(ZDF.de): „…In Zukunft können sich Patienten in Deutschland nicht mehr darauf verlassen, dass das Bundesinstitut ihnen riskante Arzneien vom Leib hält. Denn Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will das Bundesinstitut für Arzneimittel in die Deutsche Arzneimittelagentur (DAMA) umwandeln – und die soll nach wirtschaftlichen Grundsätzen geführt werden. Die Ministerin spricht von einer „effizient arbeitenden Agentur“. Die Prüfungen für Medikamente, für die das BfArM bislang im Schnitt rund 17 Monate benötigte, soll die DAMA in nur sieben Monaten erledigen. „Effizient“ ist das dann vor allem für die Pharmaindustrie, denn die kann ihre Medikamente schneller und leichter auf den deutschen Markt bringen – Risiken und Nebenwirkungen trägt der Patient…“
So wie bei dem vorigen Artikel über wahnwitzige Vorstellungen der Teilprivatisierung der DB spielen sich in anderen Bereichen der bundesrepublikanischen Politik weiter Systemstörungen ab, die vernetztes Denken vermissen lassen und von Kurzsichtigkeit geprägt sind. Die Leidtragenden sind im Bereich des Gesundheitswesens die Patienten – die Bürger, die potentiellen Patienten.