Künstliche Wasserknappheit und sanitäre Versorgung

„…Die Gründe für diesen Zustand künstlicher Wasserknappheit und sanitärer Unterversorgung liegen in Missständen, die auch in anderen Infrastruktursektoren anzutreffen sind. Missmanagement, Korruption, geringe institutionelle Strukturen zur Ausübung der erforderlichen Steuerung, bürokratische Trägheiten aufgrund mangelnder Verantwortungsstrukturen und ein geringes Bildungsniveau der Beteiligten sind Gründe dafür. Zu nennen sind aber auch wassersektorspezifische Faktoren:

1. Geringe gesamtpolitische Bedeutung des Wassersektors bei vielen Zentralregierungen.
2. Kulturelle Tabuzonen, die den überkommenen Sanitärbereich dem Zugriff eines modernen Managements vorenthalten.
3. Politisch gestützte Wasserrechte insbesondere für den Landwirtschaftssektor, die eine effiziente Allokation der Wasserver- und –entsorgung verhindern.
4. Zu starke Förderung angebotsorientierter Wasserinfrastrukturprojekte, die nicht auf Verbrauchseffizienz der Nachfrageseite setzen.

Die mangelhafte Wasserversorgung und fehlende nachhaltige Sanitärstruktur zählen zu den drängendsten Problemen in den meisten Entwicklungsländern.

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Klimawandel in Deutschland

„…Mit dem globalen Klimawandel nehmen auch die extremen Klimaereignisse, wie starke Niederschläge, Stürme und Dürren weiter zu. Das Jahr 2007 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch Deutschland wird künftig zunehmend extreme Klimaereignisse erleben. Dies hat sowohl Überschwemmungen in flussnahen Gebieten als auch Ernteausfälle bei Dürre zur Folge. Zudem leidet die Energieversorgungssicherheit bei Wasserknappheit. Tourismusgebiete werden sich verschieben, landwirtschaftliche Anbaumethoden werden sich verändern; zudem können tropische Krankheiten auch in unseren Breiten auftreten.

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Gewitter der Gier

Ob es reinigend sein wird, wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall hat die Gier die USA Wirtschaft und in Folge die Weltwirtschaft ordentlich belastet – bis jetzt. Immer neue Produkte der Banken versprachen immer mehr Gewinne, die nun nicht nur ausbleiben, sondern sich sogar bis zu Konkursen oder Beinahe-Konkursen fortsetzen. Das ist die Welt der Banken, in der angeblich nichts passieren könne. Daneben gibt es aber auch noch die Welt der Staatslenker, die in dem Wahn leben, sie könnten sich alles erlauben, sogar unkontrolliert Geld drucken – so zu sagen nach täglichen Bedarf. Die Kosten des Irak-Krieges, die fast ausnahmslos durch frisch gedrucktes Geld finanziert werden müssen, belaufen sich jetzt schon bereits auf 3 Billionen US-Dollar.

Bei der Wirtschaft ist es wie in anderen Systemen, ob Öko-System oder andere – die innere Steuerung des Systems versucht immer wieder Störungen auszugleichen, um das System in ausbalanziert zu halten. Und jedesmal ist die bange Frage – zumindest soweit man eine Frage überhaupt zulässt – wie viel Druck hält ein System aus bis es umkippt. In so einer Situation befinden wir uns jetzt.

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Das Geldsystem schlägt zurück

„…EZB-Ratsmitglied Vitor Constancio sagte in Lissabon, durch die konzertierte Aktion solle die Lage am Dollar-Geldmarkt normalisiert werden. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten sich in den vergangenen Tagen und Wochen wieder verstärkt. Deshalb müssten diverse Finanzinstitutionen mit frischem Geld versorgt werden. „Die gegenwärtige Lage ist sehr kompliziert und sie ist potenziell ernst.“…

Der Euro – stark wie nie
Marke von 1,55 Dollar geknackt – Sorgen um US-Konjunktur belasten Märkte
„..Allein die US-Notenbank hatte den Geschäftsbanken 200 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, was die US-Währung kurzzeitig gestärkt hatte…“.

Geld knapp – frisches Geld
Diese Finanzspritze ist bereits nach einem Tag verbraucht und wirkungslos geblieben.
Dabei muss man sich fragen, woher kommt so schnell so viel Geld von der FED und anderen Zentralbanken in der Welt. „Frisches Geld“ meint nicht nur, es werde aus dem Tresor ein Geldbetrag genommen und auf den Markt gebracht, sondern: es werde frisch gedruckt. Das bedeutet wiederum, dass kurzfristig, zuletzt für einen Tag, die Finanzinstitute Geld für die Aufrechterhaltung des Geldumlaufs haben, der hungrige Markt aber bereits solche Summen wie ein Schwamm an einem Tag aufsaugt. Insgesamt vergrößert sich die Geldumlaufmenge in beängstigende Dimensionen. Das ist auch der Grund, warum die Europäische Zentralbank (EZB) zögerlich bei Zinssenkungen und Geldspritzen im Nachgang nachzieht. Die Rezession ist in USA höchst wahrscheinlich angekommen – dort wird bereits für Konsumwaren in den Geschäften EURO gerne angenommen.

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Gift gekauft, im Papier verpackt

Es war gestern. In der Kantine. Ich zahle mein Mittagessen Tablett an der Kasse. Daneben liegt wie immer die „Bild“. Ich traue meinen Augen nicht. In dicksten Lettern powert eine Schlagzeile über die Hälfte der ersten Seite: „Die Alten beuten die Jungen aus“! Es ist gerade paar Stunden her, als am Sonntag, 09.03.2008, um 23:30 Uhr 45 Minuten lang über die Zusammenhänge der Rentenprobleme ein gut recherchierter Beitrag der ARD informierte. Natürlich wegen der Brisanz Mitten in der Nacht, wo aller meisten, die zu Arbeit aufstehen müssen schon schlafen – und die Rentner auch.

Obwohl nichts aktuelles passierte, keine Sitzung oder Gesetz verhandelt wird, kein Verfassungsgerichts-Urteil erwartet wird, kein Wahlkampf stattfindet, in dem die Rente ein Thema wäre, die Bundesregierung gerade über 4 Milliarden an Gewinn der Bundesbank bekommt – nichts anderes – aber trotzdem wird am Dienstag nach dem Sonntag ein Aufreißer auf die Titelseite der „Bild“ gedruckt, mit einem mageren Artikel

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Große Sorgen erreichen historischen Höchststand

Der Kosmos von Wählern hat sich verändert. Auf den Umlaufbahnen sind seit neuestem fünf Parteien – wobei die die Neue „Die Linke“ ist. Und die Neue macht Probleme. Den alten Parteien. Sich selbst natürlich auch, aber das ist wieder ein anderes Problem. Auf jeden Fall kommen von den Landtagswahlen, also aus den Ländern Hiobsbotschaften in die Parteizentralen nach Berlin – „wir haben ein Problem, wir haben „Die Linke“!

Berlin, wir haben ein Problem
Dabei ist an der „Die Linke“ nur eins gut: diese Partei hat mit ihrem Erfolg den Finger in die Wunde der Sprachlosigkeit von etablierten Parteien gesteckt. Dass es weh tut ist gut. Denn es ist immer noch 5 vor 12, dass die Parteien beginnen über ernsthafte Dinge des gesellschaftlichen Lebens nachzudenken und sich dafür und für Veränderungen zu engagieren. Interessanter Weise wäre gerade jetzt die FDP gefragt – eine liberale Partei, die vom Grundsatz her am ehesten die Vorraussetzungen für einen programmatischen Umbau der Gesellschaft für das 21. Jahrhundert mit sich bringen würde. Tut sie aber nicht. Sie vergisst ihre Grundsätze, jammert über mangelnde Unterstützung durch die CDU, verschmäht mögliche Kooperationsthemen mit der SPD und war sich gleichzeitig für beleidigte Ausrufe des Vorsitzenden nicht zu Schade. Was für ein Schaden für gesunde Politik. Die hinter uns liegenden Landtagswahlen waren nicht nur ein Test, wie es um die Wählbarkeit von verschieden Leuten bestellt ist, sondern eine soziologische Untersuchung der Bevölkerungsstichprobe Hessen und Hamburg. Die Ergebnisse sind niederschmetternd wie auch eindeutig: die Politik bewegt sich abgehoben völlig vorbei an den Sorgen der Menschen und diskutiert Inhalte, die niemanden interessieren.

FDP nicht mehr nur mit CDU?

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Sirenen Gesang – Frau Schavan gibt Reformpädagogik

Schavan: Schulen besser als ihr Ruf
Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat davor gewarnt, das deutsche Schulsystem schlechtzureden. „Wir haben im Bildungswesen weniger eine Qualitätskrise als eine Vertrauenskrise“, sagte sie zur Eröffnung der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart.

„Wir brauchen eine Atmosphäre wie vor hundert Jahren.“ Damals hätten die Bürger in einer Gesellschaft des Umbruchs gemerkt, dass Kinder die Gestalter von morgen seien. „Das war die Geburtsstunde der Reformpädagogik.“

Irgendwie komme ich diese Tage aus dem Staunen nicht heraus. Nach abgezockten Banken, Korruptionen und der über Liechtenstein gelegten Spur für die Fuchsjagd auf Steuerhinterzieher wenden wir schnell zur klassischen Bildung. Sicher, ist global. Ein globaler Gedanke. Ein großer Gedanke. Sozusagen ein Gedankengebäude umringt von Pissa-Spezialisten. Und wir sollen die deutsche Schule nicht schlecht reden. Diese Gute-Nacht-Geschichte-Klamotte, die Frau Schavan mal wieder mit einem Pokerlächeln im Gesicht ganz cool abzieht kann nicht mehr schlecht geredet werden. Wenn man Frau Schavan für das deutsche Bildungssystem hält. Lieber nicht.

Bildung und Edukation sind so elementare Grundpfeiler jeder Gesellschaft, dass wir lieber hellhörig bleiben, was uns da wieder untergeschoben werden soll.

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Überwachungsstaat oder Bürgergesellschaft

Und der Briefträger und Bankangestellte wird übrigens schnell merken, dass er daraus Profit schlagen kann. Das wären dann die neuen stasierprobten BND-Informanten?

Tolle Aufstiegsperspektiven! Willkommen im Überwachungsstaat!

Nein, so können wir mit uns nicht umgehen. Sicher ist es unrecht, wenn sich jemand an Gesetz vorbei versucht zu bereichern. Egal, um welche Summen es sich handelt. Die Gier kennt keine Beträge. Nur mehr. Nein, wir müssen anfangen, und zwar gleich, uns Sorgen um das verwahrloste emotionale Leben und Erleben der Mitbürger zu machen. Wir müssen uns die Auswirkungen anschauen. Bei Jungen, Alten, Managern, Arbeitern, Hausfrauen, Harz IV-Empfängern – bei allen ohne Ausnahme. Dann werden wir feststellen, dass wir uns in ein System verstrickt haben, aus dem scheinbar kein Entrinnen ist und das allen mehr Finanzkraft abzieht, als sie überschauen, sinnvoll und gerechtfertigt finden. Steuerzahler, die Sinn in einem System finden, werden wieder Mitglieder des Gemeinwesens sein. Also müssen wir dem Steuersystem wieder Sinn geben und wie schon lange überfällig – vereinfachen. Dann brauchen wir keine Überwachung, weil mehr Transparenz und Einfachheit Hakenschlagen beim Bezahlen verhindert.

Und wir brauchen eine existentiell abgesicherte Bürgergesellschaft. Das Feuerwerk an ständig zu überprüfenden Teilsubventionen muss zu einem bedingungslosem Grundeinkommen zusammengefasst werden. Dann brauchen wir keine Überwachung von den Beziehern. Das sind schon mal viele. Es wäre dann durch das Bürgerecht an bedingungsloses Einkommen ein für alle mal die Frage ad acta gestellt, ob jemand berechtigt ist oder nicht. Es wären alle Staatsbürger berechtigt. Und berechtigte müssen nicht fliehen. Auch nicht, wenn sie gerade mal auf der Sonnenseite des Lebens stehen und über genug Einkommen verfügen. Sie würden in einem Staat leben, der für alle seine Bürger da sein würde – keiner müsste fliehen. Keiner müsste Geld wegbringen. Es wäre für alle. Es wäre für alle und es wäre einfacher – eine Neue Solidarität für Neue Zukunft. Das Zeitfenster ist immer noch für grundsätzliche Veränderungen offen. Wer fürchtet sich vor sich selbst?

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Menschenbild und bedingungsloses Grundeinkommen

„Das Geheimnis des Erfolgs ist nicht etwa, die Zukunft voraus zu sehen. Sondern eine Organisation zu schaffen, die in einer nicht vorhersehbaren Zukunft prosperieren kann.“(Michael Hammer) Man kann nichts Sinnvolles über soziale Standards und deren Etablierung in einem Gemeinwesen sagen, wenn man sich nicht zuerst darüber klar wird, auf Grundlage welchen Menschenbildes man eigentlich argumentiert. …

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