Die Graphik zeigt, welche Entwicklung Dow Jones von 1984 bis heute vollzogen hat. Dabei haben viele, die sich auf Aktienanlage verstehen, einiges verdient. Aber nichts ist so flüchtig wie Geld. Das zeigen die Einbrüche bei besonderen Krisen. Nicht nur die Opfer der Krisen werden dabei hart getroffen, auch die Anleger ziehen ihr Geld wie Tentakel wieder ein. Dabei ist es nicht so ganz einzusehen. Wenn es sich um substanzstarke Werte handelt, die dazu noch systemrelevant sind, müssten gerade diese eine Krise gut überstehen. D.h., wenn die Produkte gebraucht werden. Die aktuelle Krise, „Subprime Krise“ zeigt, dass es viele Produkte gibt, die niemand außer der Spekulanten und und der Banken braucht. Aufgeblasene Kredite, Derivate, hinter denen keine werthaltigen Produkte stehen.
Währungen
Geldmarkt
Die Finanzkrise, in der wir uns seit Jahren befinden, macht es notwendig, dass wir eine übergeordnete Seite Geldmarkt aufmachen, unter der wir alle Bereiche, die Menschen in einer Gesellschaft finanzieren müssen, zusammenfassen können.
Die Regierungen haben dem Verfall des Finanzsystem viele Jahre tatenlos zugeschaut. Die negativen, vor allem Milliarden kostenden grob fahrlässige Fehler der Finanzindustrie hemmen die Politik, Gemeinwesen orientierte und Menschen fördernde Maßnahmen zu entscheiden. Statt dessen regiert unser Leben der Handel mit Erwartungen und Hoffnungen. Hedgefonds stehen nicht einmal unter Bankenaufsicht. Auf jeden Fall sind wir dort angelangt, dass ein Lernprozess folgende Definition erlangt hatte: nach dem die Daten auf dem Tisch liegen, kann man die Realität nicht mehr leugnen.
Schockwellen
Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel tut wieder einmal so, als ob sie das gar nichts anginge. Das mit den Banken, das mit der KfW.
Hier soll systematisch Fehlverhalten und Versagen unter den Teppich gekehrt werden. Statt Aufklärung will diese Regierung wieder einmal Vertuschen. Und nicht nur das. Jörg Asmussen, der im Aufsichtsrat der IKB saß und seine Aufsichtsfunktion offensichtlich nicht wahrgenommen hat, wurde sogar zum Staatssekretär befördert. Hammer.
Und unser Bundeswirtschaftsminister entschuldigend feststellt, dass er nur „routinemäßig“ den Vorsitz im Verwaltungsrat inne hätte. Nach dem Motto, ich war eigentlich gar nicht richtig dabei.
Toll. In diesem Land ist keiner für irgendetwas schuld.. Die Dinge passieren einfach so. Es gibt weder Handelnde noch Verantwortliche. Aufsicht verkommt zu reiner Routine, die eigentlich gar nicht richtig zu einem gehört. D. h. Herr Glos kann es wunderbar mit Lobbyisten. Eigentlich müsste man, seitdem Herr Glos Wirtschaftsminister ist, das Ministerium in für Lobby und Wirtschaft umbenennen.
Aber mit dem Finger auf andere zeigen. Nur zum Vergleich. Bei Herrn Zumwinkel, der öffentlichkeitswirksam von den gleichen Personen geschlachtet wurde, handelte es sich nur um Steuergelder von ca. 1 Mio. Euro. Vielleicht ein bisschen mehr. Was hat da Merkel, Steinbrück & Co. und wer weiß nicht alles da in die Kerbe gehauen. Torsten Albig, Sprecher von Steinbrück’s Gnaden und Kandidat für das Bürgermeisteramt in Kiel, fand seinerzeit kaum Worte, um die Hinterziehung von Steuergelder zu geißeln. Dabei handelte es sich damals nur um nicht einmal eine schlappe halbe Milliarde. Hier wo bei der IKB 8 Mrd. Euro und bei der KfW zusätzlich fast eine halbe Milliarde Steuergelder vernichtet wurden und eine zusätzliche halbe Milliarde insolvenzbehaftet ist, d.h. bei unterm Strich 10 Mrd. Euro schweigt Albig natürlich. Sein Finanzminister auch. Und nicht einmal der Bundesrechnungshof sieht ein Fehlverhalten. Verhältnismäßig und angemessen ist das wahrlich nicht.
Wo bleiben die Rücktritte der politischen Verantwortlichen, im Falle der KfW von Herrn Glos, dem Vorsitzenden im Verwaltungsrat der KfW?
Kopfschmerzen am Montag im Herbst 2008
Bevor Sie sich die Nachrichten des heutigen Tages zu Gemüte führen, sollten Sie die Möglichkeit haben, zwischendurch Spannungskopfschmerzen vertreiben zu können:
3 Übungen vertreiben Spannungskopfschmerzen
1. Drehen Sie Ihren Kopf langsam abwechselnd nach links und nach rechts. Versuchen Sie dabei über Ihre Schulter zu schauen. 5-mal wiederholen.
2. Schieben Sie Ihr Kinn zum Hals, sodass sich ein Doppelkinn bildet. Zählen Sie bis 5. Lassen Sie Ihren Kopf in dieser Position und drehen Sie Ihn langsam abwechselnd zur linken und rechten Schulter. Übung mindestens 5-mal wiederholen.
3. Stellen Sie sich aufrecht hin und schauen Sie geradeaus. Ziehen Sie Ihre Schultern so weit wie möglich nach hinten und nach unten, so dass Ihre beiden Schulterblätter so nah wie möglich zusammenrücken. Mindesten 5 Sekunden halten und 5-mal wiederholen.
Zentralbank pumpt 30 Milliarden Euro in den Markt
Die Finanzkrise ist auf einem neuem Höhepunkt angelangt, der DAX stürzte ab. Jetzt greift die Europäische Zentralbank ein und schießt 30 Milliarden Euro in den Markt. Der DAX erreichte den tiefsten Stand seit Oktober 2006.
Dennoch: es wird Gewinner der Krise geben. Wo herkömmliche Banken in Schwierigkeiten geraten, da schlägt die Stunde der sogenannten Private Equity-Gesellschaften: Die sammeln Millionen, Milliarden Dollars von Pensionskassen und vermögenden Privatleuten und investieren das Geld. Ihre Bedeutung für Unternehmensfinanzierung wird zunehmen. Auch andere, Fondsgesellschaften zum Beispiel, können bei geprügelten Aktien günstig zugreifen. Eines Tages wird der Pulverdampf allerdings verraucht sein, und dann schlägt die Stunde derer, die die Nerven behalten haben. Alles wie immer, eigentlich. Denn auch diese Ausprägung der Finanzkrise, manche nennen sie die „fünfte Welle“, dürfte noch nicht deren Ende bedeuten – das Ende der Welt nun aber auch nicht. (Reinhard Schlieker, ZDF.de)
Die Lage in der Presse spiegelt das Chaos um uns herum – heute weiter mit der Finanzkrise vorneweg.
Vollkaskomentalität führt in die Krise
Hat der US-Dollar die Wende geschafft?
14.09.2008 vom www.boersen-kurier.com
Seit sechs Jahren befindet sich der USD in einem Abwärtstrend. Seit Mitte Juli aber beobachten wir zum ersten Mal seit dieser Zeit mehrwöchige Erholungsphasen, die zu einer Aufwertung der amerikanischen Währung von ca. 10 % gegenüber den meisten wichtigen Divisen geführt hat. Ist das dass Ende der Dollar-Baisse oder nur ein Zwischenhoch?
Sozialisierte Finanzkrisen – Subventionskapitalismus
Was hat die Katerstimmung nach Sex-Revolutionen mit der Katerstimmung bei Krisen der Finanzmärkte gemeinsam? Beide folgen auf zerplatzte Illusionen, es wäre möglich, ohne substantiellen Wert mehr Wert und mehr Freiheit zu schaffen. In beiden Fällen ist der Wachstum missverstanden und mit Gier vertauscht worden. Die Erlaubnis, gierig sein zu dürfen, haben die meisten für eine Freiheit gehalten. Jetzt stellt sich heraus – es ist Freiheit auf Pump.
Wie in der Industrierevolution nach 1900 der technologisch-wissenschaftlicher Fortschritt und die effektiveren Transportmittel, so sind es heute die Mittel der Informationstechnologie, die den Menschen von der Realität immer weiter fernhalten. Die Folgen lassen sich leider noch nicht wie ein Computer abschalten. Also sollten wir uns auf uns, unser Gemeinwesen und das Leben selbst besinnen. Den Super-Gau der platzenden Derivaten-Blase könnten wir verhindern, in dem wir Glücksspiel in den Banken und auf der Börse verbieten. Es geht immerhin um eine gigantische Summe. Nach Angaben der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) betrug der Nominalwert aller weltweit ausstehenden OTC-Derivatekontrakte im 1. Halbjahr 2007, 516,4 Billionen Dollar (95 Billionen im Jahr 2000) -wikipedia), die auf dem Spiel stehen. Den Spielern ist ja eh klar, dass es ein Ersatz für Spielschulden nicht geben kann. D. h. wenn wir auch den Subventionskapitalismus nicht weiter betreiben.
Die Unruhe von Helmut Schmidt
Rezession kommt nach Subvention
Hier auf mentalnet news haben wir es einige male schon angesprochen. Die Erfahrungen von sozialistischen und kapitalistischen Systemen sind nichts gegen die Erfahrungen, die wir noch mit dem System von Subventionen (Subventionsystem) machen werden. Zunächst sind wir mit einer Rezessionsangst konfrontiert.
„…Schuld an der anhaltenden Verschlechterung der Stimmung ist laut GfK-Studie die hohe Inflation und die explodierenden Energiepreise. Sie verunsichere die Bürger zunehmend und lasse sie um ihre Kaufkraft fürchten. Der Index der persönlichen Einkommenserwartung verlor im Vergleich zum Vormonat 12,8 Punkte auf minus 20 – der niedrigste Wert seit 2004. Vor einem Jahr hatte er noch bei plus 27,9 Punkten gelegen…Damit signalisieren alle wichtigen Stimmungsbarometer einen Abschwung: Im Juli
Wirtschaftskrise
Krise, Wirtschaftskrise, Weltwirtschaftkrise. Haben wir nun eine oder nicht? Wenn die Nachrichten über den Bildschirm laufen, dann verwirren sie eher als sie Licht auf die vernetzt verfahrene Situation der Weltwirtschaft bringen würden. Sicher ist, dass es keinem angenehm erscheint, die Probleme beim Namen zu nennen; dann erleben wir allerlei Beschwichtigungen und Selbstdarstellung. Fast wie nach einem Gesetz: je mehr Selbstdarstellung, desto hellhöriger sollte man als Bürger sein. Bekannter Maßen ist Selbstdarstellung keine Problemlösung, lenkt aber in einer betont medialen Gesellschaft von Problemen lange Zeit ab. Wir erleben aber neben der Unfähigkeit der Regierungen, Lobbyisten endlich an die Leine zu nehmen, auch deutliche Krisenmitnahmeeffekte: nochmal schnell aus dem Geld der Masse zu profitieren, so lange sie Geld ausgibt. Vor allem auf dem Energiesektor gibt es eine unglaubliche Preissteigerung, die mit dem Vorkommen von Öl und Gas nichts mehr zu tun hat, sondern mit der psychologischen Überlegung der Manager, in der allgemeinen Hysterie einen schnellen Gewinn machen zu können.
China holt die Keule raus
Als ob es mit den Rezessionsängsten noch nicht genug wäre. Am vorigen Samstag packte die chinesische Notenbank noch einmal die Keule aus und erhöhte die Mindestreserve für die Banken. Die Erhöhung war nicht wirklich überraschend, allerdings hat das Ausmaß die Marktteilnehmer verschreckt.
Die Notenbank erhöhte die Mindestreserve um einen ganzen Prozentpunkt. Und wieder einmal kam die Meldung an einem Wochenende. Dieses Mal lief sie über die internationalen Nachrichtenticker. Es handelt sich bereits um die 5. Erhöhung in diesem Jahr. Laut Beschluss der Zentralbank erhöht sich der Mindestreservesatz am 15. und 25. Juni um jeweils 0,50%-Punkte. Zum Vergleich, im ganzen Jahr 2007 gab es 6 Erhöhungen. Die Brisanz der Meldung lag in der Erhöhung um insgesamt 1% mit nur einem Beschluss. Das kommt nur sehr selten vor. Und folglich war es kein Wunder, dass die asiatischen Märkte auf Tauchstation gingen.
Spekulationsblase 90 Billionen Dollar
heute.de: …etwa von Bundespräsident Köhler in seiner viel beachteten Bankenschelte.
Geißler: Köhler hat in seiner Beschreibung vom „Monster“ der Finanzmärkte völlig recht. Allerdings kam diese Kritik erst als das Kind – mit der US-Immobilienkrise – längst in den Brunnen gefallen war. Es ist ja nun kein Geheimnis, dass die jährliche Spekulationsblase der Finanzindustrie 90 Billionen Dollar beträgt. Erst diese Immobilienkrise, die das Eigentum von Millionen Menschen zerstörte, hat manchen jetzt die Augen geöffnet.