Inflationierung – ein Wirtschaftsystem oder Spielhalle

Noch in Gedanken bei der FED-Zinsentscheidung und mit der Reaktion anderer Marktsegmente beschäftigt, hatten die Devisenmärkte gestern überhaupt kein Interesse an der US-Handelsbilanz, so die Analysten von UniCredit Markets; Investment Banking.

Ohnehin würden strukturelle Aspekte nur dann in den Mittelpunkt rücken, wenn entweder die Kapitalzuflüsse veröffentlicht würden oder asiatische Zentralbanken laut über eine Diversifizierung ihrer Währungsreserven nachdenken würden. Zudem habe sich das Handelsdefizit in den vergangenen sieben Monaten kaum verändert, so auch im Oktober. Der Fehlbetrag habe mit USD 57,8 Mrd. nur geringfügig über dem revidierten Wert des Vormonats von USD 57,1 Mrd. gelegen. Die Exporte seien um 0,9%, die Importe aufgrund der hohen Ölrechnung um 2,7% gestiegen.

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Börsen-Krimi oder Was ist los in China?

Von Robert Hsu, Chefredakteur „China Strategy“
Die vergangenen Tage haben uns einen Börsen-Krimi erster Klasse beschert. Die wichtigen Indizes Dow Jones und S&P 500 standen am Scheideweg – sie lagen genau auf den Tiefpunkten vom 17. August. Die Frage war, ob diese Unterstützungslinie hält oder ob sie nach unten durchbrochen wird – dann hätten wir uns wohl auf eine enorme Baisse einstellen müssen, die einige Monate andauern könnte. Als ob die ständigen roten Bildschirme in den vergangenen Wochen unsere Nerven nicht schon genug strapaziert hätten. Am Wochenanfang war der Tag der Wahrheit: Die Wall Street ging in die Knie. Allerdings zogen in der Nacht darauf die Kurse in Hongkong davon – dies war ein enorm positives Zeichen, das einen Wendepunkt markierte.
Und dann stieg Abu Dhabi bei der Citigroup ein. Mit einer Finanzspritze von 7,5 Milliarden Dollar signalisierten die Scheichs, dass sie durchaus an US-Firmen interessiert sind. Und die Wall Street verstand, dass nicht alle Finanzwerte über die Klippe springen werden und dass ein Retter in letzter Minute bereitsteht. Prompt zogen die Kurse drastisch nach oben. So spannend kann die Börse sein.

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Optimisten und Pessimisten

Euphorie des Sommers ist verschwunden. Der Indikator für das Konsumklima unter den Verbrauchern, den die GfK monatlich ermittelt, sank auf 4,3 Zähler von 4,8 Punkten im Vormonat. Dennoch werde der private Konsum dieses Jahr noch einen bescheidenen Beitrag zum Wachstum leisten. Trotz einer deutlich verbesserten Lage am Arbeitsmarkt ließ die Kauflaune für größere Anschaffungen deutlich nach. Auch die Konjunkturaussichten werden skeptischer beurteilt. Die Deutschen sehen den Aufschwung zwar noch intakt,

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Vermögen schützen

Der Goldmarkt befindet sich schon seit längerer Zeit in einem stabilen Aufwärtstrend – und ein Ende ist nicht in Sicht. So bieten der schwache Dollar, die starke Gold-Nachfrage und die angespannte Angebotslage die Basis für weiter steigende Preise. Immerhin ist der Preis für Gold in diesem Jahr schon um 28% gestiegen. Und mit einem Preis von mehr als 820 Dollar pro Feinunze befinden wir uns nur noch wenige Prozent vom Allzeit-Hoch bei 870 Dollar entfernt. Inflationsbereinigt ist aktuell noch sehr viel Luft, denn das Rekordhoch von 1980 entspricht einem heutigen Dollarwert von rund 2.200 Dollar. Und trotz des stark gestiegenen Preises sind die meisten Analysten weiterhin stark auf weitere Steigerung eingestellt. Ein Sprung über die Marke

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Alle warten auf 1,50-Dollar-Kurs

Zu Ergänzung der Artikel von heute Nacht eine Nachricht auf ZDFheute. Warten und Korrekturen von Prognosen wird wohl nicht reichen. Deutschland und die EURO-Zone müssen sich was einfallen lassen, damit es friedlich, wachstumsorientiert und sozial ausgewogen bleibt. Die Zahlen mahnen zum Nachdenken und systemorientierten Handeln.

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Steuersenkung und staatlicher Rentenfond für alle

Leider regiert immer noch die Psychologie und das Prinzip Hoffnung. So wird inzwischen über die Hoffnung gesprochen, dass die Subprime-Krise langsam durchstanden sei. Die aktuelle Ausgabe des „Wall Street Journal” sieht dies aber anders. Unter der Überschrift „Rising Rates to Worsen Subprime Mess“ wird darauf verwiesen, dass das Schlimmste erst noch bevorsteht („The subprime mortgage crisis is poised to get much worse.“): So dürften die Fälle von Zwangsvollstreckungen und Zahlungsausfällen nochmals deutlich zunehmen,

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Weihnachten 2007

Nachfragemacht der Konsumenten ist ein schlafender Riese

Jedes Jahr die gleiche bange Frage: „Wie werden die Weihnachten ausfallen?“ Und jedes Mal ein die gleiche, hoffnungsvolle Antwort: „Bloß nicht so viel kaufen, wie letztes Jahr, es sollte mal ein Fest der Besinnung werden.“ Und jedes Jahr kommen dann eine Menge Geschenke zusammen, weil wir es doch nicht aushalten können, die strahlenden Augen der anderen unter dem Weihnachtsbaum beim Auspacken zu sehen – die prickelnde Spannung, wird es gefallen, kommt noch dazu. Jedes Jahr also das gleiche Spiel mit sich selbst, mit den Nächsten und mit der Wirtschaft.

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Ist Unehrlichkeit der soziale Standard von Regierungen?

Gerade in dem Moment, als sich eine ruhige Minute zum Nachdenken und für neue Fragen nach den beiden Gipfeln anbietet, platzt der Chef der Deutschen Bank, Herr Ackermann mit seiner Angst vor den Hedge-Fonds in die Erholugsphase rein und fordert gerade das, was vornehmlich von den angelsächsischen Ländern bei G8-Gipfel in Heiligendamm abgelehnt wurde – eine bessere, wirksame Kontrolle und staatlichen Schutz vor den sog. „Heuschrecken“. Unwillkürlich drängt sich dabei die Frage auf, wieso bekommt gerade einer der mächtigsten Manager in Deutschland diese Angst. Sicher ist Herr Ackermann gut informiert, die Research- und analytischen Dienste der Deutschen Bank sind für ihre Expertise bekannt und anerkannt.

Herr Ackermann wird deshalb von der Geldwäsche wissen, die Schaden von 1.000 Milliarden USD/Jahr weltweit (10% des Welthandels) verursacht und sich von 1990-2004 verzehnfacht hat. Er wird auch

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