„Psycholytische Therapie „
Haftbefehl gegen Psycho-Arzt
Berliner Morgenpost / Montag, 21. September 2009 02:43Gegen den Arzt und Psychotherapeuten Garik R. (50) ist gestern Abend Haftbefehl erlassen worden. In Rs. Hermsdorfer Praxis starb am Sonnabend ein Mann nach dem Konsum von Drogen, ein zweiter Stunden später im Krankenhaus.
Gerade haben wir wieder verletzte und ermorderte Schüler, diesmal in Ansbach erlebt und den Schock dieser grauenvollen Tat noch nicht richtig betrauern können, und schon kommen die nächsten Hiobsbotschaften aus dem sozialen Leben der Gesellschaft. Ich habe noch nie erlebt, dass für eine therapeutische Sitzung irgendwelche Spritzen erforderlich gewesen wären, es sei denn, jemand benutzt verbotener Weise Psychedelic-Therapie (Drogen) für den Missbrauch des „erweiterten“ Bewusstesin. Es ist unglaublich, dass trotz bestehenden Behandlungsrichtlinien und medizinischer Ethik so eine Katastrophe möglich ist.
(WELT-ONLINE) „…Eine Qualitätssicherung sei bei solchen Verfahren nicht gegeben. „Deshalb kann es zu so etwas kommen.“ Der Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité Berlin, Professor Andreas Heinz, spricht von einem extremen „Vertrauensmissbrauch“ durch den Arzt gegenüber seinen Patienten. Vor allem der Rahmen, eine offiziell von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene Praxis, könnte den Eindruck der Teilnehmer verstärkt haben, hier handele es sich um ein zugelassenes, seriöses Verfahren.
Seit Mitte der 60er-Jahre habe es immer wieder am Rande der Psychotherapie Experimente mit Drogen gegeben, der bekannteste Vertreter war der Amerikaner Timothy Leary. Diese Methoden seien aber heute „überhaupt nicht mehr anerkannt“; sagte Heinz. Es gebe jedoch immer noch Leute, die „herumexperimentieren“…“Morgen im DER TAGESPIEGEL: Mediziner mit spirituellem Hintergrund
Hier hat Garik R. Seminare gegeben und für Berlin angebotenArzt gesteht Einsatz von Drogenmix
Hoffentlich erfahren wir bald mehr, aber wir können bereits jetzt feststellen, dass in einer fachärztlichen Psychotherapie keine solche Praktiken angewendet werden und auch nichts zu suchen haben. Wenn Patienten Medikamente brauchen, dann bekommen sie zugelassene Medikamente nach den Behandlungsrichtlinien, nicht in einer Gruppensitzung, sondern in Einzeltherapien im Vorfeld von Gruppentherapien verordnet. Erst wenn die Patienten mit der Medikamentenwirkung zufrieden sind und eine Gruppentherapie für eine Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten halten, nehmen sie Teil. Insofern ist eine Drogen-Spritze in der Psychotherapie verboten. In den 70-ziger Jahren wurde LSD experimentell in der Psychotherapieforschung angewandt.