um den heißen Brei herum, sitzen Probleme aus und bereiten bereits neue. Überhaupt eine besondere Leistung von Politikern, Probleme zu produzieren. Der Wahn von Machbarkeit und die Illusion, es werde schon nicht so schlimm kommen haben gemeinsam alle Systeme des modernen Lebens an den Rand gebracht. Der Siedepunkt eines bestimmten Systems kennt keiner. Auch nicht den berühmten Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringen kann. In der Zwischenzeit bringen die Spekulanten auf unsere Kosten ihr Schäfchen ins Trockene. Überhaupt sind die Spekulanten die Hätschelkinder der Finanzwelt.

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama kündigte unterdessen an, mit einer Steuer gegen Spekulationen von Ölfirmen vorzugehen. Die Abgabe solle bei einem Ölpreis ab 80 Dollar pro Barrel fällig werden, heißt es in am Sonntag vorgestellten Plänen Obamas. Mit den so erzielten Einnahmen will Obama Baumaßnahmen unterstützen, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern, und Familien mit geringen Einkommen unter die Arme greifen. Außerdem will der Senator eine umstrittene Gesetzeslücke schließen. Die sogenannte „Enron loophole“ erlaubt Ölgeschäfte im elektronischen Handel ohne behördliche Aufsicht. Kritikern zufolge hat diese Regelung Spekulationen Vorschub geleistet und ist für den drastischen Anstieg des Ölpreises verantwortlich.

Die Förderländer machen Spekulanten für den Höhenflug des Ölpreises verantwortlich. Sie forderten die Abnehmerländer daher auf, dagegen vorzugehen und zugleich ihre Steuern auf Energie zu senken. Die Importeure sehen hingegen die Exporteure in der Pflicht, ihre Fördermengen zu erhöhen. Das sagten einige Staaten zu. Doch letztendlich war das Treffen wohl vor allem der Versuch, den Ölpreis mit etwas Psychologie zu beruhigen.

Die Auswirkungen des hohen Ölpreises auf Saudi-Arabien konnte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) bereits auf dem Weg vom Flughafen zum Ort der Ölpreiskonferenz in Dschidda sehen: An unzähligen Baukränen fuhr er vorbei, ebenso am neuen Ferrari- und Lamborghini-Autohaus. Auf den Straßen Dschiddas gibt es keine Kleinwagen. Kein Wunder – der Liter Super kostet neun Cent. Es ist überall zu sehen: Saudi-Arabien nimmt täglich eine Milliarde Euro mit seinem Öl ein – das Geld fließt in Bauprojekte und Luxus. Das Ende ist absehbar. Nur welches Ende müssen die Wähler bei den nächsten Wahlen entscheiden. Überall in der Welt werden die Wähler aus ihrer Konsumlethargie aufwachen müssen und die Programme der Parteien wie ein Goldhändler auf Echtheit prüfen. Nur die Echten dürfen durchkommen. Die Echten sind die mit der Zukunft für alle. Auch nach der Wahl. Also prüfen Sie Ihre Kandidaten schon heute beizeiten, im Wahlkampf ist es zu laut und zu spät.

Löhne steigen – Kaufkraft sinkt
Statistisches Bundesamt: Durchschnittsverdienst bei 3064 Euro

Inflation zehrt am Ersparten
von Georg Döller
Ein finanzielles Gespenst geht derzeit um: Die Angst vor der Inflation. Verbraucher müssen einen Blick auf ihre Geldanlagen haben, denn die Inflation lässt auch die Kaufkraft des Ersparten schrumpfen.

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Wirtschaftskrise

Krise, Wirtschaftskrise, Weltwirtschaftkrise. Haben wir nun eine oder nicht? Wenn die Nachrichten über den Bildschirm laufen, dann verwirren sie eher als sie Licht auf die vernetzt verfahrene Situation der Weltwirtschaft bringen würden. Sicher ist, dass es keinem angenehm erscheint, die Probleme beim Namen zu nennen; dann erleben wir allerlei Beschwichtigungen und Selbstdarstellung. Fast wie nach einem Gesetz: je mehr Selbstdarstellung, desto hellhöriger sollte man als Bürger sein. Bekannter Maßen ist Selbstdarstellung keine Problemlösung, lenkt aber in einer betont medialen Gesellschaft von Problemen lange Zeit ab. Wir erleben aber neben der Unfähigkeit der Regierungen, Lobbyisten endlich an die Leine zu nehmen, auch deutliche Krisenmitnahmeeffekte: nochmal schnell aus dem Geld der Masse zu profitieren, so lange sie Geld ausgibt. Vor allem auf dem Energiesektor gibt es eine unglaubliche Preissteigerung, die mit dem Vorkommen von Öl und Gas nichts mehr zu tun hat, sondern mit der psychologischen Überlegung der Manager, in der allgemeinen Hysterie einen schnellen Gewinn machen zu können.


China holt die Keule raus

Als ob es mit den Rezessionsängsten noch nicht genug wäre. Am vorigen Samstag packte die chinesische Notenbank noch einmal die Keule aus und erhöhte die Mindestreserve für die Banken. Die Erhöhung war nicht wirklich überraschend, allerdings hat das Ausmaß die Marktteilnehmer verschreckt.
Die Notenbank erhöhte die Mindestreserve um einen ganzen Prozentpunkt. Und wieder einmal kam die Meldung an einem Wochenende. Dieses Mal lief sie über die internationalen Nachrichtenticker. Es handelt sich bereits um die 5. Erhöhung in diesem Jahr. Laut Beschluss der Zentralbank erhöht sich der Mindestreservesatz am 15. und 25. Juni um jeweils 0,50%-Punkte. Zum Vergleich, im ganzen Jahr 2007 gab es 6 Erhöhungen. Die Brisanz der Meldung lag in der Erhöhung um insgesamt 1% mit nur einem Beschluss. Das kommt nur sehr selten vor. Und folglich war es kein Wunder, dass die asiatischen Märkte auf Tauchstation gingen.

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Ich kann nicht mehr

Diesen Satz hört man immer öfter. Am Arbeitsplatz, in den Behörden. In Krankenhäusern und Heimen, in der Industrie, in Gastronomie Jobs und Wirtschaft. Überall. In den letzten 12 Jahren machen wir einen Umbruch durch – immer weniger Menschen müssen die gleiche oder sogar mehr Arbeit bewältigen. Und seit dem die Leiharbeit im Ansehen bei den Finanzplanern so gestiegen und salonfähig geworden ist, seit dem setzt sich immer mehr durch: der Mensch, der Arbeitet, ist austauschbar. Dann ist es aber auch kein Wunder, wenn die Arbeitstätigen sind immer weniger mit dem, was sie tun identifizieren. Auch bei großen Traditionskonzernen der deutschen Wirtschaft ist stetiger Abbau der Corporate Identity zu beobachten. Und die psychischen Krankheiten und Störungen nehmen mit 0,8% jährlich zu. Die Kinder und Jugendlichen trinken beinahe schon Alkohol wie die Erwachsenen. In der Schule wird nicht Kommunikation, Edukation und soziale Fertigkeiten gelernt, sondern Ellenbogen benutzen und es kommt der durch, der entsprechend hohe Frustrationstoleranz ausweisen kann und Menschen hat, die soziale Fertigkeiten, soziale Kompetenz für ihn oder sie übernehmen. Kann man dann davon sprechen, dass unsere zukünftigen Leistungsträger unter verwöhnender Verwahrlosung groß geworden sind? Kann das sein, dass wir bereits die ersten Auswirkungen davon in politischen Debatten und Entscheidungen mitbekommen?

Aber was sicher ist, dass die Industrie und Behörden versuchen, die Realität so zu recht zu biegen, wie sie meinen, dass es für ihre Finanzpläne gut ist. Für das eine oder andere Jahr. Dabei hat die EU eine erhöhte Stressbelastung bei den Beschäftigten in den europäischen Staaten festgestellt.

Arbeitnehmer in Europa leiden unter Stress

Neue EU-Studie: Mindestens jeder Fünfte betroffen

Daran hat neben dem Abbau von Stellen und dadurch bedingte Verdichtung der Arbeit überall auch die Austauschbarkeit des Arbeitenden großen Anteil – die Bereitschaft sich einsetzen zu lassen wird im großen Stil zum Wirtschafts- und Ausbeutungsfaktor.

Dabei ist für ein gesundes Wirtschaft bereits heute entscheidend:

Psychosoziale Gesundheit ist Produktivfaktor Nr. 1.

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