Blitz ab Leiter ins Bauamt

Nur an geschätzten 20 Prozent aller Stuttgarter Wohngebäude sind Blitzableiter installiert. Um es nachzuprüfen, führt die „Stuttgarter Nachrichten – online“ eine Online-Umfrage durch. Bislang haben von knapp 600 Stimmen 37% einen Blitzableiter, 37% keinen und der Rest weiß es nicht. Allerdings ist die Hauptfrage dabei: Wozu haben wir eigentlich Bauordnung und Bauämter? Ist das schon … Weiterlesen

Scientology – die Rottweiler der Selbstzerstörung

…“Wir sind ein Zug ohne Bremsen, und wir schmeißen noch Kohlen drauf.“…“Clear Deutschland!“ … „Clear“ bedeutet bei Scientology die Befreiung der Psyche vom Unterbewusstsein…“Der Start für eine neue Zivilisation“, sagt Irmi Tjarks (Executive Director Berlin), „hier in Berlin und in ganz Deutschland.“ Heftiger Applaus. „Und damit drehen wir auch Europa!“.…(stern.de)

Während wir uns mit den politischen Auseinandersetzungen des demokratischen Ringens um einen klugen Weg und mit den Sorgen des Alltags beschäftigen, infiltriert eine zerstörerische Kraft unser Gemeinwesen – Scientology. Wir haben schon immer gewusst, dass Scientology und deren Methoden die Grundlage für das Verhalten von Schergen der zukünftigen Konzentrationslager darstellen – wenn denn welche kämen. Gelebte Demokratie ist ein wesentlicher Schutz gegen Konzentrationslager. Wehrhafte Demokratie ist Schutz für gelebte Demokratie. Nach dem, was wir über Scientology wissen, ist es völlig unverständlich, warum diese Organisation nicht schlichtweg als kriminelle Vereinigung verboten wird – denn genau das ist sie. In letzten Monaten wird in Deutschland eine breite Diskussion über den Umgang unseres Gemeinwesens mit unseren Kindern geführt. Wir kämpfen gegen die beziehungslosen Auswirkungen der Konsumgesellschaft. Auf der anderen Seite lassen wir es zu, dass sich eine Organisation Kirche nennt, die Psyche und Biographie von Kindern und Erwachsenen zerstört und ein Heer von hirnlosen und antidemokratischen Mitgliedern produziert.

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Klimawandel ohne Ruck

„Zeitmanagement ist Unsinn. Sie können die Zeit nicht managen – nur Ihr Verhalten.“
Michael Kastner (*1946), dt. Psychologe u. Hochschullehrer

Ruck durch Deutschland? Nein. Klimawandel in der deutschen Politiklandschaft? Ja. Aber was für einen. Die Linke sitzt mittlerweile in einigen Landtagen, stolz wie Oskar, läßt aber ihren Parteitag aus Wunschzetteln zusammengetragenen Leitantrag von 50 Milliarden EURO verabschieden. Mutig. Einfach so. Und mit neuen Steuern soll es auch noch finanziert werden. So hat sich Die Linke konzeptlos genauso im politischen Graben des Wartens auf die Katastrophe eingegraben, wie die etablierten Parteien auch. Alle miteinander wissen nichts besseres, als mit Machtkämpfen um Positionen zu kämpfen, die sie, wenn sie denn gewonnen sind, nicht nutzen können. Siehe Große Koalition. Siehe das erbärmliche Geziehe um die Wahl des deutschen Bundespräsidenten. Geredet wird viel, getagt noch mehr, in Medien allerlei Unsinn zum Besten gegeben – der Polit-Talk der deutschen Stammtische kann den Berg von Themen kaum abarbeiten. Für Lösung von Problemen bringen diese Selbstdarstellung und Übungen von sich gegenseitig ins Wort-fallen nichts. Immerhin entlarven sie die mangelnde Kompetenz von allen Beteiligten. In erster Linie die mangelnde Kompetenz über ein Problem lösungs- und zielorientiert zu reden. Mit der Die Linke haben wir eine neue Partei der Schulden bekommen. Altlasten der DDR, frustrierte Politiker aus dem Westen von Deutschland und jede Menge Wünsche an den Weihnachtsmann. Die Große Koalition hat etwas über ein Jahr Zeit zu zeigen, ob sie es mit einem gesunden Gemeinwesen in Deutschland ernst meint, oder ob sie nur den Lobbyisten und der eigenen Machtlust hinterher laufen will. Sollte es der Großen Koalition nicht gelingen, den Wählerauftrag zum Umbau der bundesdeutschen Gesellschaft mit guten Konzepten voranzutreiben, dann werden wir bei der Bundestagswahl 2009 keine Wahlen sondern Grabenkriege mit der Folge einer noch niedrigeren Wahlbeteiligung erleben müssen. Die Verdrossenheit liegt im Moment bei den Politikern, nicht bei dem Wähler. Die Linke wird uns mit ihrem gerade vorgestellten Propaganda-Zirkus an Populismus und Uneinigkeit sicher nicht vor weiterem Chaos bewahren. Im Gegenteil – die Demokraten müssen sich ihrer Verantwortung bewußt werden und arbeiten.

Krisenvorsorge

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Crime

(©Dr.M.E.Waelsch) Wir sitzen im Sessel und leben. Crime. Ist das wirklich unser Leben? Oder soll es unser Leben werden? Wenn wir uns die Menge an Krimi-, Thriller- und Actionfilme vor Augen führen, dann ist die Frage erlaubt, welche Gefühle werden von den Medien nutzbar angesprochen und welche Gegenwart oder sogar Zukunft uns als Realität vermittelt werden soll. Die Angst, es gäbe eine Grenze und was uns hinter der Grenze erwartet – eine archaische menschliche Existenzangst, gegen die wir nicht gewappnet sind. Albträume der Gegenwart werfen oft Licht auf diese Welt und lassen uns fragen, ob es nicht doch die Geisterwelt sei. Dabei sind wir alle sicher, es gibt keine Welt der Geister. Und der Rest der Unsicherheit wird bei Crime durch Happy-End besänftigt. Das ist wohl der Grund für den Erfolg von allerlei möglichen und unmöglichen Filmen, Serien und Profilern. Sie verkürzen die Fragen, Unsicherheiten und Ängste auf längstens eine Kinofilmlänge. Apropo Profiler – die erlebte Machtlosigkeit im Alltag bekommt für alle Lebenslagen unausgegorene psychologische Erklärungsangebote über die Abgründe des menschlichen Lebens und erleben. Wie auch immer entführen uns die Medien planmäßig in verworrene Welten unserer Träume, damit wir sie nicht wiederkennen. Dafür wird auch gleich ein neuer TV-Kanal nur für Crime aus der Taufe gehoben. Das sagt nichts anderes aus, als dass es wohl genug Zuschauer geben wird – das wird schon eine aufwendige Marketinganalyse festgestellt haben – es wird genug Verführungswillige geben, die ihre eigenen Ängste hinters Licht verführen lassen. Diese Verführung ist ein Teil der Demokratiedemontage – Entdemokratisierung durch Medienkonsum der medial verfremdeten eigenen Ängste. Eine Ausbeutung der menschlichen Gefühle Abend für Abend, Stunde für Stunde. Und – kaum merklich eine Ablenkung von wichtigen Fragen unseres Gemeinwesens, die wo anders entschieden werden. Stichwort Politikverdrossenheit. Insofern erfüllt die auf „Geiz ist geil“ und „Spaß muss sein“ gleichgeschaltete Medienlandschaft ihren Auftrag: von realen Problemen abzulenken oder diese umzudeuten: im Sinne jedweder sich wie Krake verbreitenden Lobby der Subventionsempfänger in der Wirtschaft. Neben Harz IV soll keiner merken, welche Sozialisierung von Defiziten des Kapitals bereits im Gange ist. Die Jugendlichen werden vorneweg auf die Fährte der Desillusionierung gesetzt, die Erwachsenen wundern sich dann über die Kälte, mit der die verführten Jugendlichen emotionalen oder politischen Ereignissen begegnen. Während wir im Sessel vorm Fernseher sitzen, erwarten wir die Illusion, dass Jemand für uns Probleme lösen könnte. Jeden Abend. Alle schauen zu und keiner hat was gesehen. Soviel zu der moralischen Aufforderung zum Hinschauen. Wir sehen nur das, was uns gezeigt wird – eine Illusion. Die Reife zur Selbstentfremdung nennt man modernes Leben. Eigentlich sind Entfremdungserlebnisse Störungen des eigenen Selbst. Die politische Klasse egal von welchen Seite fürchtet nichts mehr, als das wir tatsächlich hinschauen würden. Spätestens bei der nächsten Wahl. Mit Brot und Spiele werden wir keinen Fortschritt und keine Lösung von brennenden Problemen weder in der Gegenwart noch für die nahe Zukunft finden. (©Dr.M.E.Waelsch)

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Eiertanz

Bei dem so genannten Eiertanz, wurden im Mittelalter rohe Eier auf den Boden gelegt. Ein Tänzer musste dann zur Musik zwischen den Eiern mit verbundenen Augen umher tanzen. Hierbei durfte kein Ei zerbrechen.

So etwa geht es auf dem deutschen Gesundheitsmarkt und im deutschen Gesundheitswesen zu. Konzeptlos hoch drei – jedes Jahr eine andere Richtung, unterm Strich mit immer weniger finanziellen Ressourcen bei gleichzeitig steigenden Ansprüchen und Fallzahlen. Zwischen all dem sollen Ärzte und Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe, in erster Reihe mit Ärzten das Pflegepersonal wie Derwische weitertanzen – bloß nicht all den Chaos zwischen den ministerialen Scherben sehen . Es gibt bereits Patienten, also Wähler, die sich in der Konzeptlosigkeit und Willkür der Politik sehr unwohl fühlen. Das Gleiche wie bei der Rente, Steuern, Löhnen und Bundeshaushalt…Es fehlt immer noch das Gesamtkonzept. Eigentlich haben wir wegen einem Gesamtkonzept die Große Koalition gewählt. Visions- und ideenlos versagt die Große Koalition im Sumpf der Lobbypolitik.

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Konjunktur, Weltklima und Sozialprodukt

Die Umweltzerstörung kostet jährlich 2 Billionen EURO. Das entspricht etwa 6% des weltweiten Bruttosozialprodukts. Für die Entwicklungsländer bedeutet es gleichzeitig einen Verlust von ca. 50% deren Wirtschaftskraft.

Wenn wir, wie Angela Merkel bei ihrer Südamerikareise versprechen, Hilfe zu leisten, dann hören wir aber nicht, wie die ganzen versprochenen Hilfen für das Ausland finanziert werden sollen.

„Haben wir nun Geld oder keins?“ Wenn schon alleine die Umweltzerstörung 6% des weltweiten Bruttosozialprodukts jährlich in Anspruch nimmt, gleichzeitig ein Bruttosozialprodukt von mehr als 6% ein Traumergebnis von Wachstum wäre, dann müssen wir damit rechnen, dass die bisherige Bilanz negativ aussieht und sich keiner Gedanken darüber macht, woher die Werte kommen sollen, mit denen die Zerstörungen beseitigt und verhindert werden können – wie kann die Zerstörung der Wirtschaftskraft verhindert werden. Mit Geld alleine wird es nicht gehen – es ist dafür auch keins da – sondern mit weniger Raubbau treibenden Produktion und mehr mit Pflege der Umwelt.

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Kindstötungen

Presse-Mitteilung Nr. 6 / 09. Mai 2008

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

Wie kann man das Ungeheuerliche verstehen?

Gemeinsame Stellungnahme der Fachgesellschaften DGPPN und DGKJP zur Problematik von Kindstötungen

In den letzten Wochen und Monaten sind in Deutschland eine Reihe von Kindstötungen durch Mütter bekannt geworden. Dabei geht es um zwei psychologisch und kriminologisch unterschiedliche Sachverhalte: zum einen um Tötungen gleich nach der Geburt und zum anderen um die Tötung von Kindern, die bereits Jahre bei ihren Müttern lebten. Unter den Täterinnen waren vereinzelt auch Mütter mit schweren psychischen Erkrankungen. In den Medien und in der Öffentlichkeit ist so oftmals der Eindruck entstanden, psychisch kranke Menschen seien generell gefährlich und stellten eine Bedrohung für ihre Kinder dar. Vor diesem Hintergrund haben die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet, um einer pauschalen Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie einer unbegründeten Einschränkung von deren Freiheit und Rechten entgegenzutreten.

Beide wissenschaftliche Fachgesellschaften plädieren für einen maßvollen Diskurs bei differenzierter Betrachtung der Fakten. Für die Experten von DGPPN und DGKJP ist aus der Erfahrung des klinischen Alltags unbestritten, dass eine sehr kleine Teilgruppe von Menschen mit psychischen Erkrankungen zeitweise eine erhöhte Gewaltbereitschaft aufweist.

Für diese Menschen gibt es aber in der Regel ein Risikomanagement mit gestuften und gezielten Eingriffen in Krisenzeiten. Generell unterscheiden die Fachgesellschaften in ihrer aktuellen Stellungnahme folgende Phänomene: Erstens: Kindstötungen unmittelbar nach der Geburt; zweitens: die Tötung minderjähriger Kinder innerhalb des ersten Lebensjahres sowie drittens: die Tötung minderjähriger Kinder nach dem ersten Lebensjahr.

Kindstötungen unmittelbar nach der Geburt

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Aktive Zivilgesellschaft heute

Netz gegen Nazis
Welche Codes benutzen Rechtsextreme? Was können Jugendliche tun, wenn die NPD CDs an ihrer Schule verteilt? Warum gibt es eigentlich noch Nazis? Auf der interaktiven Website „Netz gegen Nazis“ – ein Angebot der „Zeit“ mit Unterstützung des ZDF – können sich User seit heute informieren, Tipps holen und diskutieren.

„Rechtsextremismus gewinnt in Teilen der Gesellschaft, in Parlamenten und Organisationen, auf der Straße, in der Jugendkultur aber auch im Internet an Einfluss.

Rechtsextremisten transportieren rassistische, antisemitische, sexistische und andere menschen verachtende Denkmuster und verstoßen damit gegen unser Ideal einer demokratischen, pluralistischen, offenen und freiheitlichen Gesellschaft.

Rechtsextremismus ist kein allein ost- oder westdeutsches Phänomen, keines allein der Jugend oder der Älteren, sondern ist in weiten Teilen der Gesellschaft präsent.

Rechtsextremismus kann deshalb nicht allein mit staatlichen Maßnahmen begegnet werden, sondern durch eine aktive Zivilgesellschaft.“

So beschreiben die Mitarbeiter von „Netz-gegen-Nazis“ die Realität. Zu recht. Obwohl wir uns wundern, das sich nach so vielen Greueltaten des Nationalsozialismus immer noch eine sichtbare Anzahl von Rechtsextremisten für die Nazi-Ideologie interessieren, oder diese gar aktiv vertreten, hilft uns das Wundern beim Bemühen um die Demokratie nicht viel. Die Menschen, die Nazizeit erlebt selbst erlebt haben, werden immer weniger. Deshalb ist es wichtig, die Kenntnisse und Erkenntnisse aus und über diese dunkleste Zeit der deutschen Geschichte vermittelbar wach zu halten.

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Reis Steuer Spielschulden satt der Hunger

„Neu – das ist in der Regel nur das, was einer Generation neu vorkommt.“

(Ludwig Marcuse (1894-1971), dt. Literaturhistoriker u. Philosoph)

UNO: Task Force gegen Hunger

„UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Einsetzung einer Task Force zur Bekämpfung der weltweiten Lebensmittelkrise angekündigt. Vordringliches Anliegen der Gruppe sei es, „die Hungernden zu ernähren“, so Ban.“

Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten wird Indiens Wirtschaft merklich langsamer wachsen als bisher. Die Analysten von JP Morgan machen dafür Versäumnisse der indischen Regierung bei der Modernisierung der Infrastruktur verantwortlich. Schätzung zufolge soll die indische Volkswirtschaft in diesem Jahr nur noch um 7,8 Prozent zulegen nach 8,9 Prozent in 2007. In 2009 erwarten die Analysten der Investmentbank nur noch 7,5 Prozent Wachstum.

Wachstum reicht nicht um Armut zu bekämpfen

Laut dem indischen Finanzministerium verlangsamte sich das Wachstum in fast allen Sektoren. Das für 2009 prognostizierte 7,5 Prozent-Wachstum ist im internationalen Vergleich zwar noch immer beachtlich, aber es dürfte nicht reichen, um die Armut in Indien zu bekämpfen. Vor allem da das Bevölkerungswachstum in Indien weiter anhält.

Immer noch lebt jeder Dritte Inder von weniger als einem US-Dollar pro Tag. Lediglich jeder Fünfte hat mehr als 2 US-Dollar pro Tag zur Verfügung.

©Dr.M.E.Waelsch

Textprobe

Das ist mau. Die boomende Wirtschaft des Landes geht ganz offensichtlich an großen Teilen der Bevölkerung vorbei.

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