Leider regiert immer noch die Psychologie und das Prinzip Hoffnung. So wird inzwischen über die Hoffnung gesprochen, dass die Subprime-Krise langsam durchstanden sei. Die aktuelle Ausgabe des „Wall Street Journal” sieht dies aber anders. Unter der Überschrift „Rising Rates to Worsen Subprime Mess“ wird darauf verwiesen, dass das Schlimmste erst noch bevorsteht („The subprime mortgage crisis is poised to get much worse.“): So dürften die Fälle von Zwangsvollstreckungen und Zahlungsausfällen nochmals deutlich zunehmen,
Finanzen
Weihnachten 2007
Nachfragemacht der Konsumenten ist ein schlafender Riese
Jedes Jahr die gleiche bange Frage: „Wie werden die Weihnachten ausfallen?“ Und jedes Mal ein die gleiche, hoffnungsvolle Antwort: „Bloß nicht so viel kaufen, wie letztes Jahr, es sollte mal ein Fest der Besinnung werden.“ Und jedes Jahr kommen dann eine Menge Geschenke zusammen, weil wir es doch nicht aushalten können, die strahlenden Augen der anderen unter dem Weihnachtsbaum beim Auspacken zu sehen – die prickelnde Spannung, wird es gefallen, kommt noch dazu. Jedes Jahr also das gleiche Spiel mit sich selbst, mit den Nächsten und mit der Wirtschaft.
Wahhabismus in Saudi Arabien
Auswirkungen einer Staatsdoktrin auf die Stabilität der Welt?
In Saudi-Arabien ist die Lehre Ibn Abd al-Wahhabs Staatsdoktrin. Gleichzeitig fördert der saudische Staat wahhabitische und andere sunnitische Organisationen in allen Teilen der Welt Kennzeichnend für den Einfluss der Wahhabiten sind unter anderem folgende Praktiken im öffentlichen Leben:
– Verbot des Autofahrens für Frauen
– Verbot für Frauen, sich in der Öffentlichkeit mit fremden Männern zu zeigen.
– Öffentliche Scharia-Strafen wie Hinrichtungen, Auspeitschungen
– Verbot der freien Religionsausübung
Als Hochburgen der Wahhabiten im heutigen Saudi-Arabien
1,4 Billionen Dollar Frage
Die chinesischen Devisenreserven haben kürzlich die 1,4 Billionen Dollar-Grenze überschritten. Das ist eine Zahl: 14 mit 8 Nullen. Und Tag für Tag kommen weitere Millionen dazu, denn China exportiert viel mehr in die USA, als umgekehrt.
Kaum waren die 1,4 Billionen Dollar überschritten, hieß es aus den Reihen der chinesischen Zentralbank „der Dollar verliert seinen Status als Weltwährung“. Inzwischen hat ein Umschichten der chinesischen Devisenreserven eingesetzt. Die Gründung der „China Investment Corporation“ hat einen der weltweit größten staatlichen Fonds entstehen lassen, mit dem China seine Profite weiter steigern möchte.
Inflationsrate in drei Monaten verdoppelt
Für November hat die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht am Montag mitgeteilt, dass sich das Preisklima in Deutschland seit Mitte des laufenden Jahres „deutlich eingetrübt“ habe. Die Bundesbank wertet damit die Daten des Marktforschungsunternehmens GfK und der Europäischen Kommission. Der Anteil der befragten Personen mit einer als stark empfundenen Teuerung habe in den letzten Monaten sehr deutlich zugenommen. Zugleich habe sich auch der Anteil derjenigen Personen vergrößert, die mit einem stärkeren Preisanstieg in der Zukunft rechnen.
Der Bürger zahlt Spekulanten, Lobbyisten, Politiker und Abzocker
Eurogruppe lehnt Steuer-Erleichterungen wegen Ölpreis ab
„…Der hohe Ölpreis und die anhaltende Krise an den Finanzmärkten könnte nach Ansicht der Finanzminister der Euro-Zone die derzeit noch robuste Konjunktur stärker dämpfen als absehbar. „Der Ölpreis macht uns Sorgen“, sagte Euro-Finanzminister Juncker. Doch blieben die Regierungen dabei, auf die Verteuerung nicht mit Steuersenkungen zu reagieren. EU-Währungskommissar Joaquin Almunia ergänzte, die Turbulenzen an den Kreditmärkten hielten länger an als gedacht und könnten die Realwirtschaft auf Dauer stärker bremsen. „Wir sind besorgt über dieses Risiko“, sagte Almunia am Montag nach dem Treffen der Minister in Brüssel…“ (ZDFheute.de)
Der Energiebedarf der Weltbevölkerung steigt und steigt. Bis 2050 rechnet der Weltenergierat WEC laut einer am Montag veröffentlichten Prognose bei der Tagung in Rom, mit 70 bis 100 Prozent Mehrbedarf an Öl, Gas und Kohle, um die steigende Energienachfrage bedienen zu können. Aberwitzig erscheint unter dieser Prognose und unter Heranziehung der Tatsache, dass mindestens 1,6 bis 2 Milliarden Menschen (dies ist fast ein Drittel der Menschheit) auf dieser Welt immer noch ohne Strom leben, die Aussicht, in diesem Zeitraum den CO2-Ausstoß auch nur auf aktuellem Niveau halten zu wollen. Von einer Reduzierung des Ausstoßes, wie es die EU erreichen will (Deutschland will bis 2020 die Emission von CO2 um 40 % senken), wollen wir hier gar nicht reden.
Dies wäre wohl nur dann möglich, wenn sofort die halbe Welt mit Solarzellen zugepflastert wird oder wir (als die „reichen“ Länder) den aufstrebenden Ländern in Asien, Südamerika und Afrika nicht den gleichen Lebensstandard zubilligen (und damit eben auch nicht den hohen Energieverbrauch), wie wir ihn selbst genießen. Selbst in afrikanischen Hauptstädten (vom weiten Land ganz zu schweigen) ist es oftmals so, dass eben kein Strom aus der Steckdose kommt oder die Wohnungen Nachts finster bleiben. Aber sogar eine weltweite Kehrtwende hin zu alternativen Energien (Solar, Wind- und Wasserkraft, Biomasse etc.) würde Studien zufolge wohl kaum ausreichen, um diesen gigantischen Energiebedarf der ganzen Menschheit (würde alle Welt so leben wie in Westeuropa oder Nordamerika) zu decken.
Wenn die Guthaben dahin schmelzen
Analysten erwarten zumindest aus technischer Sicht noch einmal einen Fall unter die 800 USD – Marke. Eine größere Korrektur wäre noch einmal eine gute Kaufgelegenheit für physisches Gold, denn dass es zu einer weltweiten Inflationierung (eventuell vorher noch ein kleiner deflationärer Schock) kommen wird, dürfte angesichts der US-Notenbankpolitik inzwischen klar sein.
Dass in diesem Umfeld auch Gelder aus den Goldaktien (kurzfristig) abgezogen wird – oder bei sich auflösenden Carry-Trades auch gezwungenermaßen aufgelöst werden muss – dürfte klar sein. Doch wer Geld besitzt, der sollte in den nächsten Tagen nicht nur an Weihnachtsgeschenke und sein Geldbeutel für die Binnennachfrage öffnen, sondern bevor die Guthaben auf den Konten dahin schmelzen daran denken, (nicht nur vorsichtshalber)
Öl-Standard oder Gold-Standard
Durch die Aufkündigung der Goldeinlösepflicht durch die USA brach das Bretton-Woods-System aus dem Jahre 1944 damit 1973 endgültig zusammen. Man muss sich vorstellen, dass die USA quasi vor die Entscheidung gestellt wurden, ob man die Goldreserven behalten will oder die eigene Währung aufweicht. Man entschied sich damals für das Gold und gegen die eigene Währung. … Weiterlesen
Reservewährung der Welt – Gold
GOLD bei 813,10 USD. Euro/USD bei 1,4507.
1000 Gramm/Goldbarren / Mwst.frei /Ankauf 17.956,00€ / Verkauf Netto-Brutto 18.382,00 €
Demnach kosten 1000 Gramm 2.000 € mehr wie vor ca. 6 Wochen.
Dabei ist bemerkenswert, dass Gold nun gegenüber fast allen Währungen der Welt im Aufwind ist und somit seinen Status als heimliche Welt-Reservewährung zurückgewinnt.
Gold ist kein klassischer Rohstoff, sondern bleibt eine Währung, die nur nach Angebot und Nachfrage einschätzt werden kann. Dagegen kann Papiergeld nach Bedarf gedruckt werden – was leider zu genüge in letzten 10 Jahren von allen Regierungen, vorrangig der USA betrieben wurde. Gold ist nicht beliebig vermehrbar, behält also eine echte unverwechselbare Qualität im Handel. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch der Preis ist – es wird immer von den Regierungen versucht, Goldpreis künstlich unten zu halten. Offensichtlich gelingt es diesmal nicht, denn auf der ganzen Welt scheinen Privatanleger, d.h. auch der sog. „kleiner man“ sein Erspartes lieber zu Sicherheit in physikalischen Gold umzutaschen – weil er weiß, wenn es „dicke“ kommen sollte, mit Gold in der Hand kann er immer gut handeln.