Beim Bezahlen vom Mittagessen traue ich meinen Augen nicht. Bild-Zeitung auf dem Tresen. Nichts ungewöhnliches – ist immer da, so dass man aus dem Augenwinkel wenigstens mitbekommt, wie viel Zentimeter für Überschrift heute dran sind. Und heute waren wir mal ausnahmsweise weder Papst, noch Klinsmann oder eine Bank. Heute haben sie einen Man mit seinem Foto abgebildet, das man sich in dieser Qualität nicht einmal in ein Urlaubsalbum kleben würde.
Soziale Standards
Ausspionieren – Führungskräfte mit Schlapphut im Schlafanzug
In der Gesellschaft, in der wir leben finden umwälzende Veränderungen statt. Es wird sehr viel über Neid und Managerschelte gesprochen. Ist eine Mode geworden. Noch viel interessanter ist aber die Bezeichnung „Manager“. Wenn wir uns alleine die deutschsprachigen Stellenangebote in den Zeitungen anschauen, dann wimmelt es dort nur von allerlei Managern für alles Mögliche. Dabei entsteht leicht der Eindruck, wenn eine Arbeit nicht mit dem Adjektiv „Manager“ verbunden ist, wäre die Arbeit nicht gut genug bewertet und gewürdigt. Auf beides scheint es primär anzukommen.
Dabei wird vergessen, dass Manager ausgesprochen selten vorkommen –
Demokratie und Ungeduld
„Alle menschlichen Fehler sind Ungeduld.“ (Franz Kafka (1883-1924), deutschsprachiger Schriftsteller aus Prag) Umfrage: Dem Sozialismus eine Chance Naumann-Stiftung legt „Deutschen Wertemonitor“ vor „…Auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer wünscht sich laut Umfragen jeder zweite Deutsche Errungenschaften aus DDR-Zeiten im Gesundheitswesen oder der Bildung zurück. Fast 40 Prozent der Bürger im Osten würden dem … Weiterlesen
cool oder uncool
„Eine Therapie ist nicht ‚uncool“
Ungefähr jeder zweite Amoktäter psychisch krank
Jugendliche, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, trauen sich oft nicht in eine Therapie. Denn wer in Therapie geht, wird oft ausgegrenzt. Weil gerade Jugendliche recht häufig betroffen sind, müssten Schulen mehr Aufklärungsarbeit leisten.
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Amok Koma
Unfassbar. Ein Mittwoch beginnt, um 9.33 ganz anders, mit einem Anruf bei der Polizei. Stunden später sagt Kultusminister Rau einen Satz, der die Tragödie zusammenfasst: „Was heute hier passiert ist, ist die größte Katastrophe, die einer Schule passieren kann.“ In Winnenden und später in Wendlingen hat sich eine Katastrophe entwickelt, die keiner auf der Agenda hatte – die größte Katastrophe, die uns passieren kann.
Unbeschreibliche Trauer breitet sich bei verbliebenen Eltern und traumatisierten Opfern aus.
Systemrelevant – Es werde Geld
Größter Bankraub aller Zeiten, der von den Bankern selbst verübt wird – systemisch, systematisch. Das erleben wir. Im gigantischen Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise wird bei den Planungen, Diskussionen und Entscheidungen über sog. Rettungspakete gerne der Begriff „Systemrelevant“ als Begründung für oder gegen die Rettung einer wirtschaftlichen Institution benutzt. Im Moment werden über das Autowerk Opel heiße Gespräche und Verhandlungen für und gegen Rettung der europäischen Werke mit der Frage geführt, ob diese Werke systemrelevant sind oder nicht.
Globale Rezession und ungeregelte Regeln
Während überall geredet wird, immer das Gleiche in verschiedenen Talkshows, während dieser verschwätzten Zeit braut sich außerhalb der Medienbüros und Fernsehstudios eine unheilvolle Wolke zusammen. Es ist nicht so, dass diese Gefahr keiner gesehen hätte. Die Warnungen wurden Jahrelang und zuletzt verschärft monatelang ingoriert und auch bei einschlägigen Treffen der Staatschefs wie im Heiligendamm beschwichtigend beiseite geschoben. Nun fliegt uns eine Bank nach der anderen um die Ohren, wir können uns von Rettungspaketen kaum retten, denn alles ist auf einmal systemwirksam. So als ob wir vorher kein System gehabt hätten, in dem wir wirken. Nur so lange das eine System ausgebeutet werden konnte, war es allen Recht – die aufgeschriebenen Zuwachsraten haben quasi allen Beschwichtigern auch Recht gegeben und das staatsmännische Image für die Gruppenfotos konnte ungestört abgelichtet werden.
Weltwirtschaft im freien Fall
Obama will gläsernes Finanzsystem
Sie machen, was sie wollen – die Finanzmärkte. Damit soll Schluss sein, fordert US-Präsident Obama. Er kündigt mehr Kontrolle, mehr Transparenz, mehr Krisenprävention an und will die Aufsicht der Finanzinstitute verschärfen. Das will auch die EU.
Finanzkrise trifft Dresdner ins Mark
Die Post schmiert ab, die Allianz meldet einen Rekordverlust – und jetzt kommt die Dresdner Bank: Die Privatbank vermeldet einen satten 6,3 Milliarden Euro-Verlust für 2008. Die Finanzkrise hat die Bank tief ins Mark getroffen.
Dresdner Bank reißt Allianz in Milliardenverlust
Jetzt erwischt es die Allianz: Europas größter Versicherungskonzern hat 2008 einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro eingefahren. Die Finanzkrise und gerade der Dresdner-Bank-Verkauf haben den Konzern ins Minus gezogen – sonst wäre es ein Milliarden-Gewinn geworden.
Deutsche Post schreibt erstmals rote Zahlen
Minus von 1,69 Milliarden Euro
Auch bei der Post schlägt die Rezession voll durch: Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2008 einen Verlust von 1,69 Milliarden Euro eingefahren. Damit rutscht die Post erstmals seit ihrer Privatisierung ins Minus.
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finanzen.net Presse:
US-Ökonom Roubini sieht Weltwirtschaft im freien Fall
Demokratie direkt
Wem das Konjunkturpaket wie viel bringt
Durchgerechnete Beispiele – und die Einschätzung eines Finanzwissenschaftlers
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von (unternimm-die-zukunft)
1. Erfolg: 52.976 Bürger zeichnen e-Petition
Dramatischer hätte der Zeichnungsverlauf der e-Petition an den Bundestag zur Einführung eines bedingungslosen konsumsteuerfinanzierten Grundeinkommens kaum enden können. Der enorme Andrang