Ackermann ohne Idee – Interessen-Konflikt

Wir hatten es gerade eben über Zynismus und auch dabei erwähnt, das die Deutsche Bank die IKB in Schwierigkeiten gebracht haben muss, wenn sie der IKB die faulen Papiere noch schnell vor Torschluss der Bankenkrise verkauft habe. Und gerade vor Herrn Ackermann will der Untersuchungsausschuss wissen, ob auf der Verhandlungsseite der Regierung genug kompetente Leute gesessen haben. Dabei ist zu fragen, nach welchen Kompetenzen gefragt wird. Herrn Ackermanns Interesse ist einzig und alleine, dass alles so bleibt wie es ist, nur mit dem Unterschied, dass der Staat bitte die Verluste sozialisiert, also dem Steuerzahler Geld wegnimmt und es den Banken gibt. Systemrelevant sind die Banken nicht, aber die unsoziale Gier und soziale Kälte im Denken der Banken bestimmt den Puls der Gesellschaft. Poker wird heute nicht mehr in den verrauchten Hinterzimmern von speziellen lokalen in New York oder Chicago gespielt, sondern hinter den Glasfassaden der Banken auf der ganzen Welt. Dabei ist das Spiel um Geld nur in Casino erlaubt.

Weiterlesen

Inflation, Gier und Monopoly-Geld

„Natürlich haben wir Macht. Es ist nicht die Frage, ob wir Macht haben oder nicht, sondern die Frage ist, wie wir damit umgehen, ob wir sie verantwortungsbewusst einsetzen oder nicht“, waren die Worte des im deutschen Herbst ermordeten Ausnahmebankers, Ex-Vorstandschef Herrhausen.

So wie es zur Zeit aussieht, wird die Macht des Geldes eher unverantwortlich angewendet. Da hilft es auch nichts, wenn das Bundesfinanzministerium versucht zu erklären, warum es unumgäglich sei so zu verfahren nicht anders.

Es hilft nichts. mit den Stimmen aus der Seite der Beobachter der Finanzwelt zusammengenommen müssen wir zu dem Schluss kommen, dass nicht die Bären der Börse die wirtschaftliche Erholung bremsen, sondern dass uns mit den Rettungsmassnahmen ein großer Bär aufgebunden werden soll.

Nach Herrn Herrhausen stehen die Bankvorstände und die Regierung in einer unheilvollen Koalition und spielen sich gerade unverantwortlich die faulen Bälle zum Nachteil der Steuerzahler munter gegenseitig zu – versuchen etwas zu retten, was schon lange am Abgrund herunterrutscht.

Weiterlesen

Amoklauf I der Finanzindustrie

„Es gibt das Gerücht, dass Staaten nicht pleitegehen können. Dieses Gerücht stimmt nicht. (Bundeskanzlerin Merkel im Januar 2008)

Albert Rupprecht: „Wenn nach Lehman Brothers ein weiteres systemrelevantes Institut zusammengebrochen wäre, hätte die Gefahr bestanden, dass das Zahlungswesen ebenfalls binnen weniger Tage kollabiert wäre.“

Bundesbankpräsident Axel Weber über den möglichen Zusammenbruch der Hypo Real Estate: „Die Funktion des Geldes wäre in Gefahr gewesen. Man hätte dann womöglich nicht mehr mit der EC-Karte an der Tankstelle bezahlen können.“ Die Folgen dann: Wechsel zur Tauschwirtschaft, Zusammenbruch des Wohlstandes.

Weiterlesen

Systemrelevant – Es werde Geld

Größter Bankraub aller Zeiten, der von den Bankern selbst verübt wird – systemisch, systematisch. Das erleben wir. Im gigantischen Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise wird bei den Planungen, Diskussionen und Entscheidungen über sog. Rettungspakete gerne der Begriff „Systemrelevant“ als Begründung für oder gegen die Rettung einer wirtschaftlichen Institution benutzt. Im Moment werden über das Autowerk Opel heiße Gespräche und Verhandlungen für und gegen Rettung der europäischen Werke mit der Frage geführt, ob diese Werke systemrelevant sind oder nicht.

Weiterlesen

Geldwaschanlage Global

IWF kritisiert EU wegen Krisenmanagement

Auf Sondergipfel „nicht ihr Bestes“ gegeben

Waschen für Gold

Welche Krise? Die Krise nach der Krise. Krisenpakete jeden Tag. Rettugspakete jeden Tag. Entlassungen jeden Tag. Autobranche wird mit Abwrackprämie gestützt und die Rabattschlacht beginnt bei den Premiumautos. In USA sind 250 Banken vor der Insolvenz. Der größte Versicherer der Welt, AIG macht in einem Quartal so viel Verlust, wie etwa ein Viertel des bundesdeutschen Gesundheitswesens kostet. Usw. Usw.

Es versteht keiner, dass so etwas möglich ist. Es ist nichts passiert. Keine Katastrophe, kein weltweites Erdbeben, das so viel vernichtet hätte, wie es jetzt weltweit in Billionen USD an Reparaturen kostet.

Wie war das nochmal? Geld wurde schon immer gestreckt,

Weiterlesen

Wir sind Krise

Kann der Staat seine Versprechen halten?

Banken, Autobauer, Zulieferer – der Staat muss vielen helfen in der Krise. An Kapitalspritzen und Garantien kommen inzwischen astronomische Beträge zusammen. Kann der Staat seine Versprechen halten? Manche Experten befürchten ein „Staatsversagen“

Rund 40 Prozent des globalen Wohlstands wurde bereits ausgelöscht. Das Bankensystem ist insolvent, die Arbeitslosigkeit steigt, die Steuereinnahmen sinken, die Märkte befinden sich in einem Schockzustand, der Häusermarkt bricht zusammen, die Staatsschulden wachsen und das Vertrauen der Verbraucher ist auf einem historisch niedrigsten Niveau. Wir haben keine Zeit mehr, um an alten unausgereiften Denkweisen festzuhalten. Die Weltwirtschaft wird mit einer sehr großen systemweiten Kontraktion konfrontiert, die außer Kontrolle geraten und uns in einen weiteren Weltkrieg treiben könnte. Die politischen Führer müssen die Dringlichkeit des Problems nun verstehen und verhindern, dass es zum großen Knall kommt!

Agesichts der gigantischen Zahlen der Rettungspakete weltweit einerseits und dem unveränderten Zockerverhalten der Banken andererseits ist es unverständlich, weshalb die Staaten ihr Geld nicht besser schützen.

Weiterlesen

Geldmenge

Deutsche Bank: Wirtschaft schrumpft um fünf Prozent – mindestens

Wirtschaftlich kommt es möglicherweise noch schlimmer als bisher angenommen: Nach Einschätzung des Deutsche-Bank-Volkswirts Walter könnte die Wirtschaft 2009 um mehr als fünf Prozent schrumpfen – und zwar dann, wenn der Sommeraufschwung ausbleibt.



M 1 = Bargeldumlauf (ohne Kassenbestände der Monetären Finanzinstitute plus täglich fällige Einlagen der im Währungsgebiet ansässigen Nicht-Banken..

M 2 = M 1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten.

M 3 = M 2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.


Seit Monaten pumpt die Fed auf Weisung der US-Regierung neues Geld ins System, um die taumelnden Banken zu retten.  Im Dezember 2007 waren es allein 52 Mrd.   Im Januar erneut unglaubliche 180 Mrd.   Und bei der Rettung von Freddie und Fannie ist die Rede von unbegreiflichen 200-400 Mrd. Dollar. Und es geht weiter. Wie im Rausch. Für bis zu 700 Milliarden Dollar kauft die US-Regierung gerade im Moment weitere Hypothekenpapiere auf. Es wird klar. Hier ist jedes Maß verloren gegangen. Zum Vergleich: der Haushalt der Bundesrepublik Deutschland für 2008 beträgt 283,2 Mrd. Euro (=411 Mrd. Dollar). D.h. also, dass die USA gerade wieder den doppelten Haushalt der BRD allein für die jüngste Rettungsaktionen ausgibt. Dass bei diesen Summen die Geldmenge trotzdem abnimmt, heißt ganz einfach, dass die Kredite schneller platzen, als die Druckerpressen neue Scheinchen ausspucken können. Die nächsten Zahlen zeigen genau an, dass diese Neu-Verschuldung der USA niemals getilgt werden kann. Denn die USA kämpft bereits jetzt mit Zehntausend Milliarden Dollar Schulden. In Ziffern: 10.000.000.000.000 Dollar. Diese Summe kann niemals getilgt werden.

Weiterlesen

Moral-Kodex der Banken

Wieder Ärger mit der Bank, der nächste, übernächste, wer kann dass noch zählen.

„Höllische Verträge“ bei der HRE

Neues Puzzlestück: Jetzt heißt es, der Milliarden-Schaden der kriselnden Hypo Real Estate sei noch größer als befürchtet. Der CDU-Abgeordnete Fromme spricht von „höllischen Verträgen“, die in den Büchern schlummerten – und redet von einer Billion Euro.

HRE-Bilanz außer Kontrolle

„… Verträge nicht in der Bilanz?
Demnach seien bei der HRE Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung„. Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse….“

.

Das muss man sich vorstellen. Wieder eine nahmhafte Bank, der andere Leute, Kommunen und Länder Geld anvertrauen, Verträge mit diesem Haus schließen, diese Bank besitzt die kriminelle Energie, von knapp 1 Billion nur 400 Millionen in der Bilanz auszuweisen.

Weiterlesen

Schlachtfest nach Lehman Brothers

Die HRE braucht wohl nochmal 20 Milliarden

Steinbrück: „Zweiter Fall Lehman Brothers droht
Neue Horrornachrichten von der HRE-Front: Laut einem Zeitungsbericht benötigt der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate noch mehr staatliche Hilfen. Demnach sollen weitere Garantien von bis zu 20 Milliarden Euro nötig sein.

in der FAZ:

Hypo Real Estate

Flowers wehrt sich gegen Enteignung

.

Im Gespräch: Großaktionär Flowers

„3 Euro je HRE-Aktie wären fair“

.

Vorbild Schweden

Von Christoph Ruhkamp

in der ZEIT:

HRE-Verstaatlichung

„Enteignung ist Sozialismus“

Von Michael Schlieben
Sie kritisiert Manager, ist für den Mindestlohn und will eine Bank enteignen: Angela Merkel versetzt viele Anhänger in Rage. Ihnen gilt sie als verkappte Sozialdemokratin

.

Fass ohne Boden – Regierung muss noch mehr Geld in die HRE pumpen

.

Keine Alternative – Die Enteignung der HRE ist unumgänglich

.

Ein ganzes System taumelt – Warum die HRE nicht pleitegehen darf

.

Banken-Enteignung – Die CDU hofft, dass es dazu nicht kommt

.

Wo ist das ganze Geld geblieben? – Eine Erklärung in Grafiken

Weiterlesen