Kritik an Ackermann-Essen im Kanzleramt
Thema im Haushaltsausschuss
„…Ein Regierungssprecher betonte, Ackermann habe seinen 60. Geburtstag nicht im Kanzleramt gefeiert. Die Kanzlerin habe vielmehr das Jubiläum zum Anlass genommen, im April 2008 im Kanzleramt ein Abendessen mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auszurichten. „Die entstehenden Kosten werden aus den Haushaltsmitteln des Bundeskanzleramtes finanziert, die für derartige Zwecke zur Verfügung stehen“, heißt es…“
Ein Teller Wärme aus der Suppenküche
„…Innenstadt – Es ist 20.45 Uhr an einem Donnerstag, und es ist gerade mal ein Grad plus. Wieder so ein Abend, an dem Obdachlose es schwer haben, einen warmen Ort zu finden, wo sie sich aufhalten dürfen. Nun stehen etwa 50 Bedürftige am Appellhofplatz hinter dem Justizgebäude in der Warteschlange. Für die meisten Heimatlosen naht der Höhepunkt des Tages: ein Teller warmes Essen von der Suppenküche. „Da wartet man drauf“, sagt Josef, der von Hartz IV lebt und oft kommt, wenn das Geld knapp wird…“
Bei der ganzen Aufregung über Verwendung von Steuergeldern wird vielleicht vergessen, dass auch eine Kanzlerin das Mittel eines Geschäftsessens auf Geschäftskosten verwenden darf. Dafür hat das Bundeskanzleramt auch einen Etat.
Auf der Gästeliste wird die lauwarme Grundhaltung in der Krisenzeit und vor den Bundestagswahlen 2009 gut repräsentiert