Stimmungsmache auf dem Rücken der Patienten

Diese Stimmungsmache auf dem Rücken der Patienten ist im Gesundheitswesen voll im Gange. Es überschlagen sich alle mit Vorschlägen, Drohungen, Umdeutungen und unrealistischen Planungen. Es ist eigentlich nichts neues. Seit Anbeginn der Gesundheitsreformen überhaupt erleben wir nichts anderes. Nur das weder eine Verbesserung noch eine günstigere Finanzierung erreicht worden wäre. Insgesamt wird mehr ausgegeben beim gleichzeitigen Personalabbau, Einkommensverminderungen, stetigen Steigerung der Arbeitsverdichtung und von unsinnigen Bürokratisierung der medizinischen Versorgung. Wer das Krankenhaus oder Arztpraxis als Patient oder Mitarbeiter von innen gesehen hat kommt aus dem Kopfschütteln nicht heraus.

„…Z.b. Obwohl viele Kassen Zusatzbeiträge erheben, ist es um ihre Finanzen gar nicht so schlecht bestellt – behaupten die Apotheker: Eine Milliarden-Einsparung durch Arznei-Rabattverträge werde nicht an Versicherte weitergegeben, sagt der Apothekerverband..“ (5.2.2010).

Und die Klientel-Partei FDP hat mit ihrem Minister Herrn Röseler gleich eine Schwäche gezeigt,

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Studentenprotest 2009

Studenten prostestieren wieder. Es erinnert einen an 1968. Damals haben sich die Studenten dagegen gewehrt, in das Korsett aus der Vorkriegszeit und der Verwalter der Nachkriegszeit hinein gezwängt zu werden. Damals haben sie mit der jugendlichen Sensibilität gespürt, dass die Untertan-Strategien nicht zu einer entwicklungsfähigen Gesellschaft taugen und vor allem undemokratisch geblieben sind. Heute spüren sie mit der gleichen Sensibilität, dass sie wiedermal in ein Korsett, diesmal der beinahe technokratisch agierenden  Landes-, Bundesregierung und der EU hinein gezwängt zu werden. Sie spüren, es werde von ihnen mehr Leistung in kürzerer Zeit abverlangt aber keine Aussichten aufgezeigt, wie damit eine kreative, sozial gerechte und innovative Gesellschaft entwickelt werden soll. Sie werden nicht ernst genommen. Nehmt sie ernst!

Heute ist wie 1968 das Hauptproblem die Verlogenheit und Konsequenzlosigkeit der Regierungen. Die Sonntagsreden über die Bedeutung von Bildung und Bildungswesen kann man ja auch nicht mehr hören. Die neuesten Nachrichten aus der Regierungskoalition zeigen, was als systemrelevant wirklich betrachtet wird. Es sind immer noch die Banken, deren unverantwortliches und das Gemeinwesen destruktiv belastendes Verhalten im Umgang mit Derivaten und anderen ruinösen Bankenprodukten, die gigantischen Verluste der Zockergemeinde mit Milliarden von Euro auf Kosten der Gemeinschaft sozialisiert werden. Unglaubwürdig. Inhaltslose Versprechen im Wahlkampf – wie oft.

Die Kluft zwischen den Regierungen

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Informationscrash

Leben wir in einer „Desinformationswirtschaft“, wie der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte meint? Und ist die Finanzkrise ihr bestes Beispiel?

Zu Interview mit Max Otte by ecolot. Von der Informationstechnologie getragene Wachstumszyklus neigt sich sich zu seinem Ende. Die Informationstechnologie brachte durch technologische Entwicklungen, deren Verbreiterung und Etablierung im Alltag einen Informationssprung von gigantischen Möglichkeiten. Es verwundert nicht, wenn manche es mit Entdeckung von Buchdruck vergleichen. Seit dem Jahr 2000erleben wir, wie uns die unüberschaubare und durch Einzelne nicht kontrollierbare Menge an Informationen in die Irre führt. Sie erlaubt kriminelle Machenschaften in allen Bereichen. Nicht nur die allgemeine Wirtschaft sondern auch die Wirtschaftskriminalität kamen damit zu exponentiellen Wachstumsmöglichkeiten. Geblieben sind die Wachstumsraten bei der Wirtschaftskriminalität, beim Missbrauch und bei gezielten Desinformation.

Der Wachstum der Informationstechnologie erfährt am Ende des Zyklus die Übersättigung des Marktes bei Mangel an Basisinnovationen. c – eine Krise die uns zweistellige Billionen Euro kosten wird – vor dem nachfolgenden Wachstumszyklus. Heute kann noch niemand genau den wirtschaftlichen Schaden für die Weltbevölkerung beziffern, allein die aufgeblasenen, wertlosen Derivate sollen 90 Billionen Euro ausmachen. Es ist nicht nur der negative Stress der letzten 10 Jahre, sondern das zunehmende Bedürfnis der Menschen nach einem anderen, humanecologischen Weg. Deshalb denke ich auch, dass die Basisinnovation des nächsten Wachstumszyklus die psychosoziale Gesundheit sein wird. Die Information bringt es nicht mehr. Nur Reizüberflutung und diverse Crashs, wenn sie von unverantwortlichen Händen verbreitet wird.

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Schweinegrippe Impfung – Regierung und Pharmakonzernen sind Gefahren egal

Ein Kommentar aus dem Ärzteblatt: „…Klar, dass uns Ulla mit ihrer Ausbildung als Sonderschullehrerin so etwas besser beurteilen kann als ein Virologe, der sowas studiert hat. So ein Studium macht doch sehr engstirnig, und man verliert den Blick aufs übergeordnete Ganze, das heißt auf die Gewinne der Pharmaindustrie. Ich bin mal gespannt, bei welcher Firma uns Ulla nach dem Regierungswechsel anheuert…“

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“.
Walter Ulbricht, seinerzeit unseliger Staatsratsvorsitzender in der DDR hat mit diesem Satz versucht, die eigene und die Weltöffentlichkeit über die wahren Absichten der DDR-Regierung zu vernebeln. Die Mauer wurde gebaut. Konsequent – gerade feiern wir den Mauerfall vor 20 Jahren. Aber die Denke und Machart scheint ja Methode zu haben. Immer dann, wenn Regeirende etwas auf Teufel komm raus durchsetzen wollen, wird es in abgewandelten Form verwendet. Ungehemmt zügellos, ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung. Dabei hat jeder Minister beim seiner Berufung vor dem Bundespräsidenten geschworen, Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten. Ob die falschen Impfstoffe wegen mangelnden Kompetenz und Beratungsresistenz bestellt wurden oder ob hier wieder mal die allgemeine Haltung der postsozialistischen Gesellschaft mit Gleichbehandlung durchgezogen werden muss und dabei alle schweren Pharmakonzerne berücksichtigt werden müssen, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall zeigen die gleichzeitig publizierten Aussagen der Ministerin, des Staatssekretärs, der Wissenschaftler, der EU und der Bundeswehr, dass massive Interessenkonflikte bestehen, deren negativen Auswirkungen mal wieder der machtlose Bürger ausbaden muss (d.h. wenn sie nicht zufällig schwanger ist – Glück gehabt). Ob es sich bei der Impfstoffbestellung um Korruption handelt, oder um eine Entscheidung, alle Pharmakonzerne müssten wegen der Gleichbehandlung zum Zuge kommen, und wie viele Lobbyisten nicht müde waren, die Regierung und die Ministerien zu bedrängen, jeweils ihren Brötchengeber mit einer Bestellung zu bedenken und nicht zu „diskriminieren“, all das interessiert den Bürger nicht. Jeder, der sich vor einer Krankheit durch Impfstoff schützen will, interessiert alleine und ausschließlich, dass er dabei nicht zu Schaden kommt und sich nicht eine neue, viel schlimmere Krankheit mit Folgen holt. Auf diese Frage der Nebenwirkungen geht Ulla Schmidt und Herr Schröder nicht ein. Empfehlen aber Soldaten und den Schwangeren der besseren Impfstoff ohne Wirkverstärker. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ kann auch ein Beleg dafür sein, dass von der Bevölkerung entfernte Politiker und Regierungsmitglieder schon immer eine Mauer im Kopf hatten, Walter Ulbricht hat nur gezeigt, wie man sie wirksam für eigene Zwecke einsetzen kann.


Regierung weist H1N1-Impfstoff-Kritik zurück

Innenministerium sieht keine Zwei-Klassen-Medizin
Bekommt die Regierung eine verträglichere Schweinegrippe-Impfung? Eine Woche vor dem Impf-Start werden Vorwürfe laut, weil sie ein anderes Serum erhält als die Bevölkerung. Doch das Innenministerium weist den Vorwurf der Zwei-Klassen-Medizin zurück.

Schmidt: Keine Bevorzugung von Soldaten bei Schweinegrippe

„…Luxemburg – Bundes­gesundheits­ministerin Ulla Schmidt (SPD) hat Vermutungen zurückgewiesen, Bundeswehrsoldaten erhielten bessere Impfstoffe gegen die Schweinegrippe als andere Bürger. „Alle Impfstoffe sind sicher“ (Anm. d. Verf.: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“), sagte Schmidt am Montag am Rande eines Sondertreffens der EU-Gesundheitsminister in Luxemburg. „Die Aufregung, die da heute entstanden ist, ist mit überhaupt nichts zu rechtfertigen“, sagte die Ministerin….Nach Angaben des Bundeswehr-Sanitätsdienstes ist das für die Streitkräfte vorgesehene Serum des Pharmaherstellers Baxter frei von bestimmten Zusatzstoffen und somit verträglicher. Auch Schmidt räumte ein, dass Schwangeren dieser besser verträgliche Wirkstoff empfohlen werde…“

Laut Angaben des Bundeswehr-Sanitätsdienstes erhalten Soldaten den Wirkverstärker-freien Impfstoff

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Geldentwertung, Währungsreform und Wahlen 2009

Glauben Sie wirklich, dass die größte Wirtschaftskrise seit 80 Jahren einfach so nach einem Jahr aufhört? Selbst wenn es im unwahrscheinlichen Fall so kommen sollte, hat diese Rettung die unvorstellbare Summe von rund 2 Billionen Dollar gekostet. Und das ist nur das geschätzte Volumen der weltweiten staatlichen Konjunkturpakete. Doch diese 2 Billionen Dollar sind jetzt schlicht und einfach neue Staatsschulden, die auch irgendwann einmal wieder zurückgezahlt werden müssen. Und da sind wir dann wieder alle als Steuerzahler gefordert.

CDU und SPD fahren einen Schmusekurs, die Opel-Sache ist fürs erste vom Tisch (um nicht zu sagen: unter den Teppich mit unklaren Absprachen und Absichten gekehrt), der Dax liegt auf Jahreshoch, Schulden und Rezession sind auf einmal kein Thema mehr. So viel Friede, Freude, Eierkuchen ist mehr als verdächtig! Alle unangenehmen Wahrheiten werden systematisch ausgeblendet – auch in den Sendungen, wo es zwischen den Politikern mal ausnahmsweise leidenschaftlich um etwas oder für etwas geht. Doch die desolate Lage lässt sich weder mit Schweigen noch mit Leidenschaft auf Nebenschauplätzen verschweigen.

Das alles kann uns leider nicht egal sein.

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Ich-lass-Euch-nicht-im Stich-Rhetorik

Kurzfristig bringt der Erhalt jedes Arbeitsplatzes Wählerstimmen. Langfristig wurde in der Vergangenheit häufig nur eine Insolvenz hinausgezögert. Der US-Staat pumpt sei Monaten Milliarden von Dollar in General Motors – eine Besserung trat nicht ein. Und immer mehr Staatshilfen können zum sogenannten „moral hazard“ führen – der Staat wirkt dann wie eine Versicherung auch für schlechtes unternehmerisches Handeln. Dadurch werden Fehlentwicklungen eher gefördert, befürchten manche Experten.

Droht ein Fass ohne Boden bei Staatshilfen?

 

Ein Fass ohne Boden droht nicht mehr, sondern ist schon lange da und bestimmt unsere wirtschaftliche Realität. Vor zwei drei Wochen wurde noch über einen Betrag von 1,2 Billionen EURO gesprochen, die verschiedene Rettungsschirme zusammengerechnet ausmachen. Eine gigantische Zahl, bei der es zwingend notwendig ist, sich zu überlegen, wo das Geld versickern könnte, oder ob es im Fass bleibt.

Überwiegende Menge von diesem Betrag fließt bekannter Maßen in die Banken und soll den Kreditkreislauf für die Wirtschaft anwerfen. Ebenfalls die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank zielen in die gleiche Richtung. Es tut sich aber im Kreditbereich verdammt wenig, die Wirtschaftsbetriebe stöhnen über unrealistische Vergabepraxis und Angst der Banken. Angst. Auf einmal.

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Ärzte wollen gesunde Zukunft

Honorarreform

Ärzte drohen offenbar mit Streiks

Die Ärzteschaft in Deutschland hat laut Pressebericht für das Wahljahr 2009 flächendeckende Proteste und Praxisschließungen angekündigt, um ihre Honorarforderungen durchzusetzen. Es solle Druck auf die Politik ausgeübt werden.


Aufruf der

 

aktionsgemeinschaft junge ärzte

 

Die „aktionsgemeinschaft junge ärzte“ ist keine Organisation. Sie ist ein Zusammenschluss von jungen, idealistischen Ärzten, die auch in den nächsten 25 Jahren ihren Beruf frei ausüben wollen.

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Wir sind Krise

Kann der Staat seine Versprechen halten?

Banken, Autobauer, Zulieferer – der Staat muss vielen helfen in der Krise. An Kapitalspritzen und Garantien kommen inzwischen astronomische Beträge zusammen. Kann der Staat seine Versprechen halten? Manche Experten befürchten ein „Staatsversagen“

Rund 40 Prozent des globalen Wohlstands wurde bereits ausgelöscht. Das Bankensystem ist insolvent, die Arbeitslosigkeit steigt, die Steuereinnahmen sinken, die Märkte befinden sich in einem Schockzustand, der Häusermarkt bricht zusammen, die Staatsschulden wachsen und das Vertrauen der Verbraucher ist auf einem historisch niedrigsten Niveau. Wir haben keine Zeit mehr, um an alten unausgereiften Denkweisen festzuhalten. Die Weltwirtschaft wird mit einer sehr großen systemweiten Kontraktion konfrontiert, die außer Kontrolle geraten und uns in einen weiteren Weltkrieg treiben könnte. Die politischen Führer müssen die Dringlichkeit des Problems nun verstehen und verhindern, dass es zum großen Knall kommt!

Agesichts der gigantischen Zahlen der Rettungspakete weltweit einerseits und dem unveränderten Zockerverhalten der Banken andererseits ist es unverständlich, weshalb die Staaten ihr Geld nicht besser schützen.

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Abwrackprämie und Arbeit

„Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.“
(Friedrich von Schiller, 1759-1805, dt. Dichter)


Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und jetzt beginnt er sich an die täglichen Horrormeldungen in den Nachrichten zu gewöhnen.

„Was juckt uns das? Wir machen einfach so weiter wie bisher. Es wird schon alles wieder gut werden“, scheint ein Großteil der Bevölkerung zu denken. Das gefährliche dabei ist, wenn auch die Regierungen sich mit ihren aufgelegten Rettungspaketen selbst beruhigen und die aufgeblasene Problematik des FIAT GELDES, die Abwesenheit von Gegenwert und die allgemeine Orientierungslosigkeit nicht ernst nehmen. Und tatsächlich:

Aktienmärkte, Währungen und Rohstoffe dümpeln seit Wochen auf demselben Niveau vor sich hin, ohne dass es zu großen Änderungen käme. Doch diese Konstellation zeigt weniger ein Ende der Krise an, sondern viel mehr die Ruhe vor dem Sturm. Es ist wie bei einem Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht und bei dem die dortigen Bewohner meinen, die sich zwischenzeitlich verziehenden Rauchwolken würden eine Beruhigung der Lage anzeigen – im Untergrund jedoch brodelt es bedenklich.

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